Wie Unternehmer Ihre Website selbst erstellen und Kosten sparen

Wie Unternehmer Ihre Website selbst erstellen und Kosten sparen

Heute führt doch kaum noch ein Weg an einer eigenen Website vorbei, wenn es um den Erfolg Ihres Unternehmens geht. Viele Unternehmer stellen sich die Frage, ob sie ihren Internetauftritt selbst gestalten können – und die Antwort ist: Ja! Sie können es! In diesem Abschnitt erfahren Sie, warum eine Website ein absolutes Muss ist, welche Vorteile Sie beim Selbstgestalten haben und wie Sie den richtigen Einstieg finden.

Warum eine eigene Website wichtig ist

Ihre Website ist die digitale Visitenkarte Ihres Unternehmens – und das erste, was potenzielle Kunden sehen. Mit einer gut gestalteten Website präsentieren Sie nicht nur Ihre Produkte und Dienstleistungen, sondern schaffen eine Verbindung zu Ihren Besuchern. Eine Website ist weit mehr als nur ein digitales Schaufenster. Sie ist der Ort, an dem Sie sich glaubwürdig und professionell präsentieren, Vertrauen aufbauen und Ihre Marke stärken.

Ein Mockup der Seite Chrisfil.de in verschiedenen Bildschirmgrößen, Laptop, Tablet und Mobil.
Screenshot eines Website in verschiedenen Auflösungen.

Eine Website bietet Ihnen unendliche Möglichkeiten, Ihre Zielgruppe zu erreichen und zu überzeugen. Sie können Ihre Expertise zeigen, mit wertvollen Inhalten wie Tipps, Fachwissen oder Blogartikeln, die Ihren Besuchern echten Mehrwert bieten.

Zusammengefasst bringt eine eigene Website folgende Vorteile:

  • Erhöhung der Reichweite und Sichtbarkeit
  • Professionelle Präsentation von Produkten und Dienstleistungen
  • Aufbau von Vertrauen und Markenimage
  • Gewinnung neuer Kunden und Partner
  • Förderung von Wachstum und Umsatz

Welche Vorteile hat es, die Website selbst zu erstellen?

Wenn Sie Ihre Website selbst erstellen, haben Sie volle Kontrolle über Design, Inhalte und Funktionalität. Sie können flexibel Anpassungen vornehmen und Ihr Angebot jederzeit aktualisieren. Diese Unabhängigkeit ist besonders wertvoll, wenn Sie schnell auf Marktveränderungen oder Kundenwünsche reagieren müssen.

Denken Sie an Ihre Website als ein zweites, rund um die Uhr verfügbares Verkaufsbüro. Sie ist nicht nur eine Informationsplattform, sondern auch ein Kanal für Kommunikation und ein Vertrauensanker. Sie können Ihre potenziellen Geschäftspartner von Ihrer Professionalität überzeugen, neue Mitarbeiter gewinnen und bestehende Kunden langfristig binden.

Die Beauftragung von Webdesignern oder WordPress-Agenturen ist zwar eine Möglichkeit, jedoch häufig mit hohen Kosten verbunden. Vor allem für junge Unternehmen oder Selbstständige, die gerade erst starten, kann das Budget ein entscheidender Faktor sein. Glücklicherweise gibt es heute zahlreiche Tools und Plattformen, mit denen Sie auch ohne technisches Vorwissen eine professionelle Website erstellen können.

Ohne eine überzeugende Online-Präsenz laufen Sie Gefahr, in der digitalen Welt unsichtbar zu bleiben. Konkurrenzdruck und die ständige Veränderung der Marktbedingungen erfordern heute eine starke Online-Repräsentation. Wer sich heute nicht online zeigt, könnte schnell den Anschluss verlieren.

Wie erstelle ich meine Website?

Der Prozess der Website-Erstellung lässt sich in einige grundlegende Schritte unterteilen. Mit etwas Vorbereitung und den richtigen Werkzeugen können Sie schnell und effizient starten.

Ziele definieren

Stellen Sie sich vor, Sie bauen ein Haus. Bevor Sie mit den ersten Ziegeln anfangen, müssen Sie wissen, was für ein Haus Sie überhaupt bauen möchten. Genau so verhält es sich mit Ihrer Website. Bevor Sie sich in die unendlichen Weiten des Webdesigns stürzen, müssen Sie sich im Klaren darüber sein, was Ihre Website erreichen soll. Welche Ziele wollen Sie erreichen? Was soll Ihre Website den Besuchern bieten? Ohne diese Klarheit laufen Sie Gefahr, in die falsche Richtung zu gehen und am Ende vor einem Haufen Ziegel zu stehen, der nichts miteinander zu tun hat.

Screenshot des Google Ads Performance Max Dashboard, hier die Bestimmung der Suchbegriffe.
Mache ich jetzt was mit Google Ads oder lieber Social Media? In den grenzenlosen Möglichkeiten des World Wide Web kann man sich schnell verlieren.

Es gibt unzählige Möglichkeiten, aber nur wenn Sie die Richtung kennen, wissen Sie, wie Sie diese Möglichkeiten sinnvoll nutzen können. Also, bevor Sie sich an die Gestaltung Ihrer Seite machen, fragen Sie sich: Was will ich wirklich erreichen? Welche Message möchte ich vermitteln?

Sie können sich jetzt fragen: Wie definiere ich das Ganze? Ganz einfach: Stellen Sie sich vor, Ihre Website ist ein Werkzeug, das Ihnen hilft, Ihre Ziele zu erreichen. Fragen Sie sich, was Sie brauchen:

  • Möchten Sie verkaufen? Ein Onlineshop will die Besucher zum Kauf bewegen. Also: Wie gestalten Sie die Navigation, damit Käufer genau das finden, was sie suchen?
  • Wollen Sie Wissen teilen? Ein Blog oder eine Informationsseite erfordert strukturierte, gut recherchierte Inhalte, die Besucher dazu bringen, immer wieder zu kommen.
  • Möchten Sie Ihre Marke stärken? Dann sollte die Website vor allem Ihre Werte widerspiegeln, Vertrauen aufbauen und emotional ansprechen.

Setzen Sie sich klare Ziele: Sie brauchen keinen globalen Plan für die nächsten zehn Jahre, aber Sie sollten wissen, was heute wichtig ist. Ein messbares Ziel hilft Ihnen, Ihren Erfolg zu messen und den Kurs anzupassen, wenn nötig.

Was Ihre Website wirklich braucht

Es reicht nicht, einfach „eine Website“ zu haben. Sie müssen wissen, wie sie aussehen soll und wie sie sich anfühlen wird. Die Struktur muss zu Ihren Zielen passen. Wenn Sie verkaufen wollen, braucht Ihre Website eine klare Produktdarstellung. Wenn es um Wissensvermittlung geht, müssen Inhalte gut sortiert und für den Leser leicht zugänglich sein. Setzen Sie Prioritäten: Was muss unbedingt da sein? Was ist nur „nice to have“?

Was gehört in Ihre Website-Struktur?

ZielStruktur-Elemente
OnlineshopProduktseiten, Warenkorb, Zahlungsabwicklung
PortfolioGalerie, Kundenbewertungen, Referenzen
InformationsseiteBlog, Kategorisierung der Artikel, Suchfunktion

Setzen Sie sich messbare Ziele, die Sie später auch überprüfen können. Es geht nicht nur darum, „irgendetwas“ zu erreichen. Nein, Sie sollten genau wissen, wo Sie hinwollen. Ein Beispiel: Wenn Sie einen Onlineshop betreiben, könnte Ihr Ziel sein, 10 % mehr Verkäufe im nächsten Monat zu erzielen. Wenn Ihre Seite in erster Linie dazu dient, Wissen zu verbreiten, könnte Ihr Ziel sein, den Traffic um 20 % zu steigern. Je konkreter und messbarer Ihr Ziel, desto einfacher können Sie den Erfolg Ihrer Website beurteilen.

Domain und Hosting wählen

Ihre Domain ist die Adresse, die Ihre Besucher in der digitalen Welt zu Ihnen führt. Aber ohne den richtigen „Wegweiser“ (sprich: Hosting-Anbieter) kommen sie vielleicht gar nicht erst an. Wenn Ihre Domain die Tür zu Ihrem digitalen Zuhause öffnet, dann sorgt das Hosting dafür, dass die Tür überhaupt funktioniert. Aber bevor Sie sich in diese Welt der technischen Auswahl stürzen, nehmen Sie sich einen Moment, um sich klarzumachen: Die Wahl von Domain und Hosting ist entscheidend. Sie legt den Grundstein für den Erfolg Ihrer Website. Und wer möchte schon, dass die Grundlage wackelig ist?

Stellen Sie sich vor, Sie haben ein tolles Geschäft, aber es steht in einer unscheinbaren, schwer zu findenden Straße. Das ist Ihre Domain, wenn Sie den falschen Namen wählen. Ihre Domain ist nicht nur eine Adresse, sondern ein Aushängeschild. Sie muss zu Ihnen passen und im Gedächtnis bleiben. Einprägsamkeit ist der Schlüssel. Die Domain ist die digitale Visitenkarte Ihres Unternehmens – und, Hand aufs Herz, wer merkt sich schon „superlangeundkompliziertebezeichnung.com“? Wahrscheinlich niemand.

So wählen Sie die richtige Domain:

  • Kurz und einprägsam: Weniger ist mehr! Vermeiden Sie unnötige Zahlen, Bindestriche oder zu lange Namen.
  • Markenbezug: Wenn möglich, sollte Ihre Domain mit Ihrem Unternehmensnamen oder Ihrer Marke verknüpft sein.
  • Verfügbarkeit: Es hilft nichts, wenn Sie einen tollen Namen im Kopf haben, der bereits vergeben ist. Prüfen Sie frühzeitig die Verfügbarkeit.

Hosting – der Motor hinter Ihrer Website

Jetzt kommt der wahre „Maschinenraum“ Ihrer Website: das Hosting. Sie können die schönste Website haben, aber wenn der Server schwächelt, werden Ihre Besucher das nicht lange aushalten. Ein schneller, zuverlässiger Hosting-Anbieter ist genauso wichtig wie eine Domain, die im Kopf bleibt. Wenn Ihr Hosting-Anbieter schwächelt, wird auch Ihre Seite schwächeln. Lange Ladezeiten und ständige Ausfälle – wer möchte das schon?

Worauf Sie bei einem Hosting-Anbieter achten sollten:

  • Geschwindigkeit: Besucher haben keine Zeit zu warten. Eine langsame Website frustriert, und Google bestraft sie mit schlechteren Rankings.
  • Sicherheit: Ein guter Hosting-Anbieter schützt Ihre Seite mit SSL-Zertifikaten und regelmäßigen Backups. Datensicherheit ist keine Nebensache.
  • Kundensupport: Was tun, wenn Ihre Website plötzlich offline ist? Ein zuverlässiger Support ist unverzichtbar.
  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Teuer bedeutet nicht immer besser. Vergleichen Sie Anbieter und achten Sie darauf, dass der Preis angemessen ist.

Hosting-Arten: Welche ist die richtige für Sie?

Wenn Sie das richtige Hosting gefunden haben, stellt sich die Frage: Welche Art von Hosting ist für Ihre Website geeignet? Hier gibt es verschiedene Optionen, und jede hat ihre Vor- und Nachteile.

Die verschiedenen Hosting-Arten:

  • Shared Hosting: Der Einstieg in die Hosting-Welt. Viele Websites teilen sich denselben Server. Perfekt für kleinere Websites, aber nicht ideal, wenn Ihre Seite wächst.
  • VPS (Virtual Private Server): Sie haben mehr Kontrolle und mehr Ressourcen, aber es kostet mehr. Ideal für wachsende Websites.
  • Dediziertes Hosting: Der Rolls-Royce unter den Hosting-Arten. Ein eigener Server nur für Sie – perfekt für große Unternehmen, die eine hohe Performance benötigen.
  • Cloud Hosting: Sehr flexibel und skalierbar. Wenn Ihre Seite stark wächst oder schwankt, können Sie so viel Leistung wie nötig buchen.

Vor- und Nachteile der Hosting-Arten:

Hosting-ArtVorteileNachteile
Shared HostingGünstig, ideal für kleine WebsitesGeringe Leistung, nicht skalierbar
VPS HostingMehr Kontrolle, bessere LeistungHöhere Kosten
Dediziertes HostingMaximale Leistung und KontrolleSehr teuer, erfordert technisches Wissen
Cloud HostingSehr flexibel, hohe VerfügbarkeitKann teuer werden bei hohem Traffic

Die Wahl der Domain und des Hostings ist die Basis für den Erfolg Ihrer Website. Wenn Sie beides richtig machen, haben Sie die Grundlage gelegt, um Besucher anzuziehen und Ihre Ziele zu erreichen. Aber denken Sie daran: Die Entscheidung für Domain und Hosting ist der erste Schritt – der Grundstein, den Sie dann mit Ihrem Design und Ihren Inhalten weiter ausbauen.

Wer eine Website selbst erstellt, muss Design und Inhalte planen

Stellen Sie sich vor, Ihre Website ist ein Laden, und Sie sind der Architekt. Der erste Eindruck zählt – und dieser entscheidet oft, ob ein Kunde bleibt oder wieder geht. Das Design ist die Fassade, die den Besucher anzieht und zum Verweilen einlädt. Doch die Inhalte sind das, was der Besucher im Inneren des Ladens vorfindet, und sie bestimmen, ob er wirklich etwas mitnimmt. Beides muss im Einklang stehen. Ein tolles Design nützt nichts, wenn die Inhalte nicht stimmen, und umgekehrt. Es geht darum, eine harmonische Verbindung zwischen beidem zu schaffen.

Hochwertige Uhrenarmbänder aus Leder. Shop-Referenz Fluco.
Referenz eines Online-Shops für Uhrenarmbänder auf WooCommerce-Basis.

Der erste Blick auf Ihre Website entscheidet – das wissen Sie. Die Wirkung des Designs auf den ersten Eindruck kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wenn Ihre Website ansprechend aussieht und die Navigation einladend und übersichtlich ist, dann fühlt sich der Besucher sofort wohl. Doch Design ist mehr als nur hübsch anzusehen – es ist auch funktional. Jeder Klick, jede Entscheidung und jede Bewegung auf der Seite sollte intuitiv und logisch für den Nutzer sein. Nur so bleibt er und kehrt vielleicht wieder zurück.

So gestalten Sie Ihr Design richtig:

  • Konsistenz: Ihre Website sollte eine durchgängige visuelle Sprache sprechen. Farben, Schriftarten und Layouts müssen miteinander harmonieren.
  • Einladende Benutzerführung: Besucher sollen sich sofort zurechtfinden. Wichtige Elemente müssen auffallen, und alles sollte einfach und schnell zu erreichen sein.
  • Visuelle Hierarchie: Bestimmte Informationen müssen hervorgehoben werden, damit der Besucher auf einen Blick erkennt, was wichtig ist.

So planen Sie Inhalte, die überzeugen

Design ist wichtig, aber Inhalte sind das Herzstück jeder Website. Sie müssen nicht nur informieren, sondern auch überzeugen, unterhalten und vor allem wertvoll sein. Denken Sie daran: Ihre Besucher kommen nicht zu Ihnen, weil Sie hübsch aussehen, sondern weil sie etwas von Ihnen wollen. Sie suchen Lösungen, Antworten, Unterhaltung oder Inspiration. Ihre Website muss Antworten liefern.

Buchstaben aus Holz so gelegt, dass sie das Wort "Keywords" ergeben als Sinnbild für Long Tail Keywords: Das SEO-Spiel um die besten Rankings.
Bereit für das Keyword-Spiel im Kampf um die besten Rankings für Ihr Unternehmen? Vielleicht sind Long Tail Keywords ein guter Strategieansatz.
  • Zielgruppenorientierung: Überlegen Sie, was Ihre Zielgruppe braucht und welche Fragen sie hat. Ihre Inhalte müssen diese Bedürfnisse ansprechen.
  • Relevanz und Mehrwert: Achten Sie darauf, dass die Inhalte wertvoll für den Leser sind. Was können Sie bieten, was andere nicht bieten?
  • Klarheit und Struktur: Vermeiden Sie unnötige Ablenkungen. Die Inhalte müssen gut strukturiert und leicht verständlich sein.

Beispiel für eine gute Inhaltsstruktur:

SeiteInhalt
StartseiteKurze Vorstellung, was Sie bieten.
Über unsIhre Geschichte, Werte und Mission.
Produkte/ServicesDetaillierte Informationen zu Angeboten.
KontaktEinfache Möglichkeiten, mit Ihnen in Kontakt zu treten.

Sie können Ihre Website auf verschiedene Arten gestalten – je nachdem, welches Ziel Sie verfolgen. Ist Ihr Ziel, Produkte zu verkaufen, dann müssen Sie Ihre Inhalte darauf ausrichten, Kunden zu gewinnen. Bieten Sie einen Service an, dann müssen Sie Ihre Inhalte so gestalten, dass der Besucher schnell den Nutzen erkennt. Ein Informationsblog erfordert gut recherchierte, wertvolle Inhalte, die regelmäßig aktualisiert werden. Was immer auch Ihr Ziel ist – die Inhalte müssen es unterstützen.

S.E.O. – Das Suchergebnis Optimieren

Ihre Inhalte mögen noch so gut sein, wenn niemand sie findet, helfen sie Ihnen wenig. SEO (zu deutsch in etwa SuchErgebnis-Optimierung) sorgt dafür, dass Ihre Website in den Suchergebnissen gut platziert wird. Aber keine Sorge, SEO muss nicht kompliziert sein – es geht vor allem darum, den richtigen Inhalt in der richtigen Form bereitzustellen. Achten Sie darauf, dass Ihre Inhalte mit den richtigen Keywords versehen sind und den Bedürfnissen Ihrer Zielgruppe entsprechen.

So machen Sie Ihre Inhalte SEO-freundlich:

  • Keyword-Optimierung: Verwenden Sie relevante Begriffe, die Ihre Zielgruppe bei Google sucht.
  • Meta-Beschreibungen: Diese kurzen Texte erscheinen in den Suchergebnissen und sollten Ihre Website einladend und informativ präsentieren.
  • Alt-Tags für Bilder: Suchmaschinen können keine Bilder sehen – aber sie können die Alt-Tags lesen. Beschreiben Sie Ihre Bilder treffend.

Wer eine Website selbst erstellt, muss rechtliche Vorgaben einhalten

Es gibt Dinge, die man auf der Website einfach nicht übersehen darf – und das sind die rechtlichen Vorgaben. Sie denken vielleicht, das sei nur „Kleinkram“, der nach dem Erstellen der Seite erledigt wird. Aber lassen Sie sich gesagt sein: Rechtliche Fehler können richtig teuer werden. Es geht nicht nur um das Impressum und die Datenschutzerklärung, sondern um eine solide Grundlage, die Vertrauen schafft und Sie vor möglichen Abmahnungen schützt. Wenn Sie rechtlich auf der sicheren Seite sind, wird Ihre Website zu einem zuverlässigen Partner, sowohl für Ihre Besucher als auch für Sie.

Das Impressum – Keine Website ohne, das ist gesetzlich vorgeschrieben

Das Impressum ist wie der Türsteher Ihrer Website. Es sorgt dafür, dass alles rechtlich korrekt läuft und Ihre Seite bei den Behörden nicht in Schwierigkeiten gerät. Ein fehlerhaftes oder fehlendes Impressum ist ein rotes Tuch für Abmahnanwälte. Wer sich also denkt, „Das braucht doch niemand zu sehen“, liegt gründlich falsch. Es ist Pflicht – Punkt. Jede kommerzielle Website, jede Seite, die Produkte verkauft oder Dienstleistungen anbietet, braucht ein vollständiges und korrektes Impressum.

Was muss ins Impressum?

  • Unternehmensname und Adresse: Wenn Sie als Einzelunternehmen oder GmbH tätig sind, muss Ihr vollständiger Name und Ihre Adresse angeben werden.
  • Vertretungsberechtigter: Wer führt das Unternehmen? Bei einer GmbH ist das der Geschäftsführer, bei einem Einzelunternehmen der Inhaber.
  • Kontaktmöglichkeiten: Geben Sie eine E-Mail-Adresse und Telefonnummer an, damit Besucher Sie erreichen können.
  • Handelsregister und Umsatzsteuer-ID: Wenn Sie eingetragen sind oder eine USt-ID haben, gehört das ins Impressum.

Hier ein Beispiel für die Impressumsangaben:

AngabeBeschreibung
FirmennameDer rechtliche Name des Unternehmens
AdresseDie vollständige Adresse, inklusive Straße und Hausnummer
KontaktmöglichkeitenEine gültige Telefonnummer und E-Mail-Adresse
HandelsregisterEintragungsnummer und Gericht
USt-IDUmsatzsteuer-Identifikationsnummer (sofern vorhanden)

Datenschutzerklärung – Datenschutz ist nicht verhandelbar

„Datenschutz? Ach, das regelt sich schon.“ – Wenn Sie diesen Gedanken hegen, dann sollten Sie dringend nochmal nachdenken. Datenschutz ist kein „nice-to-have“, sondern eine gesetzliche Pflicht. Besonders seit der Einführung der DSGVO (Datenschutz-Grundverordnung) ist es unerlässlich, klar und transparent darüber zu informieren, was mit den Daten Ihrer Besucher passiert. Nehmen Sie den Datenschutz ernst – sowohl aus rechtlichen als auch aus vertrauensbildenden Gründen. Ihre Kunden möchten wissen, dass ihre Daten bei Ihnen sicher sind.

Was gehört in die Datenschutzerklärung?

  • Arten der gesammelten Daten: Was für Daten sammeln Sie – Namen, E-Mail-Adressen, Zahlungsinformationen?
  • Zwecke der Verarbeitung: Warum sammeln Sie die Daten? Zur Verarbeitung von Bestellungen, für Newsletter oder für Marketing-Zwecke?
  • Speicherdauer: Wie lange werden die Daten aufbewahrt? Klare Angabe ist ein Muss.
  • Rechte der Nutzer: Welche Rechte hat der Nutzer? Darf er seine Daten löschen oder korrigieren lassen?

Cookies und Tracking – Zustimmung einholen, aber richtig

Ein Cookie-Banner ist mittlerweile auf fast jeder Website zu finden, aber nicht jedes Banner ist rechtlich einwandfrei. Haben Sie schon mal darüber nachgedacht, warum Sie die Zustimmung für Cookies benötigen? Ganz einfach: Wenn Sie Cookies verwenden, die personenbezogene Daten sammeln (wie etwa Tracking-Cookies), müssen Sie diese explizit und aktiv zustimmen lassen. Ohne die ausdrückliche Zustimmung des Nutzers können Sie sich rechtlich in die Bredouille bringen.

Vorschau auf das Cookie Banner im WordPress Customizer.
Cookie Banner sind zwar nervig, lassen sich aber auch schick gestalten.
Hier eine Vorschau des Real Cookie Banner im WordPress Customizer.

Was müssen Sie tun?

  • Banner anzeigen: Zeigen Sie Ihren Nutzern beim ersten Besuch der Website ein Cookie-Banner an, in dem sie ihre Zustimmung geben können.
  • Details erklären: Geben Sie genau an, welche Cookies Sie verwenden und warum.
  • Opt-in statt Opt-out: Erst nach der Zustimmung des Nutzers dürfen Cookies gesetzt werden. Sie dürfen nicht einfach die Cookies automatisch setzen und den Nutzer über das Weitersurfen zustimmen lassen.

Neben Impressum und Datenschutz gibt es noch eine Reihe anderer rechtlicher Aspekte, die je nach Art der Website berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören zum Beispiel:

  • AGBs: Besonders bei Onlineshops wichtig, um die Geschäftsbedingungen transparent und fair zu gestalten.
  • Urheberrecht: Wenn Sie fremde Inhalte wie Bilder oder Texte verwenden, benötigen Sie entweder die Nutzungsrechte oder Sie müssen auf lizenzfreie Inhalte zurückgreifen.
  • Widerrufsrecht: In Deutschland haben Kunden das Recht, ihre Bestellungen innerhalb von 14 Tagen zu widerrufen. Achten Sie darauf, dass Ihr Shop diese Option klar anbietet.

Die rechtlichen Vorgaben umsetzen

Die gute Nachricht ist: Sie müssen sich nicht allein durch den rechtlichen Dschungel schlagen. Es gibt zahlreiche Tools, die Ihnen helfen, Ihre Website rechtssicher zu gestalten. Diese Tools bieten vorformulierte rechtliche Texte, die Sie anpassen können – und zwar ohne stundenlange Recherche oder teure Anwälte.

Hilfreiche rechtliche Tools sind beispielsweise:

  • eRecht24: Ein Impressum-Generator und Datenschutzerklärung, die Sie an Ihre Website anpassen können.
  • Trusted Shops: Bietet rechtssichere AGBs und Datenschutz-Vorlagen, besonders für Onlineshops.
  • Datenschutz-Generator der IT-Recht Kanzlei: Hilft Ihnen, eine DSGVO-konforme Datenschutzerklärung zu erstellen.

Wer eine Website selbst erstellt, muss diese regelmäßig pflegen

Sie haben die Website fertig, die letzten Details sind überprüft, und nun ist es endlich soweit: Ihre Website geht online! Aber der wahre Spaß beginnt erst jetzt – die Veröffentlichung ist nur der erste Schritt. Ohne regelmäßige Pflege bleibt die Website nicht lange so frisch und funktional, wie Sie sich das wünschen. Die kontinuierliche Wartung und Aktualisierung ist genauso entscheidend wie der Aufbau. Denn was bringt eine tolle Website, wenn sie nach ein paar Monaten veraltet oder fehlerhaft ist? Genau – nichts.

Es ist wie das große Eröffnungsfest für Ihr digitales Geschäft. Die Bühne ist bereitet, und Ihre Website steht endlich im Rampenlicht. Doch bevor Sie den „Veröffentlichen“-Button drücken, sollten Sie sicherstellen, dass wirklich alles passt. Nichts ist schlimmer als eine fehlerhafte Website, die plötzlich in der Öffentlichkeit sichtbar wird.

Was muss vor der Veröffentlichung überprüft werden?

  • Links und Formulare testen: Stellen Sie sicher, dass alle Links funktionieren und Formulare korrekt versendet werden. Nichts ist frustrierender als ein Kontaktformular, das nicht funktioniert.
  • SEO-Check: Ist Ihre Website für Google optimiert? Meta-Beschreibungen, Alt-Tags und Keywords müssen richtig eingebaut sein, damit Sie in den Suchmaschinen sichtbar sind.
  • Responsive Design: Ihre Website sollte auf allen Geräten gut aussehen – ob auf dem Desktop, dem Tablet oder dem Smartphone. Überprüfen Sie, wie sie auf mobilen Geräten aussieht, und machen Sie gegebenenfalls Anpassungen.
  • Ladegeschwindigkeit: Ein schnelles Laden ist entscheidend. Kein Besucher wartet gern, bis die Seite endlich geladen ist. Tools wie Google PageSpeed Insights helfen Ihnen, die Ladegeschwindigkeit zu testen und zu optimieren.

Checkliste vor der Veröffentlichung

Beachten Sie diese Website-Checkliste, bevor Sie ihre Website live schalten:

MaßnahmeBeschreibung
Formulare testenAlle Kontaktformulare und Anmeldungen auf ihre Funktionalität überprüfen.
SEO-OptimierungÜberprüfen, ob alle Seiten für Suchmaschinen optimiert sind.
Mobile OptimierungWebsite auf mobilen Geräten testen und anpassen.
LadegeschwindigkeitGeschwindigkeit mit Tools wie Google PageSpeed prüfen und optimieren.

Die kontinuierliche Pflege – Ihre Website braucht Aufmerksamkeit

Der wahre Erfolg kommt durch Pflege. Eine Website ist kein statisches Produkt, das einmal erstellt und dann vergessen werden kann. Sie lebt und muss gepflegt werden, um relevant und funktionsfähig zu bleiben. Updates, neue Inhalte, Sicherheitsverbesserungen – das gehört zum täglichen Geschäft.

Warum regelmäßige Pflege entscheidend ist:

  • Suchmaschinenranking: Google bevorzugt Websites, die regelmäßig aktualisiert werden. Wenn Ihre Seite seit Monaten keine neuen Inhalte erhalten hat, wird sie in den Suchergebnissen irgendwann absacken.
  • Benutzererfahrung: Besucher erwarten, dass Ihre Website immer auf dem neuesten Stand ist. Veraltete Inhalte oder kaputte Links wirken unprofessionell und schrecken Nutzer ab.
  • Sicherheit: Besonders bei CMS wie WordPress ist es wichtig, regelmäßig Updates für Software und Plugins durchzuführen, um Sicherheitslücken zu schließen und Angriffe zu verhindern.

So halten Sie Ihre Website fit

  1. Inhalte regelmäßig aktualisieren: Fügen Sie neue Blogartikel, Produktinformationen oder Kundenbewertungen hinzu, um Ihre Seite frisch und relevant zu halten.
  2. SEO regelmäßig prüfen: Überprüfen Sie, ob Ihre Seiten weiterhin gut ranken, und passen Sie die SEO-Strategie bei Bedarf an.
  3. Technische Updates durchführen: Stellen Sie sicher, dass alle Plugins und Software auf dem neuesten Stand sind. Veraltete Versionen können Sicherheitsrisiken bergen.
  4. Sicherheitsüberprüfung: Schützen Sie Ihre Website durch regelmäßige Backups und Sicherheitsupdates. Tools wie Wordfence für WordPress bieten zuverlässigen Schutz vor Angriffen.

Wartungs-Checkliste

Für uns als WordPress-Wartungs-Agentur sind folgende Doings Pflicht und Kür zugleich:

MaßnahmeBeschreibung
Content aktualisierenNeue Blogposts oder Artikel regelmäßig hinzufügen.
SEO prüfenÜberprüfen, ob Seiten weiterhin gut ranken und Keyword-Strategie anpassen.
Technische UpdatesCMS, Plugins und Software regelmäßig updaten.
SicherheitschecksRegelmäßig Backups und Sicherheitsupdates durchführen.

Monitoring und Fehlerbehebung – Ein Auge auf die Website

Eine gute Pflege umfasst auch das Monitoring: Überwachen Sie, wie gut Ihre Website läuft. Fehler und Probleme sollten schnell behoben werden, bevor sie den Erfolg Ihrer Seite beeinträchtigen. Wenn ein Fehler auftritt, ist schnelles Handeln gefragt, um die Nutzererfahrung nicht negativ zu beeinflussen.

Wie Sie Ihre Website im Blick behalten

  • Google Analytics: Dieses Tool hilft Ihnen zu verstehen, wie Besucher Ihre Website nutzen, welche Seiten sie besuchen und wie lange sie bleiben. So können Sie gezielt Verbesserungen vornehmen.
  • Google Search Console: Ein weiteres wertvolles Tool, um technische Probleme wie fehlerhafte Links oder nicht indexierte Seiten zu identifizieren.
  • Fehlerbehebung: Defekte Links oder nicht funktionierende Formulare sollten sofort repariert werden. Tools wie Screaming Frog helfen dabei, solche Fehler zu finden.

Ihr Weg zur erfolgreichen Unternehmenswebsite

Die Erstellung einer eigenen Website muss weder kompliziert noch teuer sein. Mit benutzerfreundlichen Tools und klaren Zielen können Unternehmer ihre Website gestalten und optimal an ihre Bedürfnisse anpassen. Starten Sie noch heute und nutzen Sie die Chance, Ihre Marke online erfolgreich zu präsentieren!

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