Content Siloing 🏺: Warum deine Website kein Themen-Wühltisch sein sollte
Seien wir ehrlich: Die meisten Websites sind ein einziges Durcheinander. Es wird munter drauflos gebloggt, Kategorien entstehen nach Lust und Laune, und am Ende landet alles in einem riesigen Wühltisch aus Inhalten, den weder Besucher noch Google wirklich durchblicken. Tja, so wie bei Dr. Web 😇, aber was sollen wir machen? Wir leben halt gerne auf mehreren thematischen Inseln🏝.
Für alle anderen: genau da kommt Content Siloing ins Spiel. Die Idee: Inhalte so strukturieren, dass Suchmaschinen und Nutzer sofort verstehen, worum es geht. Themen werden sauber voneinander getrennt, verwandte Inhalte intelligent miteinander verknüpft – und plötzlich ist deine Website kein unübersichtlicher Flohmarkt mehr, sondern eine gut sortierte Fachbibliothek.
Warum das wichtig ist? Weil Google Klarheit liebt. Und weil niemand Lust hat, sich durch ein digitales Labyrinth zu kämpfen. Ohne Struktur bleibt deine Website ein chaotischer Haufen, der weder Nutzer bindet noch Rankings bringt. Content Siloing ist der Plan, den du brauchst, um aus Content-Chaos eine SEO-Maschine zu machen.
Was ist Content Siloing?
Content Siloing ist kein neuer Trend, sondern ein simples Ordnungsprinzip, das Websites davor bewahrt, im Chaos zu versinken. Wer planlos Inhalte raushaut, baut keine Autorität auf, sondern eine lose Ansammlung von Seiten, die niemand richtig zuordnen kann – weder die Nutzer noch Google.
Das Prinzip ist schnell erklärt: Inhalte werden in klar voneinander getrennte Themenbereiche, also Silos, aufgeteilt. Innerhalb eines Silos gibt es dann weitere Unterseiten, die sich mit Teilaspekten des Hauptthemas befassen. Wer sich durchklickt, bleibt im selben Themenfeld, anstatt von einem Beitrag über SEO-Strategien plötzlich auf einen Artikel über Kaffeebohnen zu stolpern.
Es gibt zwei Wege, Content Siloing umzusetzen.
- Physisches Siloing: Die Struktur der URLs zeigt bereits, welche Inhalte zusammengehören. Ein Beispiel wäre eine Website über Fotografie, bei der die Bildbearbeitung unter fotografie.de/bildbearbeitung/ und die Kamerarezensionen unter fotografie.de/kameras/ zu finden sind.
- Virtuelles Siloing: Hier spielt die interne Verlinkung die Hauptrolle. Seiten zu einem Thema werden intelligent miteinander verbunden, ohne dass sich das zwingend in der URL-Struktur widerspiegelt.
Das Ziel ist immer dasselbe. Google soll sofort erkennen, dass eine Website nicht einfach nur ein Sammelsurium von Texten ist, sondern ein strukturiertes Nachschlagewerk zu einem bestimmten Thema.
Ein gutes Silo sorgt dafür, dass Google deine Inhalte als zusammenhängend versteht, Nutzer sich mühelos zurechtfinden und du nicht in der Beliebigkeit versinkst.
Warum Google das liebt, klären wir im nächsten Abschnitt.
Warum Google Content Siloing liebt und du es auch tun solltest
Google ist kein Genie. Es ist nur verdammt gut darin, Muster zu erkennen. Eine Website mit klar strukturierten Inhalten? Versteht Google auf Anhieb. Ein wilder Haufen aus Themen ohne roten Faden? Muss sich Google mühsam zusammenreimen. Und wenn die Suchmaschine arbeiten muss, anstatt Informationen auf dem Silbertablett serviert zu bekommen, bestraft sie das mit schlechteren Rankings.
Ein Content-Silo hilft dir, genau das zu vermeiden. Wenn du thematische Inseln auf deiner Website anlegst, dann weiß Google sofort, wofür deine Seite steht. Die Suchmaschine erkennt, dass du nicht einfach nur ein paar verstreute Artikel zu einem Thema hast, sondern eine fundierte Sammlung an relevanten Inhalten. Das stärkt deine Autorität und macht dich in den Augen von Google zur verlässlichen Quelle.
Neben der besseren Verständlichkeit für Suchmaschinen bringt Content Siloing noch einen weiteren Vorteil mit: Es sorgt für bessere interne Verlinkung. Anstatt wahllos auf irgendwas zu verlinken, bleibt der Linkfluss innerhalb eines Themenbereichs. Das heißt, wenn jemand auf deiner Seite landet, bleibt er viel wahrscheinlicher dort hängen. Und je länger ein Nutzer bleibt, desto eher stuft Google deine Website als wertvoll ein.
Dann wäre da noch der Punkt mit den Keywords. Wer ein sauberes Silo baut, sorgt automatisch dafür, dass bestimmte Begriffe konzentriert in einem Themenkomplex auftauchen. Das ist genau das, was Google sehen will. Statt eines verwässerten Keyword-Gemischs, das sich über die ganze Website verstreut, bekommt die Suchmaschine gebündelte Relevanz.
Am Ende läuft es darauf hinaus, dass Content Siloing nicht nur dafür sorgt, dass deine Inhalte von Google besser verstanden werden. Es verbessert auch die Nutzerführung, hält Besucher länger auf der Seite und gibt dir eine klare Struktur, mit der du deine Inhalte sinnvoll weiterentwickeln kannst.
So setzt du Content Siloing richtig um
Theorie ist gut, Praxis ist besser. Wer sich jetzt fragt, wie man aus einer chaotischen Website ein klares Silo-System macht, sollte sich an ein paar einfache Schritte halten.
Erst denken, dann schreiben. Das klingt banal, aber viele Websites entstehen nach dem Prinzip: Erstmal Content raushauen, die Struktur überlegen wir später. Schlechte Idee. Wer eine klare inhaltliche Struktur haben will, muss von Anfang an definieren, welche Themenblöcke es gibt. Jede dieser thematischen Einheiten wird später ein eigenes Silo.
Dann geht es an die Struktur. Eine saubere URL-Architektur ist der erste Schritt. Wer über Fotografie schreibt und eine Kategorie für Bildbearbeitung hat, sollte eine logische Hierarchie aufbauen. Also nicht deinewebsite.de/blog/photoshop-tipps-2025 oder schlimmer noch deinewebsite.de/irgendwas2345/photoshop. Sondern etwas wie deinewebsite.de/bildbearbeitung/photoshop-tipps. Das zeigt Google sofort, wo der Artikel thematisch hingehört.
Interne Verlinkung ist die zweite Säule. Ein Silo funktioniert nur, wenn die einzelnen Inhalte miteinander verknüpft sind. Das heißt aber nicht, dass man wahllos Links verteilt. Eine Seite innerhalb eines Silos sollte immer auf andere relevante Seiten im gleichen Themenbereich verweisen. Wer einen Artikel über Photoshop schreibt, sollte also lieber auf weiterführende Beiträge über Maskierungstechniken oder Ebenenstile verlinken als auf einen Testbericht über die neueste Kamera.
Dann kommt der Feinschliff. Damit ein Silo wirklich funktioniert, muss es durchdacht aufgebaut sein. Wer eine Seite zu einem Thema anlegt, sollte dafür sorgen, dass die Inhalte nicht nur gut miteinander verknüpft sind, sondern dass die Struktur über die Zeit hinweg erhalten bleibt. Neue Inhalte müssen sinnvoll einsortiert werden. Wer einfach drauflos produziert und dann versucht, die Inhalte nachträglich in Silos zu pressen, macht sich das Leben unnötig schwer.
Der Trick ist, von Anfang an in Silos zu denken. Das bedeutet nicht, dass du deine gesamte Website auf links drehen musst, aber es hilft, klare Strukturen zu schaffen. Eine gute Silo-Architektur wächst mit der Website, statt irgendwann zum Problem zu werden.
Was das in der Praxis bedeutet? Sehe selbst:
Content Siloing in der theoretischen Praxis: Beispiele, die funktionieren
Theorie kann jeder. Aber wie sieht Content Siloing in der Praxis aus? Wer sich jetzt fragt, ob das wirklich einen Unterschied macht, sollte sich die folgenden Beispiele anschauen. Hier zeigt sich, warum eine saubere Struktur das Ranking verbessert und warum Google genau solche Seiten liebt.
Beispiel 1: Ein Online-Shop für Sportbekleidung
Ohne Content Siloing sieht das so aus:
- Kategorien wild durcheinander, Schuhe, Hosen und Zubehör in einem einzigen Wust
- Produktseiten mit einer chaotischen URL-Struktur, zum Beispiel shop.de/produkt12345
- Blogbeiträge, die irgendwo herumfliegen und keine Verbindung zum Hauptthema haben
Mit Content Siloing läuft das ganz anders:
Bereich | Ohne Siloing | Mit Siloing |
---|---|---|
URL-Struktur | shop.de/produkt12345 | shop.de/fussball/trikots/nike-trikot-2025 |
Kategorien | Keine klare Trennung | Jede Sportart als eigenes Silo |
Interne Links | Zufällig oder gar nicht | Thematisch passend innerhalb des Silos |
Ergebnis: Google versteht die Struktur, Besucher finden sich besser zurecht, die Rankings verbessern sich.
Beispiel 2: Ein Blog über Fotografie
Ohne Content Siloing:
- Artikel zu Kameras, Objektiven und Bildbearbeitung wild gemischt
- Kaum interne Verlinkung, außer durch Zufall
- Keine klare Navigation für Leser und Suchmaschinen
Mit Content Siloing:
- Kamera-Tests in einem eigenen Bereich mit sauberer Hierarchie
- Bildbearbeitung bekommt ein eigenes Silo, unterteilt in Photoshop, Lightroom und Apps
- Artikel innerhalb eines Silos sind gezielt miteinander verknüpft
Hier könnte eine Liste Sinn machen, um die wichtigsten Punkte für eine gute Umsetzung zusammenzufassen.
- Klare Themenbereiche definieren, bevor Inhalte produziert werden
- URL-Struktur logisch und thematisch konsistent halten
- Interne Verlinkung nicht dem Zufall überlassen
- Inhalte regelmäßig aktualisieren, um die Struktur sauber zu halten
Wer diese Prinzipien beachtet, sorgt dafür, dass die eigene Website nicht in der Beliebigkeit versinkt, sondern eine in sich schlüssige Informationsquelle wird.
Jetzt zur Frage: Sind Kategorien nicht eigentlich das Gleiche wie Content Silos? Spoiler: nein.
Content Siloing vs. Kategorieseiten: Warum ein Name nicht reicht
Kategorien gibt es auf jeder Website. Trotzdem sind sie kein Ersatz für Content Siloing. Der Unterschied liegt im Konzept.
Kategorien sind oft eine lose Sammlung von Beiträgen zum selben Thema, ohne klare Verknüpfung. Ein Silo ist eine durchdachte Struktur mit einer thematischen Hierarchie und gezielter interner Verlinkung.
Wer einfach nur Artikel in Kategorien wirft, hat am Ende einen unsortierten Haufen. Wer ein Silo aufbaut, sorgt dafür, dass Google und Nutzer einen roten Faden erkennen.
Kategorien sind wie eine Schublade voller Kabel. Man weiß, dass da irgendwo das richtige Ladekabel drin ist, aber es dauert ewig, es zu finden. Ein Silo ist eine sauber beschriftete Kabelbox mit Fächern für USB-C, Lightning und Micro-USB.
Wer denkt, dass Kategorien allein reichen, macht sich das Leben unnötig schwer. Content Siloing ist der Plan, den du brauchst, um Ordnung in deine Inhalte zu bringen.
Die größten Fehler beim Content Siloing und wie du sie vermeidest
Man kann Content Siloing richtig machen. Man kann es aber auch grandios in den Sand setzen. Hier die ultimative Negativhitparade der schlimmsten Fehler – und wie du sie vermeidest.
Lesetipp: Evergreen Content: Was ist das Geheimnis für langfristigen SEO-Erfolg?
Platz 5: Das überfüllte Silo
Ein Silo ist kein Lagerraum für alles, was entfernt zum Thema passt. Wer sein „SEO“-Silo mit Artikeln über Longtail Keyword-Strategien, technische SEO, Social Media und Content-Marketing vollstopft, hat kein Silo gebaut, sondern einen Themen-Mischmasch.
Besser: Saubere Abgrenzung der Themen. Ein Silo für technische SEO, eins für Content-SEO, eins für Social Media.
Platz 4: Die Link-Wüste
Keine interne Verlinkung bedeutet, dass Inhalte in der Isolation versauern. Google findet sie vielleicht, aber es fehlt die Verbindung zu anderen relevanten Seiten.
Besser: Gutes SEO-Siloing, wie das unsere Freunde von optimerch perfektionieren, bedeutet, jedes Silo intern zu vernetzen. Artikel, die zusammengehören, sollten sich auch gegenseitig stützen.
Platz 3: Die URL-Katastrophe
Kryptische URLs wie seite.de/abc123?post=456 sind für Suchmaschinen und Nutzer gleichermaßen nutzlos. Wer dann noch munter URLs ändert, ohne Redirects zu setzen, schießt sich doppelt ins Bein.
Besser: Klare, sprechende URLs. Eine einmal gewählte Struktur beibehalten und keine URLs willkürlich umstellen.
Platz 2: Das verwaiste Silo
Ein Silo ist kein statisches Konstrukt. Wer einmal ein Silo aufbaut und es dann jahrelang ignoriert, hat irgendwann veraltete Inhalte und gebrochene Links.
Besser: Regelmäßig prüfen, aktualisieren und ergänzen. Ein gutes Silo wächst mit der Website.
Platz 1: Schein-Silos
Nur weil ein paar Seiten zu einem Thema existieren, heißt das nicht, dass man ein Silo hat. Wer einfach eine Kategorie anlegt und denkt, das reicht, hat das Prinzip nicht verstanden.
Besser: Themen konsequent strukturieren, Inhalte gezielt verknüpfen und darauf achten, dass jedes Silo eine eigene inhaltliche Tiefe hat.
Wer diese Fehler vermeidet, hat schon mehr richtig gemacht als die meisten. Fehlt noch die Antwort auf die Frage: Lohnt sich der Aufwand wirklich?
Lohnt sich Content Siloing für jede Website?
Kurz gesagt: Ja. Es sei denn, du möchtest, dass Google deine Website als bunt zusammengewürfelten Themen-Wühltisch wahrnimmt. Dann lieber alles wild durcheinanderwerfen und hoffen, dass der Algorithmus sich schon irgendwas zusammenreimt.
Wer aber klare Rankings, bessere Nutzerführung und eine schlüssige Struktur will, kommt um Content Siloing nicht herum. Es macht das Leben für Google einfacher – und für die Besucher auch.
Dr. Web selbst? Nun ja, sagen wir es so: Die Seite ist eine Themeninselwelt. SEO hier, Webdesign da, eine Prise KI-Tools obendrauf. Wenn das ein Silo ist, dann ist es ein ziemlich großes. Ist das nicht das Los eines Fachmagazins? Nur WordPress? Wollt ihr das?
Quellen:
Google: Hilfreiche, vertrauenswürdige, nutzerorientierte Inhalte erstellen
Das mag ja alles für 99% aller Websites gelten, bloß nicht für Medien-Websites, Nachrichtenportale.
Ich kenne einige größere Mediensites von innen; es ist quasi unmöglich, einen roten Faden durchzuziehen. Weder technisch noch thematisch.
Kategorien ja, klar: CHRONIK | WIRTSCHAFT | POLITIK … aber darunter wuchert eben das Abbild der Vielfalt allen Zeitgeschehens.
Hier habe ich zB. ein Portal, welches inzwischen 17.000 Beiträge in 15 Hauptkategorien, 90.000 Bilder und Dokumente hat und die 12 hauptberuflichen Autoren packen täglich einige Sachen dazu. Dazu kommen noch Kommentare, … und die freien Autoren mit ihren Beiträgen, usw.
Ergo bleibt die Startseite immer ein „Wühltisch“, ein Sammelbecken von verschiedenen Themen. Sicher sind die (extra gut beschrifteten) Kategorien optisch in Abschnitten abgetrennt. Natürlich wird darüber hinaus thematisch verwandtes miteinander verknüpft und die richtigen Schlagwörter formen auch brauchbare Archive, um die fixen Kategorien zu ergänzen.
Doch im Hintergrund, über die Sitemap bleibt es für die Suchmaschinen eben eine Linkwüste zu allen möglichen und unmöglichen.
Übergibt man solche Projekte an irgendwelche SEO Gurus, jammern die einem genau das vor und sprechen von immensem Aufwand/Kosten.
Hier müsste der Betreiber unglaublich viel Vorarbeit leisten, bevor die Profis überhaupt loslegen wollen oder können.
Dazu kommt noch, dass man in der Branche keinen wirklich einzigartigen Content haben kann. Denn man kann die gleichen Geschehnisse zwar etwas anders schildern, doch der Kern einer Nachricht bleibt gleich.
Wenn irgendwo ein Banküberfall stattfand, dann hat der beste Reporter wenig Spielraum, den trockenen Polizeibericht (den alle anderen auch bekommen und veröffentlichen) in einzigartigen Content zu verwandeln. Dazu die strengen Mediengesetze, welche mehr verbieten, als der Leser glaubt.
Besagtes Medienportal würzt seine Berichte mit Emotionen, Eigenmeinung und schreibt auch gerne gegen den Mainstream. Das bringt starke Zugriffe – ist aber rechtlich heikel.
Einfacher haben es das schon Medien wie Postillion oder unsere Tagespresse: Hier ist die satirische Ausrichtung schon ein Merkmal und wenigstens ein dünner roter Faden …
Dr. Web ist schon okay so wie es ist. Es ist aber ein Fachmagazin und hat somit den berühmten roten Faden.
Den man als Nachrichten-Site „für eh alles“ nicht hat. Selbst wenn man sich nur auf einige Themen konzentriert, sagen wir nur politische und wirtschaftliche Themen eines bestimmten Gebiets: Es wird immer ein „Silo“ mit viel Mist drin sein, den jene verzapfen, über die man schreibt oder schreiben muss …