Photoshop fĂŒrs iPhone đ±: Adobe macht Bildbearbeitung mobil
Adobe zieht nach: Photoshop ist jetzt auch auf dem iPhone verfügbar. Die Android-Version folgt später im Jahr. Damit kommt die wohl bekannteste Bildbearbeitungssoftware der Welt endgültig in der Gegenwart an – in einer Zeit, in der kreative Arbeit längst nicht mehr nur am Schreibtisch stattfindet.
Photoshop zum Mitnehmen
Lange Jahre war Photoshop eine Software, die an den heimischen oder beruflichen Rechner gefesselt war. Wer professionell Bilder bearbeitete, musste sich mit Maus und Tastatur durch unzählige Menüs klicken. Mit der neuen mobilen Version gibt Adobe der Kreativität Beine: Die bekannte Funktionalität von Photoshop ist jetzt auch unterwegs nutzbar.
Ebenen, Masken, Auswahlwerkzeuge – all das gibt es jetzt in einer mobilfreundlichen Version. Besonders spannend: Die generative KI von Firefly ist ebenfalls an Bord und ermöglicht schnelle Bildbearbeitungen ohne komplexe Workflows. Adobe setzt auf ein Freemium-Modell: Die Basisversion ist kostenlos, wer mehr Funktionen möchte, muss zahlen.
Ein alter Photoshop-Hase packt aus
Rückblick ins Jahr 2005: Damals war Photoshop CS2 das Nonplusultra und das Konzept der „non-destruktiven Bearbeitung“ durch Einstellungsebenen revolutionierte den Workflow. Ich erinnere mich noch gut an einen Designerkollegen, der mit den Worten „Photoshop ist wie Zauberei“ vor seinem G5 Power Mac saß und verzweifelt versuchte, einen Schatten richtig zu setzen. Heute? Die gleichen Funktionen gibt es jetzt auf dem Smartphone.
Für langjährige Photoshop-Nutzer*innen ist es fast surreal, eine mobile Version zu sehen, die in der Jeans steckt und dabei kaum Einschränkungen mit sich bringt. Während damals jeder Mausklick wohlüberlegt sein musste, weil ein „rückgängig“ nur begrenzt zur Verfügung stand, ist heute jede Aktion reversibel und die Software deutlich intuitiver.
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Photoshop fürs iPhone: Was kann die mobile Version?
Die neue Photoshop-App bringt viele der bekannten Werkzeuge auf das Smartphone:
- Ebenen & Masken: Der Kern von Photoshop bleibt erhalten.
- Tap Select-Werkzeug: Elemente entfernen oder einfärben mit einem Fingertipp.
- Generative KI: Mit Firefly lassen sich Bildbereiche nahtlos ergänzen.
- Adobe Stock-Integration: Zugriff auf 1,5 Millionen kostenlose Assets.
- Nahtlose Synchronisation: Dateien lassen sich auf Desktop, Web und Mobil synchronisieren.
Besonders bemerkenswert: Die mobile Version ermöglicht es, schnell kreative Ideen festzuhalten, ohne erst den Rechner hochzufahren. Für Social-Media-Manager*innen, Fotograf*innen oder Designer*innen ein echter Gewinn.
Photoshop im Web wird besser
Neben der mobilen Version hat Adobe auch Photoshop im Web aufgebohrt. Es gibt verbesserte Auswahlwerkzeuge, eine direktere Integration in Adobe Stock und eine bessere Unterstützung für Browser wie Chrome und Firefox. Wer also auf dem Desktop arbeitet, kann jetzt auch von unterwegs weiter an den gleichen Dateien schrauben.
Photoshop ist nicht mehr nur für Profis
Ein weiterer Photoshop-Veteran erzählte mir kürzlich von seiner ersten Photoshop-Version: Photoshop 3.0, damals noch auf Disketten. Das war 1994. „Wenn mir damals jemand gesagt hätte, dass ich das irgendwann auf einem Telefon benutzen kann, hätte ich ihn ausgelacht.“
Doch Adobe hat die Zeichen der Zeit erkannt. Die neue mobile Version spricht nicht nur alte Hasen an, sondern auch eine neue Generation von Kreativen, die Photoshop vielleicht zum ersten Mal ausprobieren. Und genau das dürfte der entscheidende Punkt sein: Photoshop ist nicht mehr nur ein schwergewichtiges Profi-Tool, sondern eine App, die sich flexibel an unterschiedliche Nutzer anpasst, und sich darüber hinaus streng an die KI-Ethik-Grundsätze des Unternehmens hält.
Preise und Verfügbarkeit
Die Basisversion von Photoshop für iPhone ist kostenlos, wer den vollen Funktionsumfang möchte, kann auf das Premium-Modell für 8,99 Euro im Monat oder rabattiert 79,99 Euro im Jahr upgraden.
Fazit: Adobe hat verstanden, dass kreative Arbeit nicht mehr an einen Schreibtisch gebunden ist. Photoshop auf dem Smartphone könnte für viele zum entscheidenden Wechselargument werden – vor allem, wenn die Android-Version später im Jahr folgt.
Quelle:
Freemium-Modell