Gehalt Selbstständiger: es gilt der abgegriffene Spruch "Selbst und ständig".
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Gehalt Selbstständiger FAQ (2024): Wieviel verdienen? 💰

Gehalt Selbstständiger? Wenn diese Frage nur so einfach zu beantworten wäre. Als was mache ich mich selbstständig, und wo, und wie hoch sind meine Lebenshaltungskosten…? Fragen über Fragen. Wir haben ein paar Antworten.

Also auf in die Sprechstunde. 15 Fragen, die unsere Leser in den letzten Jahren zum Thema Gehalt Selbstständiger beschäftigt haben. Natürlich geht es in erster Linie um 💶 💸.

Und weil Gucken leichter ist als Lesen, haben wir noch ein paar TV-Experten zu uns ins Studio eingeladen.

Gehalt Selbstständiger: Wieviel Umsatz für 3.000 netto?

Wie berechne ich den notwendigen Umsatz?

  1. Betriebsausgaben: Zunächst musst Du Deine monatlichen Betriebsausgaben abschätzen, wie Miete für Büroräume, Kosten für Material, Fahrtkosten, Telefon, Internet und ähnliches.
  2. Steuern: Du musst Einkommensteuer, möglicherweise Gewerbesteuer und Umsatzsteuer berücksichtigen. Der Einkommensteuersatz ist progressiv (dt.: Verdienst Du mehr, steigt Dein Steuersatz) und hängt vom zu versteuernden Gesamteinkommen ab.
  3. Sozialversicherungen: Als Selbstständiger musst Du Dich selbst um Deine Kranken- und Rentenversicherung kümmern. Die Kosten hierfür können erheblich sein, je nachdem, ob Du gesetzlich oder privat versichert bist und ob Du freiwillig in die gesetzliche Rentenversicherung einzahlst.

Artikeltipp: Altersvorsorge für Unternehmer

Beispielrechnung:

Angenommen, Deine Betriebsausgaben betragen monatlich 1.000 Euro. Du musst also mehr als diese 1.000 Euro plus Deinen gewünschten Nettolohn von 3.000 Euro verdienen, um Deine Kosten zu decken und Steuern sowie Sozialabgaben zu zahlen.

Wenn wir davon ausgehen, dass Du einen mittleren Einkommensteuersatz von 30% hast und etwa 800 Euro monatlich für Kranken- und Rentenversicherung zahlst, sieht die Rechnung folgendermaßen aus:

  • Betriebsausgaben: 1.000 Euro
  • Gewünschtes Netto: 3.000 Euro
  • Steuern (geschätzt): 30% auf das Bruttoeinkommen
  • Sozialversicherungen: 800 Euro

Um den benötigten Bruttoumsatz zu berechnen, können wir folgende Formel verwenden:

Benötigter Bruttoumsatz= (Betriebsausgaben + Netto+ Sozialversicherungen) / 1−Steuersatz

Einsetzen der Werte:

Benötigter Bruttoumsatz= (1.000+3.000+800) / 1−0,30 = 4.8000/70 = 6.857 € 

Das bedeutet, Du müsstest einen monatlichen Umsatz von etwa 6.857 € erzielen, um nach Abzug aller Kosten und Steuern 3.000 Euro netto zu verdienen.

Beachte, dass diese Berechnung eine Vereinfachung ist und die tatsächlichen Zahlen je nach individueller Situation, spezifischem Steuersatz und tatsächlichen Ausgaben variieren können.

Wie viel verdient man als Selbstständiger?

Wenn diese Frage so einfach zu beantworten wäre…

Das Einkommen eines Selbstständigen in Deutschland variiert stark und hängt von mehreren Faktoren ab, darunter die Branche, die Region, die Erfahrung und die Geschäftstätigkeit.

Faktoren, die das Einkommen beeinflussen

1. Branche: Einige Branchen wie die IT, Beratung oder Finanzdienstleistungen haben oft höhere Einkommenspotenziale als beispielsweise der Einzelhandel oder kreative Berufe.

2. Erfahrung und Reputation: Mit mehr Erfahrung und einer etablierten Reputation können Selbstständige höhere Preise für ihre Dienstleistungen oder Produkte verlangen, z.B. Übersetzungsbüros mit langjähriger Branchenerfahrung, die bei Langtextformaten eine Rechtschreibprüfung anbieten.

3. Kundennetzwerk: Ein zufriedener Kundenstamm kann zu wiederkehrenden Geschäften und Empfehlungen führen, die das Einkommen stabilisieren und steigern.

Den hast Du aber anfangs nicht, es sei denn, Du kannst ein paar von den Kunden Deines Chefs „rüberholen“.

4. Region: In städtischen Gebieten mit einer höheren Nachfrage und Kaufkraft sind oft auch die Einkommen höher als in ländlichen Regionen.

Im Idealfall wohnst Du günstiger etwas weiter außerhalb und kannst die städtischen Kunden ohne allzu weit fahren zu müssen gut bedienen.

5. Arbeitsaufwand: Selbstständige, die bereit sind, mehr Stunden zu arbeiten, auch mal am Wochenende roboten, oder effizientere Geschäftsprozesse haben, können potenziell ihr Einkommen steigern.

Hier kann es jedoch schnell zu einem Teufelskreislauf der Selbstausbeutung kommen, der im schlimmsten Fall in einem Burnout endet. Also achte auf Deine Gesundheit und schütze Deine freie Zeit. Leicht gesagt, wenn die Kosten drücken…

Durchschnittseinkommen nach Branchen

IT und Beratung: In diesen Bereichen können die Einkommen besonders hoch sein, oft über 5.000 Euro netto pro Monat, abhängig von der Spezialisierung und der Kundenbasis. IT-Berater können schon einmal einen vierstelligen Tagessatz aufrufen.

Handwerk: Handwerker wie Elektriker oder Installateure können auch ein gutes Einkommen erzielen, oft zwischen 2.500 und 4.500 Euro netto monatlich, je nach Auftragslage und Spezialisierung. In unserer Freiburger Region feierten die Handwerker jahrelang Party und konnten sich vor Aufträgen kaum retten.

Jetzt wo kaum noch Neubaugeschäft zu verzeichnen ist, müssen einige Handwerker wegen Auftragsflaute kleinere Brötchen backen. Die Bäcker jedoch nicht…

Kreative Berufe: Fotografen, Designer und Künstler haben oft ein variableres Einkommen, das stark von der Auftragslage abhängt. Hier kann das Einkommen zwischen 1.500 Euro und 3.500 Euro netto monatlich schwanken, und starke Ausreißer nach oben gibt es auch hier.

Einzelhandel und Gastronomie: In diesen Branchen kann das Einkommen sehr variieren und ist oft abhängig von der Lage und der Fähigkeit, einen treuen Kundenstamm aufzubauen und zuverlässiges Personal zu binden.

Nettoeinkommen können hier von 1.500 Euro bis zu 3.000 Euro oder mehr reichen, abhängig vom Geschäftsmodell, der Saison und den Einkaufspreisen für das Material.

Das sind nur Beispiele, und tatsächliche Einkommen können stark variieren. Als zukünftiger Selbstständiger kommst Du um eine genaue Buchführung und Planung nicht herum. Blindflug ist nicht.

Lege Dir in guten Zeiten immer etwas zurück, denn auch Dich bzw. Deine Branche kann einmal ein Abschwung treffen.

Wieviel Umsatz muss ein Selbstständiger erwirtschaften um 3.000 Euro brutto zu verdienen

Video: Steuerberater Patrick Schwandt von der Contrando Steuerberatungsgesellschaft macht die 3.000 € netto-Rechnung auf.

Mit welchen Kosten muss ich rechnen, wenn ich mich selbständig mache?

Gehalt Selbstständiger: leider muss ich nicht nur mein Handwerk beherrschen, sondern mich auch um Büroarbeit kümmern. Oder ich kann mir eine Bürokraft leisten.
Gehalt Selbstständiger: leider muss ich nicht nur mein Handwerk beherrschen, sondern mich auch um Büroarbeit kümmern. Oder ich kann mir eine Bürokraft leisten.

Wenn du dich selbstständig machst, gibt es verschiedene Arten von Kosten, mit denen du rechnen musst. Diese können je nach Branche, Standort und Geschäftsmodell variieren, aber das sind die grundlegenden und häufigsten Kosten, die für die meisten Selbstständigen relevant sein dürften:

Gründungskosten

1. Gewerbeanmeldung: Die Kosten für die Gewerbeanmeldung sind relativ gering und variieren je nach Gemeinde, liegen aber meist zwischen 20 und 60 Euro.

2. Notargebühren: Wenn du eine Gesellschaft gründest, die notariell beurkundet werden muss (z.B. eine GmbH), musst du mit Notarkosten rechnen, die je nach Umfang der Dienstleistung variieren können.

Notare, unglaublich, lesen im Eiltempo die Schriftstücke runter, während im Hintergrund das Backoffice schon die satte Rechnung schreibt. Die Notare mit ihren hoheitlichen Aufgaben haben eine Lizenz zum Geld drucken

Laufende Kosten

1. Miete: Wenn du Geschäftsräume benötigst, sind die Mietkosten ein wesentlicher Faktor. Diese hängen stark von der Lage und der Größe der Immobilie ab. Vielleicht reicht auch ein Home Office, wenn Du keine Laufkundschaft benötigst?

2. Versicherungen: Verschiedene Versicherungen sind wichtig, um dich und dein Unternehmen zu schützen. Dazu gehören Berufshaftpflicht, Betriebshaftpflicht, und eventuell eine Rechtsschutzversicherung.

3. Material- und Betriebskosten: Kosten für Materialien, Lagerhaltung und Betriebsmittel sind regelmäßig anfallende Ausgaben, die für die Erbringung deiner Dienstleistung oder Produktion deiner Produkte notwendig sind. Als ITler bist du natürlich mit leichtem Gepäck unterwegs.

4. Fahrzeugkosten: Wenn du ein Fahrzeug für deine Geschäftstätigkeit benötigst, kommen Kosten für Anschaffung, Unterhalt, Versicherung und Kraftstoff hinzu. Wenn Du kein Kleinunternehmer bist, zahlst du nur Nettopreise, die Vorsteuer verrechnest du mit der abzuführenden Umsatzsteuer.

Personalkosten

Wenn du Mitarbeiter einstellst, musst du deren Gehälter sowie die zugehörigen Sozialversicherungsbeiträge und möglicherweise weitere Leistungen wie Urlaubsgeld oder Weihnachtsgeld berücksichtigen.

Marketing und Werbung

Die Kosten für Marketing und Werbung können stark variieren. Dazu gehören Ausgaben für Online Marketing, Druckmaterialien, die Gestaltung einer Website, Messebeteiligungen und andere Vertriebs- und Marketingaktivitäten.

Beratungskosten

Es kann sinnvoll sein, Fachleute wie Steuerberater, Rechtsanwälte oder Unternehmensberater hinzuzuziehen; das wird ggf. teuer. Gut, wer einen Sportskameraden aus diesen Kasten kennt…

IT-Kosten

Ausgaben für Computer, Softwarelizenzen, Website-Hosting und möglicherweise spezielle Branchensoftware oder CRM Systeme.

Laufende administrative Kosten

Dazu zählen Büromaterial, Telefon, Internet, Portokosten und vielleicht auch Buchhaltungssoftware oder Dienstleistungen.

Steuern

Du musst verschiedene Steuern einkalkulieren, darunter Einkommensteuer, Umsatzsteuer (falls zutreffend), und Gewerbesteuer (abhängig von der Rechtsform und dem Standort deines Unternehmens).

Rücklagen für Notfälle und Schwankungen

Es ist ratsam, Rücklagen zu bilden, um in wirtschaftlich schwierigen Zeiten oder bei unerwarteten Ausgaben handlungsfähig zu bleiben.

Indem du diese Kosten im Blick behältst und sorgfältig planst, kannst du besser abschätzen, welche finanziellen Mittel du benötigst, um dein Unternehmen erfolgreich zu führen und nachhaltig zu etablieren.

Lohnt sich eine Selbstständigkeit? Beispielrechnung von Steuerberater ganz einfach erklärt

Video: Steuerberater Lutz Spieker grüßt militärisch und klärt die philosophisch anmutende Frage, wann sich eine Selbstständigkeit lohnt.

Das Gehalt ist ein gewichtiger Faktor, doch was „lohnenswert“ ist, muss jeder für sich entscheiden. Am Geld hängt nicht alles.

Gibt es Zuschüsse vom Staat für meine Selbstständigkeit?

Ja, in Deutschland gibt es verschiedene staatliche Zuschüsse und Förderprogramme, die Gründern und Selbstständigen zur Verfügung stehen. Diese Programme sollen die Gründung und Entwicklung kleiner und mittlerer Unternehmen unterstützen. Hier sind einige der wichtigsten Arten von Zuschüssen und Fördermitteln, die du in Betracht ziehen kannst:

1. Gründungszuschuss der Agentur für Arbeit

Wenn du arbeitslos bist oder bald arbeitslos wirst, kannst du einen Gründungszuschuss bei der Bundesagentur für Arbeit beantragen. Dieser Zuschuss unterstützt dich in den ersten Monaten deiner Selbstständigkeit. Er umfasst zunächst für sechs Monate deine Lebenshaltungskosten in Höhe des zuletzt erhaltenen Arbeitslosengeldes plus 300 Euro zur sozialen Absicherung. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine zusätzliche Förderung für weitere neun Monate gewährt werden.

2. Einstiegsgeld

Das Einstiegsgeld ist eine Förderung für Arbeitslosengeld II-Empfänger, die sich selbstständig machen möchten. Es dient dazu, den Lebensunterhalt und die soziale Sicherung in der Startphase zu unterstützen. Die Höhe und Dauer des Einstiegsgeldes sind individuell und hängen von der Bedürftigkeit und der Haushaltssituation ab.

Gehalt Selbstständiger: auch aus Ex-Hartz Vier heraus ist eine Gründung möglich, mit Schuss.
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Die BfA zahlt Einstiegsgeld. Alle einsteigen in die Selbstständigkeit bitte, die Türen schließen selbsttätig.

3. KfW-Gründerkredit

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Kredite für Gründer und Unternehmer, die zu günstigen Konditionen vergeben werden. Diese Kredite können für Investitionen und laufende Betriebskosten verwendet werden. In einigen Fällen beinhalten diese Kredite auch Tilgungszuschüsse, d.h. einen erlassenen Teil des zurückzuzahlenden Betrags.

4. Förderprogramme auf Landesebene

Jedes Bundesland bietet eigene Förderprogramme an, die sich in Art und Umfang unterscheiden können. Diese Programme unterstützen oft spezielle Branchen, innovative Technologien oder bestimmte Unternehmergruppen (z.B. Frauen, junge Unternehmer).

5. EU-Förderprogramme

Die Europäische Union bietet ebenfalls verschiedene Förderungen für kleine und mittelständische Unternehmen (KMU), insbesondere im Bereich Innovation, Forschung und Entwicklung.

6. Beratungsförderung

Es gibt mehrere Programme, die Zuschüsse zu Beratungsdienstleistungen für Gründer und junge Unternehmen bieten. Diese können zum Beispiel für die Inanspruchnahme von Rechts-, Steuer- oder Unternehmensberatungen genutzt werden.

7. Innovationsförderprogramme

Wenn dein Geschäft auf einer innovativen Idee basiert, könnten auch spezielle Innovationszuschüsse verfügbar sein. Diese richten sich oft an technologisch orientierte Start-ups und decken Kosten für Forschung und Entwicklung ab.

Um herauszufinden, welche Zuschüsse und Fördermittel für deine spezifische Situation und dein Bundesland verfügbar sind, solltest du die lokale Wirtschaftsförderung, die Industrie- und Handelskammer (IHK) oder einen Unternehmensberater konsultieren. Es ist auch ratsam, frühzeitig einen Steuerberater einzubeziehen, um die finanziellen Aspekte deiner Gründung optimal zu planen und zu steuern.

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Welche öffentlichen Zuschüsse kannst du als Gründer nutzen?

Video: Coach Daniel Schäfer will uns einen Weg zu den Geldtöpfen weisen.

Wie mache ich das mit der Umsatzsteuer, damit ich die nicht aus Versehen ausgebe…? 🫣

Um sicherzustellen, dass du die Umsatzsteuer, die du von deinen Kunden erhältst, nicht versehentlich ausgibst, ist es wichtig, ein gutes Finanzmanagement zu etablieren.

Diese Tipps helfen Dir, dass du nicht aus Versehen Staatsknete durchbringst:

1. Getrennte Konten

Eröffne ein separates Bankkonto speziell für Steuern. Überweise die Umsatzsteuer, die du von deinen Kunden erhältst, sofort nach Erhalt der Zahlung auf dieses Konto. So stellst du sicher, dass diese Gelder ausschließlich für die Abführung an das Finanzamt reserviert sind.

2. Regelmäßige Überweisungen

Gewöhne dir an, regelmäßig, idealerweise monatlich oder vierteljährlich, je nachdem, wie du zur Umsatzsteuer-Voranmeldung verpflichtet bist, die angesammelten Umsatzsteuergelder auf dein Steuerkonto zu überweisen.

3. Buchführungssoftware nutzen

Verwende eine Buchführungssoftware, die dir hilft, deine Einnahmen und Ausgaben zu verwalten. Viele Programme bieten die Möglichkeit, Umsatzsteuer automatisch zu berechnen und in Berichten aufzuführen. Das erleichtert die Übersicht.

4. Genauen Überblick behalten

Führe akkurate Buchungen aller Transaktionen. Jede Einnahme und Ausgabe sollte genau verbucht werden, sodass du jederzeit einen klaren Überblick über deine finanzielle Lage hast, einschließlich der Umsatzsteuerforderungen.

5. Vorausschauend planen

Plane deine Finanzen vorausschauend, indem du regelmäßig (mindestens einmal im Quartal) deine finanzielle Situation überprüfst und aktualisierst. Dies hilft dir, finanzielle Engpässe zu vermeiden und sicherzustellen, dass genügend Mittel für Steuerzahlungen vorhanden sind.

6. Beratung in Anspruch nehmen

Zögere nicht, einen Steuerberater zu konsultieren, besonders wenn du neu in der Selbstständigkeit bist oder wenn sich deine Geschäftssituation ändert. Ein Steuerberater kann dir spezifische Ratschläge geben und sicherstellen, dass du alle gesetzlichen Anforderungen erfüllst.

7. Steuertermine im Auge behalten

Markiere alle wichtigen Steuertermine in deinem Kalender und stelle sicher, dass du genügend Zeit einplanst, um die notwendigen Vorbereitungen zu treffen und Zahlungen rechtzeitig zu leisten.

Durch die Befolgung dieser Tipps verhinderst Du, dass Du die Umsatzsteuer versehentlich für andere, sicherlich wesentlich lustigere Zwecke verwendest und nicht mit den Steuereintreibern ins Gehege kommst.

Was ist Umsatzsteuer? So bekommst du sie vom Finanzamt zurück | Daub & Bürgelin

Video: Die nette Steuerberaterin von Daub & Bürgelin klärt zum Thema Umsatzsteuer auf.

Sollte ich nicht eine Umsatz- und Kostenplanung machen, mindestens für 1 Jahr im Voraus?

Ja, definitiv! Eine sorgfältige Umsatz- und Kostenplanung für mindestens ein Jahr im Voraus ist ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Unternehmensführung.

Warum ist eine Umsatz- und Kostenplanung (UKP) wichtig?

1. Finanzielle Übersicht: Die Vorschau gibt dir einen klaren Überblick über deine erwarteten Einnahmen und Ausgaben. Das hilft dir, Liquiditätsengpässe zu vermeiden und ermöglicht es dir, besser auf Marktveränderungen oder unerwartete Situationen zu reagieren.

2. Zielsetzung: Die UKP hilft dir, realistische finanzielle Ziele für dein Unternehmen zu setzen und zu verfolgen.

3. Entscheidungsfindung: Eine solide Planung unterstützt dich bei wichtigen Entscheidungen, wie Investitionen oder die Preisgestaltung.

4. Kreditwürdigkeit: Wenn du Finanzierungen benötigst, fordern Banken oder andere Kreditgeber oft detaillierte Finanzpläne, oder kassieren Deine Immobilie als Sicherheit, falls Du eine hast.

Tipps für die Erstellung einer Umsatz- und Kostenplanung

1. Realistische Annahmen treffen: Basieren deine Prognosen auf realistischen, nachvollziehbaren Annahmen. Berücksichtige vergangene Geschäftsdaten, Markttrends, die saisonale Nachfrage und wirtschaftliche Prognosen.

Kalkuliere nie zu optimistisch. Reich rechnen lohnt sich nicht.

2. Detaillierte Kostenschätzung: Liste alle erwarteten Kosten auf, einschließlich fixer und variabler Ausgaben wie Miete, Gehälter, Materialkosten, Marketing, Versicherungen und Steuern.

3. Einnahmequellen identifizieren: Definiere alle deine Einnahmequellen. Dazu gehören Verkäufe, Dienstleistungen, mögliche Zuschüsse oder Nebeneinkünfte.

4. Regelmäßige Aktualisierung: Deine Finanzplanung sollte kein statisches Dokument sein. Überprüfe und aktualisiere sie regelmäßig, um Anpassungen vorzunehmen, die auf der aktuellen Geschäftslage und neuen Informationen basieren.

5. Szenarioanalyse durchführen: Erstelle verschiedene Szenarien (best case, worst case, realistisch) für deine finanzielle Planung, um zu verstehen, wie verschiedene Veränderungen in der Geschäftsumgebung deine Finanzen beeinflussen könnten.

6. Cashflow-Management: Ergänze deine Umsatz- und Kostenplanung mit einer Cashflow-Prognose. Dies hilft dir, zu verstehen, wann genau Geld in dein Geschäft fließt und wann Ausgaben fällig werden.

7. Professionelle Hilfe: Ziehe in Erwägung, einen Buchhalter oder Finanzberater hinzuzuziehen, besonders wenn du mit der Erstellung finanzieller Prognosen nicht vertraut bist.

Durch die Implementierung einer durchdachten Umsatz- und Kostenplanung stärkst du die finanzielle Gesundheit deines Unternehmens und minimierst Risiken, die aus finanzieller Unsicherheit entstehen können.

Umsatzplanung die wirklich jeder erstellen kann

Video: Torsten Montag vom Gründerlexikon guckt mit uns in die Glaskugel und erklärt, wie eine seriöse Umsatzplanung aussehen muss.

Wie berechne ich meine Lebenshaltungskosten?

Um deine Lebenshaltungskosten zu berechnen, musst du alle regelmäßigen Ausgaben erfassen, die du für dich selbst und eventuell deine Familie hast. Hier ist ein Schritt-für-Schritt-Leitfaden, um eine genaue Schätzung deiner monatlichen Lebenshaltungskosten zu erhalten:

Schritt 1: Liste alle Ausgabenkategorien auf

Teile deine Ausgaben in übersichtliche Kategorien ein, wie zum Beispiel:

  • Wohnen: Miete oder Hypothekenzahlungen, Nebenkosten (Strom, Wasser, Heizung), Instandhaltung.
  • Lebensmittel: Einkäufe im Supermarkt, Essengehen, Lieferdienste.
  • Verkehrsmittel: Kraftstoff, ÖPNV-Tickets, Wartung und Reparaturen des Fahrzeugs, Versicherung.
  • Versicherungen: Krankenversicherung, Haftpflichtversicherung, Lebensversicherung etc.
  • Gesundheitspflege: Medizinische Behandlungen, Medikamente, mögliche private Zusatzversicherungen.
  • Kommunikation: Telefon, Internet, Streaming-Dienste.
  • Freizeit und Unterhaltung: Kino, Bücher, Hobbys, Sport, Urlaub.
  • Kleidung und persönliche Ausgaben: Kleidung, Schuhe, Friseur, Kosmetik.
  • Sparen und Investitionen: Rücklagen für Notfälle, Altersvorsorge, sonstige Sparziele.
  • Sonstige Ausgaben: Geschenke, Spenden, unvorhergesehene Ausgaben.

Schritt 2: Erfasse deine monatlichen Ausgaben

Notiere für jede Kategorie, wie viel du typischerweise in einem Monat ausgibst. Wenn du dir nicht sicher bist, sieh dir deine Kontoauszüge, Rechnungen und Belege der letzten drei bis sechs Monate an, um ein realistisches Bild zu bekommen.

Schritt 3: Addiere die monatlichen Kosten

Summiere die Ausgaben aller Kategorien, um deine gesamten monatlichen Lebenshaltungskosten zu berechnen. Berücksichtige dabei auch jährliche oder vierteljährliche Zahlungen, indem du diese durch 12 bzw. 4 teilst, um den monatlichen Durchschnitt zu erhalten.

Schritt 4: Berücksichtige saisonale Schwankungen

Einige Kosten können saisonabhängig sein, wie Heizkosten im Winter oder höhere Ausgaben für Aktivitäten und Reisen im Sommer. Stelle sicher, dass du diese Schwankungen in deiner Berechnung einplanst.

Schritt 5: Überprüfe und passe regelmäßig an

Deine Lebenshaltungskosten können sich mit der Zeit ändern. Vielleicht wechselst du den Job, ziehst um, oder es ändern sich deine familiären Verhältnisse. Überprüfe daher regelmäßig (mindestens einmal im Jahr) deine Ausgaben, um sicherzustellen, dass deine Schätzungen noch aktuell sind und passe sie bei Bedarf an.

Schritt 6: Umgang mit unregelmäßigen Ausgaben

Für unregelmäßige oder unvorhersehbare Ausgaben wie Autoreparaturen oder medizinische Notfälle ist es ratsam, eine separate Rücklage zu haben. Schätze, wie viel Geld du jährlich für solche Notfälle zurücklegen möchtest, und teile diesen Betrag durch 12, um den monatlichen Sparbetrag zu bestimmen, der zu deinen Lebenshaltungskosten hinzugefügt werden sollte.

Durch die genaue Berechnung deiner Lebenshaltungskosten erhältst du ein klares Bild deiner finanziellen Situation. Dies ist besonders wichtig, wenn du selbstständig bist, da dein Einkommen möglicherweise variiert und du entsprechend planen musst, um alle notwendigen Ausgaben sicher zu decken.

Beispiel für monatliche Lebenshaltungskosten

Nehmen wir an, du hast die folgenden monatlichen Kosten kalkuliert:

  • Wohnen: 800 € (Miete und Nebenkosten)
  • Lebensmittel: 300 €
  • Verkehrsmittel: 150 € (inkl. Kraftstoff, ÖPNV)
  • Versicherungen: 200 € (Kranken-, Haftpflicht-, Lebensversicherung)
  • Gesundheitspflege: 50 € (inkl. Medikamente)
  • Kommunikation: 50 € (Handy und Internet)
  • Freizeit und Unterhaltung: 100 €
  • Kleidung und persönliche Ausgaben: 75 €
  • Sparen und Investitionen: 200 € (Rücklagen und Altersvorsorge)
  • Sonstige Ausgaben: 75 € (Geschenke, unvorhergesehene Ausgaben)

Gesamte monatliche Lebenshaltungskosten

Summiere nun alle diese Ausgaben:

800 € + 300 € + 150 € + 200 € + 50 € + 50 € + 100 € + 75 € + 200 € + 75 € = 2.000 €

Du benötigst also 2.000 € netto pro Monat, um deine Lebenshaltungskosten zu decken.

Berechnung des notwendigen Bruttoeinkommens

Als Selbstständiger musst du Steuern und Sozialversicherungsbeiträge berücksichtigen, die von deinem Bruttoeinkommen abgezogen werden. Die genaue Steuerlast hängt von vielen Faktoren ab, aber wir können eine vereinfachte Rechnung mit angenommenen Werten durchführen.

  • Angenommener Steuersatz: 30% (inklusive Einkommensteuer und etwaiger Gewerbesteuer)
  • Sozialversicherungsbeiträge: Da du als Selbstständiger eigene Beiträge zur Kranken- und Rentenversicherung leisten musst, nehmen wir an, dass diese ca. 400 € monatlich betragen.

Um das notwendige Bruttoeinkommen zu berechnen, verwenden wir folgende Formel:

Notwendiges Bruttoeinkommen= (Nettoeinkommensbedarf + Sozialversicherungsbeiträge) / (1−Steuersatz)

Einsetzen der Werte:

Notwendiges Bruttoeinkommen= (2.000 €+400 €) € / (1−0,30) = 2.400 € / 0,70 = 3.429 € n

Du müsstest also mindestens 3.429 € brutto pro Monat verdienen, um nach Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen deine Lebenshaltungskosten von 2.000 € netto zu decken.

Beachte, dass dies eine vereinfachte Berechnung ist und tatsächliche Steuerlasten variieren können. Es ist ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren, um eine genauere Berechnung basierend auf deiner spezifischen Situation zu erhalten.

Die Kosten für den Lebensunterhalt berechnen

Video: Daniela gibt Mathe-Nachhilfe. Wir lassen uns von ihr helfen, wie man die Kosten für den Lebensunterhalt berechnet.

Kennt Sie auch das „schwarze Loch“? Das sind die Ausgaben, die jeden Monat regelmäßig unvorhergesehen auftauchen.

Soll ich mich als Selbstständiger privat, gesetzlich oder gar nicht krankenversichern?

Die Frage, ob du dich als Selbstständiger privat oder gesetzlich krankenversichern solltest, ist sehr wichtig und sollte sorgfältig abgewogen werden. Eine Nichtversicherung ist in Deutschland nicht möglich, da hier eine Krankenversicherungspflicht besteht. Das solltest du bei deiner Entscheidung berücksichtigen:

Gesetzliche Krankenversicherung (GKV)

Vorteile:

  • Familienversicherung: Ehepartner und Kinder können unter bestimmten Bedingungen kostenfrei mitversichert werden.
  • Beitrag nach Einkommen: Der Beitrag richtet sich nach deinem Einkommen, was bei schwankenden Einkünften vorteilhaft sein kann.
  • Keine Altersrückstellungen: Die Beiträge steigen nicht aufgrund deines Alters oder Gesundheitszustands.

Nachteile:

  • Begrenzte Wahlmöglichkeiten: Du hast weniger Flexibilität bei der Auswahl von Ärzten und Behandlungen im Vergleich zur privaten Krankenversicherung (PKV).
  • Höhere Zusatzkosten: Für bestimmte Leistungen wie Zahnersatz oder spezielle Therapien können höhere Zuzahlungen anfallen.

Private Krankenversicherung (PKV)

Vorteile:

  • Umfangreiche Leistungen: Bietet oft umfassendere und höherwertige medizinische Leistungen.
  • Wahltarife: Du kannst deinen Versicherungsschutz individuell nach deinen Bedürfnissen und finanziellen Möglichkeiten gestalten.
  • Schnellere Terminvergabe: Private Versicherte bekommen oft schneller Arzttermine und genießen in der Regel eine bevorzugte Behandlung.

Nachteile:

  • Kosten: Die Beiträge können insbesondere im Alter stark ansteigen, da die PKV nicht einkommensabhängig ist und Altersrückstellungen bildet.
  • Keine Familienversicherung: Jedes Familienmitglied muss einzeln versichert werden, was zusätzliche Kosten bedeutet.
  • Gesundheitsprüfung: Dein Gesundheitszustand kann die Beitragshöhe beeinflussen oder zu Leistungsausschlüssen führen.

Weitere Überlegungen

  • Gesundheitszustand und Alter: Wenn du jung und gesund bist, kann eine PKV günstiger und attraktiver sein. Bei Vorerkrankungen oder im höheren Alter kann es schwierig oder sehr teuer werden, in die PKV zu wechseln.
  • Langfristige Perspektive: Bedenke die langfristige Tragfähigkeit der Beiträge, besonders im Rentenalter.
  • Beratung: Eine professionelle Beratung durch einen unabhängigen Versicherungsmakler oder einen Finanzberater kann sehr hilfreich sein, um eine Entscheidung zu treffen, die deinen Bedürfnissen und deiner finanziellen Situation entspricht.

Insgesamt sollte die Entscheidung für eine Krankenversicherung auf einer gründlichen Analyse deiner persönlichen und finanziellen Situation basieren. Die Krankenversicherungspflicht in Deutschland stellt sicher, dass du in jedem Fall versichert bist, aber die Art der Versicherung hat wesentliche Auswirkungen auf die Qualität und Kosten deiner medizinischen Versorgung.

Krankenversicherung für Selbständige: Privat oder gesetzlich? Vergleich PKV vs GKV für Freiberufler

Video: Stiftung Warentest vergleicht die GKV mit der PKV. Imho: Die PKV gehört abgeschafft.

Mit welchen mtl. Betriebsausgaben muss ich rechnen?

Bei der Gründung und dem Betrieb eines Unternehmens fallen verschiedene Betriebsausgaben an, die du in deiner finanziellen Planung berücksichtigen solltest. Die spezifischen Kosten hängen stark von der Art deines Unternehmens, der Branche, der Größe des Unternehmens und der Region ab, in der du tätig bist. Hier ist eine allgemeine Übersicht über mögliche Betriebsausgaben mit einem beispielhaften Rechenbeispiel für ein kleines Dienstleistungsunternehmen, etwa einen freiberuflichen Grafikdesigner.

Typische Betriebsausgaben

  1. Miete für Geschäftsräume (wenn nicht von zu Hause aus gearbeitet wird)
  2. Bürobedarf und -ausstattung
    • Computer, Laptop, Drucker
    • Schreibtisch, Stühle
    • Papier, Stifte, sonstige Büroartikel
  3. Softwarelizenzen
  4. Kommunikationskosten
    • Telefon
    • Internet
  5. Fahrzeugkosten (falls für die Geschäftstätigkeit ein Fahrzeug benötigt wird)
    • Kraftstoff
    • Wartung
    • Versicherung
  6. Marketing und Werbung
  7. Versicherungen
    • Berufshaftpflichtversicherung
    • Geschäftsinhaltsversicherung
  8. Weiterbildung
    • Seminare
    • Workshops
  9. Reisekosten
    • Fahrtkosten
    • Übernachtungen
    • Verpflegungsmehraufwand
  10. Rechts- und Beratungskosten
    • Steuerberater
    • Anwaltskosten

Beispielrechnung für einen freiberuflichen Grafikdesigner

Nehmen wir an, du bist ein freiberuflicher Grafikdesigner, der hauptsächlich von zu Hause aus arbeitet. Hier ist eine geschätzte monatliche Kostenkalkulation:

  • Miete für das Arbeitszimmer (anteilig zu Hause): 200 €
  • Bürobedarf und -ausstattung (anteilig): 50 €
  • Softwarelizenzen:
    • Adobe Creative Cloud: 60 €
  • Kommunikationskosten:
    • Internet: 30 €
    • Telefon: 20 €
  • Fahrzeugkosten (anteilig, nur für Kundenbesuche): 100 €
  • Marketing und Werbung:
  • Versicherungen:
    • Berufshaftpflichtversicherung: 25 €
  • Weiterbildung (Durchschnitt pro Monat): 50 €
  • Reisekosten (Durchschnitt pro Monat): 30 €
  • Rechts- und Beratungskosten (Steuerberater): 80 €

Gesamte monatliche Betriebsausgaben:

200 € + 50 € + 60 € + 30 € + 20 € + 100 € + 20 € + 50 € + 25 € + 50 € + 30 € + 80 € = 715 €

Diese Beispielrechnung zeigt, dass du als freiberuflicher Grafikdesigner mit monatlichen Betriebsausgaben von etwa 715 € rechnen musst. Es ist wichtig, dass du diese Kosten in deinen Preisen berücksichtigst, um sicherzustellen, dass dein Unternehmen profitabel bleibt. Je nach spezifischer Situation können einige Kosten variieren oder zusätzliche Ausgaben anfallen.

Welche BETRIEBSAUSGABEN kannst du STEUERLICH ABSETZEN? | BUCHHALTUNG einfach erklärt

Video: Melchior Neumann von der Kontist Steuerberatung sagt, was Betriebsausgaben sind. Kennt ihr das Krokodil?

Unterschied Brutto zu Netto als Selbstständiger?

Wenn Du selbstständig bist, ist es wichtig zu verstehen, wie sich Dein Bruttoeinkommen zu Deinem Nettoeinkommen verhält. Das Bruttoeinkommen ist Dein gesamtes, vor Steuern und anderen Abzügen verdientes Einkommen. Dein Nettoeinkommen ist das, was übrig bleibt, nachdem alle Steuern, Sozialversicherungsbeiträge und betrieblichen Ausgaben abgezogen wurden.

Berechnung von Brutto zu Netto für Selbstständige

1. Steuern: Als Selbstständiger musst Du Einkommensteuer zahlen, die auf Deinem steuerpflichtigen Einkommen basiert. Dieses wird durch Abzug Deiner Betriebsausgaben von Deinem Bruttoeinkommen berechnet. Der Steuersatz ist progressiv und reicht von 0% bis 45%.

2. Sozialversicherungen: Du musst Dich selbst um Ihre Kranken- und Pflegeversicherung sowie Rentenversicherung kümmern. Dies kann einen erheblichen Teil Deines Bruttoeinkommens ausmachen, je nachdem, ob Du gesetzlich oder privat versichert bist und welche Vorsorgeoptionen Du wählst.

3. Betriebsausgaben: Alle Kosten, die direkt mit Deiner geschäftlichen Tätigkeit zusammenhängen, wie Miete für Geschäftsräume, Büromaterial, Fahrtkosten, Werbung und Ähnliches, können von Deinem Bruttoeinkommen abgezogen werden.

Beispielrechnung

Nehmen wir an, Dein Bruttoeinkommen beträgt 100.000 Euro pro Jahr und Du hast Betriebsausgaben in Höhe von 20.000 Euro.

  • Bruttoeinkommen: 100.000 Euro
  • Betriebsausgaben: 20.000 Euro
  • Steuerpflichtiges Einkommen: 80.000 Euro

Angenommen, der Steuersatz beträgt 30% und Deine Sozialversicherungsbeiträge betragen 15.000 Euro pro Jahr.

  • Einkommensteuer (30% von 80.000 Euro): 24.000 Euro
  • Sozialversicherungsbeiträge: 15.000 Euro
  • Nettoeinkommen: 100.000 Euro – 20.000 Euro – 24.000 Euro – 15.000 Euro = 41.000 Euro

Dies ist ein vereinfachtes Beispiel und tatsächliche Steuersätze und Abzüge können variieren. Es ist ratsam, sich professionell beraten zu lassen, um Deine spezifische steuerliche Situation genau zu bewerten und zu planen.

Brutto & Netto Einkommen - Wie berechnet sich der Netto Einkommen bei Selbständigen

Video: Die Steuerberater Kathrin Küsters & Jens Hellmann von trilling•hellmann & partner erläutern finanzielle Fallstricke einer Selbstständigkeit.

Wie kalkuliere ich als selbstständiger Handwerker meinen Stundenlohn?

Der Stundenlohn für selbstständige Handwerker in Deutschland variiert je nach Branche, Region, Erfahrung und der Art der angebotenen Dienstleistungen.

Faktoren, die den Stundenlohn beeinflussen

1. Spezialisierung: Handwerker mit spezialisierten Fähigkeiten oder Zertifizierungen können in der Regel höhere Stundenlöhne verlangen.

2. Region: In Städten und Ballungsgebieten sind die Stundensätze meist höher als in ländlichen Regionen.

3. Erfahrung: Mit zunehmender Berufserfahrung können Handwerker ihre Preise erhöhen, da sie in der Regel effizienter arbeiten und höhere Qualitätsstandards liefern.

4. Nachfrage: In Bereichen mit hoher Nachfrage, wie Sanitär- oder Elektroinstallation während einer Bauwelle, können Handwerker höhere Stundensätze verlangen.

Durchschnittliche Stundenlöhne

Die Stundenlöhne können erheblich variieren, aber hier sind einige grobe Richtwerte für verschiedene Handwerksberufe:

  • Allgemeine Bauarbeiten und Renovierungen: 45 bis 70 Euro pro Stunde
  • Elektroinstallation: 50 bis 80 Euro pro Stunde
  • Klempnerarbeiten: 45 bis 75 Euro pro Stunde
  • Tischlerarbeiten: 40 bis 60 Euro pro Stunde
  • Maler und Lackierer: 35 bis 55 Euro pro Stunde

Diese Werte sind Schätzungen und können lokal sowie individuell stark variieren, besonders wenn es um spezielle oder dringende Arbeiten geht. Handwerker setzen ihre Preise oft so an, dass sie sowohl ihre direkten Kosten (wie Material und Werkzeug) als auch ihre indirekten Kosten (wie Fahrzeug, Versicherungen und Verwaltungsaufwand) decken und einen angemessenen Gewinn erzielen können.

Zusätzliche Kosten

Selbstständige Handwerker müssen auch zusätzliche Kosten berücksichtigen, die in ihren Stundensätzen enthalten sein sollten:

  • Materialkosten: Diese werden oft separat berechnet, können aber bei der Preisgestaltung eine Rolle spielen.
  • Anfahrtskosten: Für die Anfahrt zu einem Einsatzort können zusätzliche Gebühren anfallen.
  • Spezialwerkzeuge: Der Einsatz spezieller Werkzeuge oder Maschinen kann den Stundensatz erhöhen.

Insgesamt ist es wichtig, dass selbstständige Handwerker eine detaillierte Kalkulation durchführen, um sicherzustellen, dass ihre Preise sowohl wettbewerbsfähig als auch profitabel sind.

Wie viel Geld kannst du verlangen? Den perfekten STUNDENSATZ berechnen! (inkl. Excel-Vorlage)

Video: Der perfekte Stundensatz für den besten Handwerker in Town. Hendrik vom Unternehmerkanal erläutert, dass durch Würfeln in der Regel kein marktfähiger Stundensatz herauskommt.

Wie zahle ich mir als Selbstständiger Gehalt aus?

Als Selbstständiger hast du verschiedene Optionen, dir selbst ein Gehalt auszuzahlen. Die Methode hängt davon ab, ob du als Einzelunternehmer, Freiberufler oder als Inhaber einer Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbH) tätig bist.

Einzelunternehmer und Freiberufler

  1. Privatentnahmen: Als Einzelunternehmer oder Freiberufler hast du kein Gehalt im traditionellen Sinne. Stattdessen machst du Privatentnahmen aus deinem Geschäftskonto, um persönliche Ausgaben zu decken. Diese Entnahmen sind keine Gehälter, sondern direkte Abzüge aus deinem Geschäftskapital.
    • Kontoführung: Es ist wichtig, Geschäfts- und Privatkonten getrennt zu halten. Du überweist Geld von deinem Geschäftskonto auf dein Privatkonto, je nachdem, wie viel du für persönliche Ausgaben benötigst.
    • Steuerliche Behandlung: Dein Einkommen als Selbstständiger wird durch den Überschuss deiner Einnahmen über deine Ausgaben bestimmt. Dieses Einkommen unterliegt der Einkommensteuer, die jährlich berechnet wird.
  2. Regelmäßige Entnahmen: Um eine regelmäßige Zahlung ähnlich einem Gehalt zu simulieren, kannst du dir selbst einen festen Betrag monatlich auszahlen. Dies hilft bei der persönlichen Finanzplanung und stellt sicher, dass du nicht mehr Geld entnimmst, als dein Geschäft verkraften kann.

GmbH-Inhaber

  1. Geschäftsführergehalt: Wenn du eine GmbH gründest und als Geschäftsführer tätig bist, kannst du dir ein reguläres Gehalt auszahlen. Dieses Gehalt wird als Betriebsausgabe behandelt und mindert den zu versteuernden Gewinn der GmbH.
    • Vertrag: Dein Gehalt sollte in einem Anstellungsvertrag festgelegt werden, der von der Gesellschafterversammlung genehmigt wird.
    • Sozialversicherungspflicht: Als Geschäftsführer bist du sozialversicherungspflichtig. Dein Gehalt unterliegt daher der Sozialversicherung, einschließlich Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung.
  2. Gewinnausschüttungen: Neben einem Gehalt kannst du als GmbH-Inhaber auch Gewinne aus der GmbH entnehmen. Diese Gewinnausschüttungen werden zusätzlich zu deinem Gehalt ausbezahlt und unterliegen der Kapitalertragsteuer.

Wichtige Hinweise

  • Buchhaltung und Steuern: Unabhängig von der Form deiner Selbstständigkeit ist eine sorgfältige Buchführung unerlässlich. Du solltest alle Einnahmen, Ausgaben und Entnahmen genau dokumentieren.
  • Steuerberater: Es ist ratsam, einen Steuerberater zu konsultieren, um sicherzustellen, dass du deine Finanzen korrekt verwaltest und alle steuerlichen Pflichten erfüllst.

Durch die richtige Strukturierung deiner Entnahmen oder deines Gehalts kannst du eine stabile finanzielle Grundlage für dich und dein Unternehmen schaffen.

Wieviel verdiene ich als selbstständiger Elektriker?

Als selbstständiger Elektriker kann dein Einkommen stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie Standort, Erfahrung, Spezialisierung und der aktuellen Marktnachfrage. Hier sind einige Aspekte, die dein Einkommen beeinflussen können:

Faktoren, die das Einkommen beeinflussen

1. Standort: In großen Städten oder Ballungsräumen ist die Nachfrage nach Elektroarbeiten oft höher, was zu höheren Stundensätzen führen kann, verglichen mit ländlichen Gebieten.

2. Erfahrung: Mit zunehmender Erfahrung und Expertise kannst du höhere Stundensätze verlangen. Erfahrene Elektriker, die in der Lage sind, komplexe oder spezialisierte Projekte zu übernehmen, verdienen oft mehr.

3. Kundennetzwerk: Ein solides Netzwerk von wiederkehrenden Kunden und Geschäftskunden kann zu einem stetigen Einkommen führen und ermöglicht es dir, bessere Preise zu verhandeln.

4. Dienstleistungsangebot: Das Angebot spezieller Dienstleistungen wie Smart-Home-Installationen, Sicherheitssysteme oder erneuerbare Energietechnologien kann ebenfalls dein Einkommen steigern.

Durchschnittliches Einkommen

Stundensätze: Die Stundensätze für selbstständige Elektriker in Deutschland variieren meist zwischen 45 und 80 Euro pro Stunde, abhängig von den oben genannten Faktoren.

Jahreseinkommen: Das durchschnittliche Jahreseinkommen kann zwischen 40.000 und 70.000 Euro brutto liegen, wobei einige selbstständige Elektriker, die gut etabliert sind und ein breites Dienstleistungsportfolio anbieten, auch deutlich mehr verdienen können.

Zusätzliche Überlegungen

  • Betriebskosten: Als Selbstständiger musst du auch deine Betriebskosten berücksichtigen, wie Werkzeug, Fahrzeug, Versicherungen und eventuell Mitarbeitergehälter.
  • Steuern und Sozialversicherungen: Du bist für die Zahlung deiner Steuern und Sozialversicherungsbeiträge verantwortlich, was dein Nettoeinkommen beeinflussen wird.

Ein genaues Bild deines möglichen Einkommens kannst du am besten erhalten, indem du deinen geschätzten jährlichen Umsatz nimmst und davon deine Ausgaben und Steuern abziehst.

Eine sorgfältige Planung und eine gute Buchhaltung sind entscheidend, um den Überblick über deine Finanzen zu behalten und dein Geschäft profitabel zu führen.

Meister und selbstständig mit der eigenen Firma: Was verdient ein Elektriker? | Lohnt sich das? | BR

Video: Elektriker Harun Dursun nimmt uns einen Tag auf Arbeit mit und plaudert aus dem Nähkästchen.

Wieviel verdiene ich als selbstständiger Bodenleger?

Als selbstständiger Bodenleger variiert dein Einkommen je nach mehreren Faktoren, einschließlich deiner Erfahrung, der Region, in der du tätig bist, und der Art der Projekte, die du übernimmst. Hier sind einige Schlüsselaspekte, die dein Einkommen als Bodenleger beeinflussen können:

Faktoren, die das Einkommen beeinflussen

1. Standort: Die geografische Lage deines Geschäfts spielt eine große Rolle. In größeren Städten oder in Gebieten mit viel Bauaktivität kann die Nachfrage höher sein, was höhere Einnahmen ermöglicht.

2. Erfahrung und Spezialisierung: Deine Fähigkeiten und spezielle Kenntnisse, wie z.B. die Installation von High-End- oder spezialisierten Bodenbelägen, können es dir ermöglichen, höhere Preise zu verlangen.

3. Art der Dienstleistung: Bietest du zusätzliche Dienstleistungen an, wie das Entfernen alter Beläge, die Vorbereitung von Unterböden oder die Installation komplexer Muster? Diese können dein Einkommen ebenfalls steigern.

4. Arbeitsaufwand und Geschäftsmodell: Die Anzahl der Projekte, die du handhaben kannst, und ob du Mitarbeiter beschäftigst, beeinflussen ebenfalls dein Einkommen.

Durchschnittliches Einkommen

Das durchschnittliche Einkommen für selbstständige Bodenleger kann in Deutschland stark variieren, aber einige allgemeine Richtwerte sind:

  • Stundensätze: Die Stundensätze können zwischen 30 und 50 Euro liegen, abhängig von der Region und der Art der Arbeit.
  • Jahreseinkommen: Viele selbstständige Bodenleger verdienen zwischen 30.000 und 50.000 Euro brutto pro Jahr. Erfahrene Fachleute, die in gut bezahlten Märkten arbeiten oder sich auf Luxusmaterialien spezialisiert haben, können auch deutlich mehr verdienen.

Zusätzliche Überlegungen

  • Materialkosten: Die Kosten für Materialien müssen oft vorgestreckt werden, bis du von deinen Kunden bezahlt wirst. Dies kann die Liquidität beeinflussen.
  • Betriebskosten: Zu den laufenden Kosten zählen Werkzeuge, Fahrzeugunterhalt, Versicherung, Marketing und eventuell Miete für Lager- oder Geschäftsräume.
  • Steuern und Sozialversicherungen: Als Selbstständiger bist du für die Zahlung deiner eigenen Steuern und Sozialversicherungsbeiträge verantwortlich.

Eine genaue Buchführung und regelmäßige Bewertungen deiner Preise und Kosten sind entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Unternehmen profitabel bleibt. Es kann auch hilfreich sein, sich mit einem Steuerberater zu beraten, um die finanzielle Planung zu optimieren.

Selbstständig machen als Handwerker

Video: Maren Ehlers macht mit großer Handgestik die Selbstständigkeit mit den Händen schmackhaft.

Wieviel verdiene ich als selbstständiger Schreiner?

Das Einkommen eines selbstständigen Schreiners kann stark variieren, abhängig von verschiedenen Faktoren wie der Region, der Erfahrung, der Spezialisierung und dem Umfang der übernommenen Projekte. Hier sind einige Einflussfaktoren und Schätzungen zum möglichen Einkommen:

Faktoren, die das Einkommen beeinflussen

1. Standort: Die geografische Lage deines Betriebs spielt eine große Rolle. In städtischen Gebieten mit höherer Kaufkraft und einer größeren Nachfrage nach maßgefertigten Möbeln und Holzarbeiten könntest du mehr verdienen als in ländlichen Regionen.

2. Spezialisierung: Schreiner, die sich auf bestimmte Produkte wie hochwertige Möbel, maßgeschneiderte Kücheneinrichtungen oder spezielle Holzverarbeitungstechniken spezialisiert haben, können oft höhere Preise verlangen.

3. Erfahrung: Mit zunehmender Erfahrung und einem etablierten Ruf kannst du höhere Honorare für deine Arbeit verlangen, da Kunden bereit sind, für Qualität und Fachwissen mehr zu zahlen.

4. Kundennetzwerk: Ein gut etabliertes Kundennetzwerk und gute Kundenbeziehungen können zu wiederkehrenden Aufträgen und Empfehlungen führen, die ein stabiles Einkommen ermöglichen.

Durchschnittliches Einkommen

Die Einkommensspanne für selbstständige Schreiner in Deutschland ist breit, aber hier sind einige allgemeine Richtwerte:

  • Stundensatz: Der Stundensatz kann zwischen 35 und 70 Euro liegen, je nach Fachkenntnissen und der Art der angebotenen Dienstleistung.
  • Jahreseinkommen: Viele selbstständige Schreiner erzielen ein Bruttojahreseinkommen zwischen 30.000 und 60.000 Euro. Schreiner, die sich auf Luxusprojekte oder spezialisierte Anfertigungen konzentrieren, können auch höhere Einkommen erzielen, manchmal sogar über 70.000 Euro.

Zusätzliche Überlegungen

  • Materialkosten: Die Kosten für hochwertiges Holz und andere Materialien müssen bedacht werden. Diese Kosten können erheblich sein, aber durch geschickte Materialauswahl und effiziente Nutzung können die Kosten kontrolliert werden.
  • Betriebskosten: Werkzeuge, Maschinen, Werkstatträume und Fahrzeuge sind wesentliche Investitionen für Schreiner.
  • Marketing und Akquise: Investitionen in Marketing und Kundenakquise können notwendig sein, um neue Kunden zu gewinnen und den Kundenstamm zu erweitern.
  • Steuern und Sozialversicherungen: Als Selbstständiger musst du deine Einkommensteuer, Gewerbesteuer (falls zutreffend) und Sozialversicherungsbeiträge selbst berechnen und zahlen.

Eine genaue Buchführung, eine realistische Preisgestaltung und regelmäßige Marktanalysen (habe vor allem SEO auf dem Schirm) sind entscheidend, um sicherzustellen, dass dein Schreinereibetrieb profitabel bleibt. So kannst Du deine Geschäftsstrategie rechtzeitig annpassen und so auf Marktveränderungen reagieren.

SELBSTÄNDIG MACHEN als Tischlermeister: Flo redet Klartext! | 27.10.20 | #WERKTAG. mit Jonas Winkler

Video: 1 Jahr selbstständiger Tischlermeister Flo redet Klartext. Immer diese Kluft zwischen Wunschdenken und Realität.

Fazit: Bleistift spitzen und das mit der Selbstständigkeit erst einmal in Ruhe durchkalkulieren.

Und wenn die Zahlen stimmen, vielleicht ein Gründungszuschuss winkt und eigene Rücklagen den Weg in die Selbstständigkeit zusätzlich ebnen, ran an den Speck!

Denn sein eigener Chef sein ist einfach nur geil.

Historisch alt, wurde dieser Artikel am 25.4.2024 komplett neu produziert (do). 

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8 Kommentare

  1. Vielen Dank für den sehr gut aufgeschlüsselten Beitrag. Rechne ich meine Krankenversicherung, die ich als selbständiger zahle in die Lebenserhaltungskosten ein oder an welcher Stelle finden diese Berücksichtigung.

  2. Vielen Dank für den sehr gut aufgeschlüsselten Beitrag. Rechne ich meine Krankenversicherung, die ich als selbständiger zahle in die Lebenserhaltungskosten ein oder an welcher Stelle finden diese Berücksichtigung.

  3. Guten Tag,
    zuerst einmal muss ich sagen das ich von dieser doch sehr detailierten
    Auskunft sehr beeindruckt bin, da man auf die Frage (Brutto/Netto/Selbstst.)
    meist nur einen Rechner hingeknallt bekommt.
    Ich betreibe seit 7 Jahren recht erfolgreich einen Imbiss,zahle nicht in die
    Rentenkasse oder Arbeitslosenversicherung, (andere Absicherungen) aber natürlich als freiwilliges Mitglied in die gesetzliche Krankenversicherung.
    Auf Grund einer Krankheit wird mir zur Zeit Krankengeld von meiner Kasse
    bezahlt (70%VON brutto bzw. bis zu 90%von netto).
    Das veranlasste mich zu der Frage, wie hoch ist nun eigendlich netto, bzw.
    brutto für die Krankenkasse.
    Für einen Arbeitnehmer recht einfach durch die Lohnabrechnung ersichtlich.
    Ich selber habe allerdings immer noch offene Fragen.
    Nehmen wir mal an mein Betrieblicher Gewinn beträgt laut Steuerbrief 20.000 € p.a./ danach wäre das dann wohl mein Nettojahresgehalt, oder
    gut 1.650 € pro Monat. Allerdings zahle ich von diesem Geld noch meine
    Krankenkassenbeiträge in Höhe von knapp 400 € monatlich.
    Während sich die Krankenkassenbeiträge bei einem Arbeitnehmer im Bruttogehalt wiederfinden, befinden sich meine im Nettogehalt ?
    Danach wären also die mir verbleibenden 1250 € mein Netto vom Netto/Brutto?
    Gar nicht so einfach, oder…. 🙂
    Eine Diskussion wert wäre wohl auch die „allseits beliebte“ Gewerbesteuer,
    Selbstständigensteuer ?
    Da es viele Arbeitnehmer gibt, die mit Sicherheit weit über die 24.000 €
    Grenze liegen, wäre es interessant zu wissen, ob es auch so eine Art
    „Arbeitnehmer plus Steuer“ gibt.
    Ich wünsche Ihnen ein schönes Fest, und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015.
    LG
    peter kraft

  4. Guten Tag,
    zuerst einmal muss ich sagen das ich von dieser doch sehr detailierten
    Auskunft sehr beeindruckt bin, da man auf die Frage (Brutto/Netto/Selbstst.)
    meist nur einen Rechner hingeknallt bekommt.
    Ich betreibe seit 7 Jahren recht erfolgreich einen Imbiss,zahle nicht in die
    Rentenkasse oder Arbeitslosenversicherung, (andere Absicherungen) aber natürlich als freiwilliges Mitglied in die gesetzliche Krankenversicherung.
    Auf Grund einer Krankheit wird mir zur Zeit Krankengeld von meiner Kasse
    bezahlt (70%VON brutto bzw. bis zu 90%von netto).
    Das veranlasste mich zu der Frage, wie hoch ist nun eigendlich netto, bzw.
    brutto für die Krankenkasse.
    Für einen Arbeitnehmer recht einfach durch die Lohnabrechnung ersichtlich.
    Ich selber habe allerdings immer noch offene Fragen.
    Nehmen wir mal an mein Betrieblicher Gewinn beträgt laut Steuerbrief 20.000 € p.a./ danach wäre das dann wohl mein Nettojahresgehalt, oder
    gut 1.650 € pro Monat. Allerdings zahle ich von diesem Geld noch meine
    Krankenkassenbeiträge in Höhe von knapp 400 € monatlich.
    Während sich die Krankenkassenbeiträge bei einem Arbeitnehmer im Bruttogehalt wiederfinden, befinden sich meine im Nettogehalt ?
    Danach wären also die mir verbleibenden 1250 € mein Netto vom Netto/Brutto?
    Gar nicht so einfach, oder…. 🙂
    Eine Diskussion wert wäre wohl auch die „allseits beliebte“ Gewerbesteuer,
    Selbstständigensteuer ?
    Da es viele Arbeitnehmer gibt, die mit Sicherheit weit über die 24.000 €
    Grenze liegen, wäre es interessant zu wissen, ob es auch so eine Art
    „Arbeitnehmer plus Steuer“ gibt.
    Ich wünsche Ihnen ein schönes Fest, und ein gesundes und erfolgreiches Jahr 2015.
    LG
    peter kraft

  5. Prinzipiell eine gute Seite , hilf – und aufschlussreich , das steht außer Frage .

    Wünschenswert wäre es , ihre Artikel auf grammatische Fehler und Formulierungen zu überprüfen , die Themen sind von sich aus schon komplex , da ist es umso irritierender , wenn gravierende Schreibfehler vorhanden sind .

    Mit freundlichen Grüßen 🙂

  6. Prinzipiell eine gute Seite , hilf – und aufschlussreich , das steht außer Frage .

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    Mit freundlichen Grüßen 🙂

  7. Lieber Lukas,

    ich bin ebenfalls selbstständig und habe deinen Beitrag deshalb mit besonders großem Interesse gelesen. Eine gute Planung von Budget und Gehalt ist ein höchst relevanter Faktor, wenn man nicht angestellt ist. Danke für deine ausführliche Darstellung.

    Liebe Grüße
    Dominik K.

  8. Lieber Lukas,

    ich bin ebenfalls selbstständig und habe deinen Beitrag deshalb mit besonders großem Interesse gelesen. Eine gute Planung von Budget und Gehalt ist ein höchst relevanter Faktor, wenn man nicht angestellt ist. Danke für deine ausführliche Darstellung.

    Liebe Grüße
    Dominik K.

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