Beitragsbild Shopsysteme im Vergleich.

Die 3 größten Shopsysteme für E-Commerce im Vergleich 💰

Was ist ein Shopsystem?

Bei einem einem Shopsystem handelt es sich um Software, die du auf dem Webserver installierst und einrichtest. Wenn du einen eigenen Online Shop erstellen lassen möchtest, raten wir grundsätzlich immer dazu, professionelle Unterstützung einer WooCommerce Agentur zu suchen.

Die beiden mit Abstand beliebtesten Shopsysteme der Welt sind WooCommerce und Shopify, je nachdem welche Quelle man zu Rate zieht.Mit ihren einleuchtenden Interfaces und ihrem Feature-Reichtum sind beide Wettbewerber dazu geeignet, deinem Onlineshop zum Erfolg zu verhelfen. Es liegt an deinen konkreten Anforderungen, zu bestimmen, welches der beiden Tools das geeignetere ist.

WooCommerce

WooCommerce ist das mit Abstand bekannteste Shopsystem.[1] Wenn du bereits WordPress auf deiner Website nutzt, hast du hier das ideale E-Commerce-Plugin für deinen Onlineshop.

Die Nutzung von WooCommerce ist kostenlos. Allerdings können für Themes und Plugins Kosten anfallen. Das Shopsystem eignet sich ideal für kleine  und mittlere Unternehmen.

Ja, ich möchte einen Online Shop erstellen und optimal warten lassen

Das brauche ich

Ein weiterer Vorteil ist die kontinuierliche Weiterentwicklung des Plugins. Das bedeutet, dass WooCommerce auch in Zukunft eine beliebte E-Commerce-Lösung sein wird.

WordPress lässt sich heute mit minimalem Aufwand in eine vollwertige E-Commerce-Plattform verwandeln – und das zum Nulltarif. Neben einer WordPress-Installation benötigst du lediglich das WooCommerce-Plugin, das sich nahtlos in die Blog-Umgebung integriert und dir das einfache Aufsetzen eines Shops erlaubt, in dem du beliebige Produkte anbieten und verkaufen kannst.

Erste Schritte mit WooCommerce

WooCommerce ist ein WordPress-Plugin, das sich nahtlos in die Blog-Umgebung integriert. Doch bevor du dich mit WordPress und dem E-Commerce-Modul befassen kannst, benötigst du einen WordPress-Hosting-Anbieter, der dir den passenden Server bereitstellt.

Mit der Installation von WordPress hast du den Grundstein für die Inbetriebnahme von WooCommerce gelegt. WordPress besitzt mit dem Plugin-Mechanismus eine tolle Funktion, die dir die einfache Erweiterung des Basissystems erlaubt. Damit kannst du für nahezu jede Aufgabe ein geeignetes Modul installieren und WordPress funktional aufbohren. Klicke dazu in der Menüleiste auf Plugins > Installieren. WordPress präsentiert dir die Plugin-Verwaltung, die auf der Startseite besonders interessante Erweiterungen vorstellt.

Nach dem Aktivieren des WooCommerce-Plugins meldet sich automatisch der WooCommerce-Einrichtungsassistent. Er heißt dich willkommen und weist dich darauf hin, dass seine Ausführung optional ist. Mit seiner Unterstützung kannst du verschiedene Shop-übergreifende Einstellungen wie den Shop-Namen, die Versand- und Steuerkonfiguration sowie Zahlungseinstellungen vornehmen.

Das Standard-WooCommerce-Paket kannst du allerdings nicht verwenden, da es nicht die spezifischen Gegebenheiten der deutschen Rechtsprechung berücksichtigt. Doch dank der aktiven Community steht dir mit WooCommerce Germanized eine speziell für den deutschen Markt angepasste Version zur Verfügung. Diese bietet beispielsweise so wichtige Funktionen wie Lieferzeiten, Grundpreise, Versandkosten- und Mehrwertsteuer-Hinweise, rechtlich relevante Hinweisseiten (AGB, Widerrufsbelehrung, Impressum etc.), Gebühren für Zahlungsmethoden und vieles mehr.

Um diese Erweiterung des Basissystems zu installieren, suche im Plugin-Verzeichnis nach WooCommerce Germanized und klicke dann im Suchergebnis auf die Installieren-Schaltfläche. In WordPress kannst du wieder den Download des zugehörigen Archivs verfolgen, bis eine Erfolgsmeldung ausgegeben wird, dass das Plugin installiert ist. Du solltest lediglich noch den Shop-Link in das WordPress-Menü integrieren.

Ein erstes Produkt anlegen

Nach der Installation von WooCommerce wird die Menüleiste der WordPress-Administration um die beiden Menüs WooCommerce und Produkte erweitert.

Neues Produkt anlegen in WooCommerce.

Ein Klick auf den Produkte-Eintrag öffnet das zugehörige Untermenü mit seinen verschiedenen Funktionen. Du kannst Produkte, Produktkategorien und Schlagwörter anlegen. Du kannst Versandklassen und Lieferzeiten definieren, sowie Einheiten und Produkteigenschaften anlegen.

Um ein erstes eigenes Produkt anzulegen, öffne mit einem Klick auf Produkte die Produktverwaltung und klicke auf Produkt hinzufügen oder im Produkte-Menü auf den gleichnamigen Befehl. WooCommerce präsentiert dir ein umfangreiches Formular für das Anlegen des Produkts.

WooCommerce kennt vier verschiedene Produkttypen:

  • Einfaches Produkt: Dies dürfte die gängigste Produktvariante sein. Hierbei handelt es sich um ein einzelnes Produkt, das aber auch virtuell oder zum Download zur Verfügung stehen kann. Virtuelle Güter sind immateriell und werden nicht versendet, Beratungen oder sonstige Services beispielsweise. Bei herunterladbaren Produkten kann es sich um Bilder, Musik, Video oder E-Books handeln.
  • Gruppiertes Produkt: Diese Funktion erlaubt dir das Zusammenfassen von mehreren Produkten zu einem. Man spricht häufig auch von einem Produkt-Bundle. Du könntest damit beispielsweise eine Musik-CD und den zugehörigen Download, eine Jeans und ein T-Shirt, ein gedrucktes und ein digitales Buch bündeln und zu einem Preis anbieten, der unter der Addition der Einzelpreise liegt.
  • Externes/Affiliate Produkt: Wenn du in deinem Shop auf externe Produkte oder Dienstleistungen verweisen willst, ist dieser Typ der richtige. Du erhältst dann in der Regel eine bestimmte Provision.
  • Variables Produkt: Von Kleidung kennst du das: Ein T-Shirt ist in verschiedenen Größen und Farben verfügbar. Produkte können sich auch im Gewicht oder in weiteren Eigenschaften unterscheiden. Dann handelt es sich um ein variables Produkt.

Für jeden dieser Typen gelten spezifische Einstellungen und Besonderheiten. Der einfachste Produkttyp ist der mit Abstand wichtigste. Seine Eigenschaften bestimmst du auf sechs Registerkarten mit jeweils unterschiedlichem Umfang. Auf der Registerkarte Allgemein weist du dem Produkt zunächst eine Artikelnummer zu. Dabei handelt es sich um einen (alpha-)nummerischen Wert. Die Artikelnummer kann also aus Zahlen und Buchstaben bestehen. Am besten legst du dir ein System zurecht, das intern leicht nachvollziehbar ist. Jede Nummer darf nur einmal verwendet werden.

Das Produkt benötigt natürlich einen Preis. Den gibst du im Eingabefeld Regulärer Preis an. Wenn das Produkt nicht einer Preisbindung unterliegt, kannst du auch einen Angebotspreis für einen definierbaren Angebotszeitraum anlegen. Optional kannst du eine Maßeinheit angeben. Das zugehörige Auswahlmenü stellt dir alle wichtigen Einheiten wie Gramm, Kilogramm, Zentimeter, Meter etc. zur Verfügung. Die Auswahl ist optional.

Mit Produkteinheiten kannst du Einheiten wie 1000 ml anlegen. WooCommerce erlaubt auch das Anlegen von Grundpreiseinheiten, mit denen du beispielsweise einen Preis in der Form 0,99 EUR/100 ml anlegen kannst. Die Grundpreiskonfiguration kannst du individuell berechnen.

Mit dem Auswahlmenü Mehrwertsteuerstatus legst du fest, ob das gesamte Produkt oder nur die Versandkosten versteuert werden. Essenziell ist die Zuweisung der Steuerklasse. WooCommerce stellt dir einige vordefinierte Steuersätze zur Verfügung. Die solltest du in der WooCommerce-Konfiguration vor dem Freischalten anpassen. In Deutschland gibt es zwei Steuerklassen: 7 und 19 Prozent.

WooCommerce kann für du sogar die Verfügbarkeit verwalten. Um den Lagerbestand mit WooCommerce zu verwalten, aktivierst du das Kontrollkästchen Lagerbestand verwalten und geben in dem Eingabefeld Lagerbestand den aktuellen Bestand ein. Sinkt der Bestand auf den Wert 0, so wird das Produkt als „nicht vorrätig“ im Shop angezeigt.

Produktversand

Auch wenn die Zahl der digital absetzbaren Produkte steigt, werden die meisten Waren nach wie vor auf dem Postweg vom Anbieter zum Kunden gebracht. Ein Shopping-System muss auch mit verschiedenen Versandoptionen umgehen können, damit bei einer Bestellung auch etwaige Versandkosten berücksichtigt werden. Und je internationaler dein Geschäft ist, umso komplexer werden die Einstellungen für die Versandoptionen.

Versandkostenoptionen im Shopsystem WooCommerce.
Bei WooCommerce kannst du mithilfe von Plugins wie „Table Rate Shipping“ eine große Vielfalt an Versandkosten je nach Gewicht, Maßen, Preisen und Zielland hinterlegen.

Die Versandeinstellungen inklusive deren Berechnung und Zuweisung findest du in den WooCommerce-Einstellungen auf der Registerkarte Versand. Wie du voranstehender Abbildung entnehmen kannst, sind die Versandeinstellungen derart umfangreich, dass sie auf verschiedene Unterregister verteilt sind.

In den allgemeinen Versandeinstellungen legst du zunächst fest, ob du die Versandkostenberechnung überhaupt benötigen. Wenn du lediglich digitale Produkte anbieten oder nur als Affiliate-Shop agieren, benötigst du diese Funktion natürlich nicht. In allen anderen Szenerien aktivierst du das Kontrollkästchen Versandkosten aktivieren.

Unter Versandberechnung kannst du den Versandrechner auf der Warenkorbseite einblenden. Im Warenkorb wird dann der Link Lieferkosten berechnen eingeblendet. Die Berechnung dieser Kosten erfolgt auf Grundlage des Ziellandes und der Postleitzahl. Da die Versandkosten laut geltendem Recht im Warenkorb ersichtlich sein müssen, kann das Aktivieren dieser Option nicht schaden. Die Option Versandkosten verbergen, bis eine Anschrift eingegeben wird solltest du nicht aktivieren, da sie vermutlich nicht rechtskonform ist.

Mit den beiden Optionen der Einstellung Versandkostenanzeige legst du fest, ob bei Verfügbarkeit mehrerer Versandmethoden die Auswahl über Radio-Buttons oder über ein Auswahlmenü erfolgen soll. Als Nächstes bestimmen Sie, ob eine Sendung an die Liefer- oder an die Rechnungsanschrift verschickt werden soll. Standardmäßig behandelt WooCommerce Rechnungs- und Lieferanschrift gleichwertig.

Die nächste Einstellung kann dir viel Ärger ersparen, denn damit kannst du festlegen, in welche Länder du Produkte verschickst. Im Auswahlmenü Versand auf Land/Länder einschränken legst du fest, ob du in alle Länder versenden, in die du verkaufen, oder ob du nur in bestimmte Länder versenden. Von hier aus kannst du auch auf die Einstellungen zugreifen, in denen du die Länder bestimmen, in die du verkaufen. In der Regel ergibt es Sinn, nur dorthin zu verschicken, wohin man auch verkauft.

Den Abschluss der allgemeinen Versandeinstellungen bildet der Bereich Versandarten. Hier werden alle fünf von WooCommerce unterstützten Versandart in tabellarischer Form aufgeführt. Der Tabelle kannst du in der Spalte Status entnehmen, ob eine Versandart aktiviert ist. Per Drag&Drop kannst du die Reihenfolge der Arten im Auswahlmenü auf Kundenseite ändern. Mit einem Klick auf einen Eintrag wechseln du zu dessen Einstellungen. Der Zugriff auf die Versandkostentypen erfolgt ansonsten über die Untermenüs.

Zur Kasse

Dein WooCommerce-Shop soll natürlich nicht nur tolle Produkte anbieten und die Versandkosten korrekt berechnen, sondern auch für die Abwicklung der Zahlung die notwendigen Funktionen bieten. Wenn du den Einrichtungsassistenten verwendest, ist bereits der Grundstein für die PayPal-Anbindung gelegt: Du hast die deinem PayPal-Account zugeordnete E-Mail-Adresse im System hinterlegt, nur aktiviert ist PayPal noch nicht.

Verschiedene Zahlungsoptionen in WooCommerce.

WooCommerce unterstützt neben PayPal weitere Zahlungsvarianten, beispielsweise Kauf auf Rechnung sowie per Lastschrift oder per Nachnahme. All diese Zahlungsmethoden müssen konfiguriert und gegebenenfalls aktiviert werden. Aber zum Bezahlen gehört natürlich mehr, beispielsweise die Rechnungsstellung und die Konfiguration von zusätzlichen Gebühren. Außerdem solltest du deinen Shop SSL-fähig machen, um den Zahlungsverkehr über einen sicheren Übertragungsweg auszuführen. Auch die Verfolgung von Transaktionen solltest du in Erwägung ziehen.

Die wichtigsten bezahlrelevanten Einstellungen findest du in der WooCommerce-Konfiguration auf der Registerkarte Kasse. Die zugehörigen Einstellungen haben wieder mehrere Unterregister zu bieten, mit denen du die verschiedenen Zahlungsmethoden einrichten.

WooCommerce bietet darüber hinaus vielfältige weitere Möglichkeiten: Der E-Commerce-Modul verfügt über eine komfortable Bestellverwaltung, kann in der Plugin-Verwaltung flexibel angepasst werden und vieles mehr. WooCommerce eignete sich insbesondere auch für Aboservices und Mitglieder-Websites.

Kunden-Unterstützung

WordPress ist bekannt dafür, sich der Unterstützung einer breiten Community aus Web-Enthusiasten und Entwicklern zu erfreuen, die stets dabei helfen, die Plattform zu verbessern und mit Plugins zu erweitern. Dazu liefert auch WooCommerce selber eine saubere und gründliche Dokumentation, sowie eine Vielfalt unterschiedlichster Tutorials mit, die dir beim Setup, aber auch den weiteren Schritten nachhaltig helfen kannst.

Verkäufe & Conversions

WooCommerce ist auf die Verkaufsoptimierung ausgerichtet. Die Basisversion eignet sich perfekt für Einsteiger und begleitet dich auf deinen ersten Schritten. Wenn deine Umsätze dann steigen und du dich nach weiterere Unterstützung sehnst, dann findest du unproblematisch viele kostenlose oder kostenpflichtige Erweiterungen, die dir die gewünschten Funktionen nachliefern. Egal, ob es sich um eine Integration von MailChimp für deinen Newsletter, eine Übergabe an QuickBooks oder den Verkauf über Facebook handelt – das alles findest du online. Die Preise für Bezahlplugins liegen zwischen 30 und 200 US-Dollar.

Shopify

Anders als bei WooCommerce befindet sich das Shopsystem von Shopify auf der Cloud des Anbieters selbst. Das bedeutet, dass du dich einfach nur auf der Shopify Website einzuloggen brauchst und von dort aus den gesamten Onlineshop verwalten kannst. Die cloudbasierte E-Commerce-Plattform eignet sich gut für Anfänger.

Die Nutzung kostet dich monatlich einen kleinen Betrag. Allerdings fallen bei jedem Verkauf zusätzlich Transaktionsgebühren an. Wichtig zu wissen ist, dass Shopify im Vergleich zu WooCommerce etwas limitierter ist, was beispielsweise die Produktattribute betrifft.

Wenn du mehr Besucher als erwartet in deinem Onlineshop hast und du dein Geschäft skalieren möchtest, kann sich ein Update auf Shopify Plus lohnen. Die Nutzung der Shopify Plus-Plattform gibt es bereits ab 2000 Dollar im Monat. Das mag erst einmal teuer klingen, dafür fallen beim Verkauf deiner Produkte keine zusätzlichen Kosten an. Willst du europaweit oder gar weltweit expandieren, bietet es sich an, den Onlineshop zunächst durch die Arbeit professioneller englischer Übersetzer lokalisieren zu lassen.

Design & Layout

Shopify bietet auch viele Themes, diese sind aber nicht so funktionsreich und flexibel, wie jene für WooCommerce. Zudem überwiegen hier die kostenpflichtigen Themes, die zumeist im Bereich zwischen 100 und 180 US-Dollar angesiedelt sind. Das ist im Vergleich zu WooCommerce deutlich preisintensiver.

Günstigere Alternativen findest du im Envato-Market. Auf Shopify stehen Themes zur Verfügung, die zwar reich an Möglichkeiten, etwa mit Newsletter-Integration oder Social Media Integration sind, jedoch in der Regel am Bedarf bestimmter Branchen ausgerichtet sind. So gibt es etwa das „The Boutique“ Shopify-Theme.

Erreichbarkeit & Geschwindigkeit

Alle Shopify-Stores laufen auf dedizierten Servern. Geschwindigkeit und Zuverlässigkeit der so gehosteten Shops sind tendenziell besser als jene unter WooCommerce.

Kunden-Unterstützung

Auch Shopify erfreut sich einer guten Dokumentation und einer große Online-Community. Dazu gibt es professionellen Kunden-Support, sogar 24/7. Da bleibt keine Frage unbeantwortet.

Verkäufe & Conversions

Shopify muss sich hinter WooCommerce nicht verstecken, sondern bietet ebenso integrierte Features in großem Umfang, darunter Diskontierungsoptionen, Geschenkgutscheine oder ein Tool, um einen Einkaufskorb wiederherzustellen. Deinen Artikelstamm kannst du als CSV-Datei in einem Rutsch hochladen. Solltest du eine Funktion vermissen, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass du sie bei einem Drittanbieter findest. Hier gibt es dann auch speziellere Lösungen, wie die Sendungsverfolgung, Methoden des Cross-Selling und vieles mehr.

Produkte

Von Haus aus ist Shopify klar limitierter und stellt dich damit eventuell vor Probleme. So gibt es nur drei Produktattribute, nämlich Größe, Material und Farbe. Das ist in Ordnung, wenn du Bekleidung verkaufst, kann aber in anderen Bereichen problematisch sein. Sobald du also mehr Optionen brauchst, wirst du entsprechende Shopify-Plugins (auch „Shopify Apps“ genannt) zukaufen müssen.

Shopware

Shopware ist zwar teurer als viele andere Shopsysteme, bietet aber dafür eine maximal anpassungsfähige Open Commerce Plattform an.

Ein großer Pluspunkt ist, dass das Unternehmen seinen Sitz in Deutschland hat. Die komplette Shopware Dokumentation ist deutschsprachig. Weil das Team fließend Deutsch spricht, gibt es keinerlei Verständnisprobleme, wie es bei anderssprachigen Anbietern von Shopsystemen oftmals der Fall sein kann. Außerdem arbeitet Shopware mit Implementierungspartnern zusammen.

Ansicht der Umsatzübersicht in einem Shopware -6 Shop.
So eine übersichtliche Ansicht würde man sich auch in WooCommerce wünschen. 🙂

Wenn du schnell und einfach einen Onlineshop erstellen möchtest, reicht es, wenn du dich für die kostenlose Edition entscheidest. Wünschst du dir jedoch mehr Individualität, dann solltest du für komplexere Projekte die Enterprise-Edition nutzen.

Fazit: Welches Shopsystem ist das Beste?

Die Wahl der richtigen Plattform ist eine der wichtigsten Entscheidungen, die du zum Start deiner E-Commerce-Karriere zu treffen hast. Sowohl Shopify, wie auch WooCommerce bieten dir alle Features, die du brauchen könntest.

WooCommerce bietet dir auf lange Sicht die größere Flexibilität, weil es als WordPress-Plugin weit offener angelegt ist. Hilfe findet sich an allen Enden des Web, ebenso wie performante WordPress-Themes und weitere Plugins, die das Feature-Set weiter ergänzen. Nicht ganz unwichtig ist auch, dass du WooCommerce auf deinem eigenen Webspace laufen lässt. Dabei bist du nicht auf die Server festgelegt, die dir der SaaS-Provider vorsetzt, sondern kannst frei wählen.

Gerade zum Start kann es jedoch sein, dass du besonders intensiv auf Hilfe angewiesen bist. Dann kommt es auf den bestmöglichen Support an. WooCommerce hat hierfür eine starke Community am Start, aber bei Shopify erhältst du professionellen Inhouse-Support rund um die Uhr an allen Wochentagen.

Es lässt sich pauschal nicht sagen, welches Shopsystem das Beste ist. Fest steht, dass es deinen Ansprüchen und Kriterien gerecht werden muss. Darum ist es unentbehrlich, dass du dir im Vorhinein gut überlegst, was dir wichtig ist und du die unterschiedlichen Anbieter miteinander vergleichst.

Zudem gilt es vor der Erstellung eines Onlineshops stets darauf zu achten, ob die Shop-Software zukunftsfähig ist. Denn nichts ist schlimmer, als wenn du nach wenigen Monaten oder Jahren feststellst, dass du dich für das falsche Shopsystem entschieden hast.

Quellen:

[1] WooCoommerce und Shopify haben die mit Abstand größte Verbreitung | Builtwith

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