Illustration einer jungen Frau, die am Laptop sitzt und kreativ arbeitet.

Burnout in der IT-Branche – kein seltenes Phänomen

Es ist allgemein bekannt, dass berufstätige Menschen bei ihrer Arbeit häufig Stress ausgesetzt sind. Allerdings gibt es bestimmte Berufe, die mit einem besonders hohen Stresslevel verbunden sind. Dies gilt unter anderem für den Technologiesektor, in dem hohe Arbeitsbelastungen auf einen ausgeprägten Fachkräftemangel treffen. Eine unterbesetzte IT-Abteilung kann zu Burnout führen, dem präventiv begegnet werden sollte.

Burnout – mehr als nur ein Modewort

Manche Menschen kommen mit einem stressigen Arbeitsalltag gut zurecht, während andere schnell an ihre Belastungsgrenzen stoßen oder sogar ernsthafte gesundheitliche Probleme entwickeln – Burnout ist ein häufig genanntes Beispiel. Wissenschaftliche Studien belegen, dass sich Stress am Arbeitsplatz negativ auf die Lebenserwartung und den allgemeinen Gesundheitszustand auswirken kann.

Illustration einer jungen Frau, die am Laptop sitzt und kreativ arbeitet.
Erste Anzeichen für Burnout können eine Zunahme von Überstunden, Leistungsabfall und in der Folge häufigere krankheitsbedingte Fehlzeiten sein. Bildquelle: Midjourney.

Doch was ist eigentlich Burnout? Unter Fachleuten gibt es keine einheitliche Definition von Burnout. Burnout wird als Folge von Überlastung durch berufliche oder private Aktivitäten gesehen. Es handelt sich weniger um ein klassisches Krankheitsbild, sondern vielmehr um ein Syndrom, das sich aus verschiedenen Symptomen zusammensetzt. Erste Anzeichen für Burnout können eine Zunahme von Überstunden, Leistungsabfall und in der Folge häufigere krankheitsbedingte Fehlzeiten sein. Typisch ist ein Gefühl ständiger Erschöpfung.

Prävention – Unternehmen haben mehrere Möglichkeiten

Es gibt zahlreiche Maßnahmen, die Arbeitgeber ergreifen können, um gesunde Arbeitsumgebungen zu gewährleisten. Von angemessenen Arbeitsanforderungen über ausreichende Entscheidungsspielräume für die Beschäftigten bis hin zu gelebter Anerkennung stehen den Führungskräften vielfältige Unterstützungsmöglichkeiten zur Verfügung.

Studien belegen, dass regelmäßige Überstunden zu Gesundheitsproblemen führen können. Deshalb sollte ein besonderes Augenmerk auf ausgewogene Arbeitszeiten gelegt werden. Wenn dies nicht möglich ist, sollte den Beschäftigten ein relativ großer Spielraum bei der Einteilung ihrer Arbeitszeit und bei der Inanspruchnahme von Freizeit zu einem späteren Zeitpunkt eingeräumt werden.

Eine Möglichkeit, einen zusätzlichen Anreiz für einen notwendigen Erholungsurlaub zu schaffen und gleichzeitig eine Form der Anerkennung auszudrücken, können Erholungsbeihilfen sein.

Erholungsbeihilfe – ein oft verkannter Weg

Die Erholungsbeihilfe für Arbeitnehmer, auch Erholungsgeld genannt, ist eine freiwillige finanzielle Unterstützung, die ein Arbeitnehmer von seinem Arbeitgeber erhalten kann. Unternehmen können den Zuschuss zu Erholungskosten auf verschiedene Art gewähren. Neben einem Sachbezug, zum Beispiel in Form eines Gutscheins für ein Wellnessangebot, ist auch ein Barzuschuss möglich.

Die Erholungsbeihilfe wird vom Arbeitgeber pauschal mit 25 % versteuert und ist damit für den Arbeitnehmer steuer- und sozialversicherungsfrei. Im Vergleich zum herkömmlichen Weihnachtsgeld hat der Arbeitnehmer dadurch ein höheres Nettoeinkommen, während der Arbeitgeber von geringeren Kosten profitiert.

Wer die Erholungsbeihilfe steuerfrei umsetzen möchte, kann unter anderem die sogenannte givve Card nutzen, um Sachbezüge an Mitarbeiter auszugeben. Hierbei handelt es sich um eine Prepaid-Kreditkarte, die für verschiedene Mitarbeiterbenefits eingesetzt werden kann.

Deadlines – in der IT-Branche ein großer Stressfaktor

Trotz der attraktiven Projekte und hohen Gehälter sind Menschen in IT-Berufen häufiger mit dem Risiko eines Burnouts konfrontiert als in vielen anderen Berufsfeldern. Einer der Faktoren, die dafür maßgeblich verantwortlich sind, ist das Zeitmanagement.

Häufig sind die Zeitpläne für die Umsetzung eines Projekts zu eng, was zu erheblichem Druck und Stress führt. Wenn beispielsweise Softwareentwickler hart arbeiten, um diese Fristen einzuhalten, leiden sie unter psychischer Belastung, die dazu führt, dass sie mehr Fehler begehen und Unzufriedenheit empfinden. Der fortwährende Versuch, gegen die Uhr zu arbeiten und dabei gleichzeitig eine erstklassige Leistung zu erbringen, führt letztendlich zu emotionaler Erschöpfung. Wer als Webdesigner von Deadline zu Deadline hetzt, ist schnell von einem hohen Stresslevel betroffen, der die körperlichen Ressourcen kontinuierlich aufzehrt.

Durch eine ausgewogene Verteilung der Aufträge auf mehrere Mitarbeiter und das Einplanen von Pufferzeiten können Unternehmen die Situation nachhaltig verbessern.

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Ein Kommentar

  1. Lieber Markus,

    danke für diesen Artikel. Er macht aufmerksam und zeigt die Realität, dass Burnouts leider häufig vorkommen. Dass die IT-Branche (auch) sehr stark betroffen ist, erscheint mir leider logisch.

    Liebe Grüße
    Irina P.

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