Schriftart erkennen ✍🏽 & Schriften kombinieren: Diese 8 Tools helfen wirklich
Eine Schriftart erkennen? Das ist manchmal eine echte Herausforderung. Du siehst eine coole Type in einem Logo, auf einer Website oder in einem Plakat, aber hast keine Ahnung, wie sie heißt? Einfach draufzeigen und den Namen angezeigt bekommen, wäre schön, funktioniert aber leider nicht. Doch zum Glück gibt es Tools, die dir helfen, genau das herauszufinden.
Die meisten Tools arbeiten mit Bildanalysen oder vergleichen Buchstabenformen mit bekannten Schriften. Manche lassen dich einen Font erkennen, indem du gezielt Fragen zu seinen Merkmalen beantwortest. Egal ob du ein Design nachbauen, eine passende Schrift für dein eigenes Projekt finden oder einfach nur deinen Wissensdurst stillen willst – mit den richtigen Helfern kommst du schnell ans Ziel.
Hier sind acht Tools, die wirklich funktionieren. Manche sind besser für Bilder geeignet, andere für Webseiten oder spezielle Schriftbibliotheken. Lies weiter und finde heraus, welches für dich am besten passt.
Die besten Tools zur Schrifterkennung
Schriftarten erkennen kann erstaunlich schwierig sein, wenn man nicht die richtigen Werkzeuge zur Hand hat. Ein geübtes Auge hilft zwar, aber oft sehen sich verschiedene Schriften so ähnlich, dass selbst Profis ins Grübeln kommen. Zum Glück gibt es spezialisierte Tools, die dir dabei helfen, einen Font zu erkennen, ohne dass du dich durch endlose Listen wühlen musst. Manche analysieren Bilder, andere arbeiten direkt im Browser. Manche liefern exakte Treffer, andere zumindest brauchbare Alternativen.
Im Folgenden stelle ich dir sieben Werkzeuge vor, die sich in der Praxis bewährt haben. Egal, ob du eine Schrift aus einem Plakat herausfinden, eine Schriftart auf einer Webseite identifizieren oder eine kostenlose Alternative zu einer teuren Type suchst – eines dieser Tools wird dein Problem lösen. Lass uns direkt loslegen.
WhatTheFont: Der Klassiker für schnelle Ergebnisse
Eine Schriftart zu erkennen geht am einfachsten, wenn du ein Tool nutzt, das Bilder analysieren kann. Genau das macht WhatTheFont. Du lädst ein Foto mit der gesuchten Schrift hoch, markierst den relevanten Bereich, und das Tool zeigt dir mögliche Treffer an. Falls du einen Font erkennen willst, der in einem Logo oder auf einem Plakat verwendet wurde, ist das eine der schnellsten Methoden.
Die Trefferquote hängt stark von der Qualität des Bildes ab. Klare, gerade ausgerichtete Buchstaben mit ausreichend Abstand lassen sich am besten analysieren. Wenn das Ergebnis nicht ganz passt, kannst du mit ähnlichen Vorschlägen weiterarbeiten oder einzelne Buchstaben anpassen. WhatTheFont ist besonders praktisch, wenn du schnell eine Schriftart identifizieren möchtest, ohne dich mit komplizierten Fragen oder manuellen Vergleichen herumschlagen zu müssen. Einfach hochladen, anklicken und sehen, was dabei herauskommt.
Font Squirrel Matcherator: Perfekt für kostenlose Schriften
Schriftarten erkennen ist oft nur die halbe Miete. Manchmal willst du nicht nur wissen, wie die Schrift heißt, sondern suchst auch eine kostenlose Alternative. Genau hier kommt der Font Squirrel Matcherator ins Spiel. Das Typoeichhörnchen funktioniert ähnlich wie andere Bildanalyse-Dienste: Du lädst ein Foto hoch, markierst die Schrift, und das System schlägt dir passende Treffer vor. Der große Vorteil liegt darin, dass Font Squirrel ausschließlich lizenzfreie Schriften listet.
Falls du einen Font erkennen willst, den du für ein kommerzielles Projekt nutzen möchtest, bist du hier an der richtigen Adresse. Viele der gefundenen Schriften kannst du direkt herunterladen und verwenden, ohne tief in die Tasche greifen zu müssen. Das macht den Matcherator besonders interessant für Webdesigner, Social-Media-Gestalter oder alle, die mit Typografie arbeiten, aber keine teuren Lizenzen kaufen wollen. Ein Versuch lohnt sich.
Adobe Fonts: Schriftart erkennen für alle mit Creative Cloud
Schriftart erkennen ist besonders einfach, wenn du bereits mit den Programmen von Adobe arbeitest. Falls du ein Creative-Cloud-Abo hast, kannst du direkt über Adobe Fonts eine Schrift analysieren. Das funktioniert entweder über die integrierte Erkennung in Photoshop oder über die Website von Adobe Fonts. Du lädst ein Bild mit der gesuchten Schriftart hoch, das System analysiert die Buchstabenformen und schlägt dir passende Schriften aus der eigenen Bibliothek vor. Falls du einen bestimmten Font erkennen willst, den du für dein Projekt brauchst, kannst du ihn oft direkt aus der Creative Cloud aktivieren und in deinen Designs verwenden.
Der größte Vorteil von Adobe Fonts liegt in der nahtlosen Integration mit Programmen wie Photoshop (Lesetipp: König 🤴Photoshop Alternative? 10 „beste“ (Möchtegern-)Thronusurpatoren, 6 kostenlos), Illustrator und InDesign. Sobald du eine Schrift identifiziert hast, kannst du sie mit einem Klick aktivieren und sofort nutzen, ohne eine Datei herunterladen oder installieren zu müssen. Allerdings gibt es auch einen Haken.
Da das Tool nur mit Schriften aus der eigenen Bibliothek arbeitet, kann es dir keine Treffer aus anderen Quellen liefern. Wenn du nach einer freien Alternative suchst oder eine Schrift aus einem anderen Anbieterportfolio brauchst, bist du hier nicht unbedingt an der richtigen Adresse. Für alle, die ohnehin mit Adobe arbeiten, ist es aber eine der schnellsten und bequemsten Methoden, um Fonts zu identifizieren und direkt einzusetzen.
WhatFont: Schriftart erkennen direkt im Browser
Wie wäre es, wenn du eine Schriftart erkennen könntest, ohne Bild hochladen zu müssen. Genau das bietet WhatFont. Die kleine Browser-Erweiterung für Firefox zeigt dir direkt auf einer Webseite an, welche Schriftart dort verwendet wird. Kein Rätselraten, kein Hochladen, kein manuelles Vergleichen. Falls du einen bestimmten Font erkennen willst, fährst du einfach mit der Maus über den Text, und das Tool liefert dir den Namen.
Das ist besonders praktisch, wenn du gerade auf einer Webseite unterwegs bist und eine Schrift siehst, die du für dein eigenes Projekt nutzen möchtest. Neben dem Namen gibt dir WhatFont auch Infos zur Schriftfamilie, zum Stil und manchmal sogar zur Quelle. Falls die Schrift von Google Fonts oder Adobe Fonts stammt, kannst du sie mit einem Klick direkt weiterverarbeiten. Für Webdesigner, Blogger oder alle, die oft nach Typografie-Inspiration suchen, ist WhatFont ein echtes Zeitersparnis. Einfach installieren, anklicken und sofort wissen, welche Schriften eine Webseite verwendet.
Fontspring Matcherator: Schriftart erkennen mit Detailgenauigkeit
Schriftart erkennen ist oft leichter gesagt als getan. Manchmal siehst du eine Typografie, die auf den ersten Blick vertraut wirkt, aber sich in kleinen Details von bekannten Schriften unterscheidet. Genau hier zeigt der Fontspring Matcherator seine Stärken. Falls du einen bestimmten Font erkennen willst, kannst du ein Bild hochladen, und das Tool analysiert selbst feine Unterschiede in Serifen, Rundungen und Strichstärken.
Besonders praktisch ist die Möglichkeit, einzelne Buchstaben zu markieren, um die Erkennung zu verbessern. Das macht den Matcherator ideal für komplexe Logos oder Schriften mit ungewöhnlichen Zeichen. Die Trefferquote ist oft genauer als bei anderen Tools, vor allem wenn du eine Schrift suchst, die nicht in jeder Standardbibliothek zu finden ist. Allerdings solltest du wissen, dass viele der vorgeschlagenen Fonts aus dem Fontspring-Katalog stammen. Falls du eine kostenlose Alternative suchst, wirst du hier nicht immer fündig. Für alle, die Wert auf eine detaillierte Analyse legen, gehört der Matcherator aber zu den besten Werkzeugen.
Identifont: Schriftart erkennen ohne Bild
Schriftart erkennen? Das funktioniert auch ohne ein Bild hochzuladen. Identifont geht einen völlig anderen Weg als die meisten anderen Tools. Falls du einen Font erkennen willst, beantwortest du einfach eine Reihe von Fragen zu seinen Merkmalen. Hat die Schrift Serifen oder nicht? Wie sehen die Punkte auf den Buchstaben i und j aus? Ist das große Q besonders geformt? Anhand deiner Antworten grenzt das Tool die möglichen Treffer immer weiter ein.
Das klingt zunächst umständlich, ist aber extrem hilfreich, wenn du eine Schrift aus einem gedruckten Buch, einer alten Anzeige oder einem Plakat ohne klares Bild identifizieren willst. Identifont kann auch Schriften nach Ähnlichkeit vorschlagen oder dich gezielt nach einer Schrift suchen lassen, die von einem bestimmten Designer stammt. Es ist nicht die schnellste Methode, aber wenn alle anderen Tools versagen, kann dir dieser Frage-Antwort-Weg oft weiterhelfen. Perfekt für alle, die sich gerne mit Typografie beschäftigen oder regelmäßig mit schwer auffindbaren Schriften arbeiten.
FontInLogo: Schriftart erkennen aus bekannten Logos
Schriftart erkennen ist nicht nur bei Webseiten oder Plakaten interessant. Manchmal willst du wissen, welcher Font in einem bekannten Markenzeichen steckt. Falls du einen Font erkennen willst, der in einem Firmenlogo oder einer Marke verwendet wurde, ist Font in Logo die perfekte Anlaufstelle.
Das Prinzip ist simpel. Du gibst den Namen einer Marke oder eines Unternehmens ein, und das Tool zeigt dir an, welche Schrift dort verwendet wurde. Das ist besonders praktisch, wenn du ein Design mit einem ähnlichen Look erstellen willst oder einfach neugierig bist, welche Schriftart hinter bekannten Logos steckt. Allerdings solltest du bedenken, dass viele Marken ihre Schriften anpassen oder eigens entwickelte Versionen verwenden. Das bedeutet, dass der gefundene Font zwar nah dran sein kann, aber nicht immer genau dem Original entspricht.
Wenn du Schriften aus Logos suchst, ist FontInLogo ein guter Ausgangspunkt. Falls du eine unbekannte Schrift in einem individuellen Design hast, kommst du mit einem Bildanalyse-Tool wie WhatTheFont oder dem Fontspring Matcherator aber weiter.
FindMyFont: Schriftart erkennen per Bild oder Software
Schriftart erkennen geht am besten mit einem Tool, das nicht nur online arbeitet, sondern auch lokal auf deinem Rechner läuft. Falls du einen Font erkennen willst, der aus einem komplexen Design stammt, kannst du mit FindMyFont entweder ein Bild hochladen oder die Software nutzen, um Schriften noch genauer zu analysieren.
Die Online-Version funktioniert ähnlich wie andere Tools: Du lädst ein Bild hoch, das Tool vergleicht die Buchstaben mit einer Datenbank und liefert dir die wahrscheinlichsten Treffer. Die Desktop-Software geht noch einen Schritt weiter. Sie kann nicht nur Schriften aus Bildern identifizieren, sondern auch installierte Schriftarten auf deinem Computer durchsuchen und dir alternative Fonts vorschlagen. Besonders praktisch, wenn du herausfinden willst, ob du eine ähnliche Schrift bereits auf deinem System hast.
FindMyFont eignet sich vor allem für alle, die häufiger mit Schriften arbeiten und ein leistungsfähigeres Werkzeug brauchen. Die Online-Version ist schnell und einfach, die Software bietet dir mehr Kontrolle und eine größere Trefferquote. Falls andere Tools nicht weiterhelfen, lohnt sich ein Blick darauf.
Schriftarten kombinieren: So findest du das perfekte Duo
Schriftart erkennen ist das eine, aber wie kombinierst du sie sinnvoll? Eine gute Typografie lebt vom Zusammenspiel verschiedener Schriften, doch nicht jede passt zu jeder. Falls du nach einer harmonischen Kombination suchst, gibt es Tools, die dir helfen, passende Schriftpaare zu finden.
Fontjoy ist eines der besten Werkzeuge für diesen Zweck. Es arbeitet mit künstlicher Intelligenz und schlägt dir Schriften vor, die optisch gut zueinander passen. Mit einem Regler kannst du bestimmen, ob die Kombination eher kontrastreich oder harmonisch sein soll. Perfekt, wenn du keine Zeit hast, selbst lange herumzuprobieren.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu Schriftart erkennen
Wie finde ich heraus, welche Schriftart es ist?
Um eine Schriftart zu identifizieren, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn du ein Bild mit der gesuchten Schrift hast, kannst du es in Tools wie WhatTheFont, Fontspring Matcherator oder FindMyFont hochladen. Falls die Schrift auf einer Webseite verwendet wird, helfen Browser-Erweiterungen wie WhatFont oder Entwicklerwerkzeuge im Browser, um den Font direkt auszulesen. Wenn du kein Bild hast, kannst du mit Identifont anhand von Fragen nach der Schrift suchen.
Wie kann ich Schriftarten in einem PDF erkennen?
Falls du eine Schrift in einem PDF-Dokument identifizieren möchtest, kannst du das mit einem PDF-Editor wie Adobe Acrobat Pro oder mit kostenlosen Tools wie PDF-XChange Editor tun. Öffne das PDF, gehe zu den Eigenschaften des Dokuments und schaue unter Schriften nach, welche Schriftarten eingebettet sind. Falls die Schrift nur als Bild eingebunden ist, kannst du einen Screenshot machen und diesen in ein Erkennungstool wie WhatTheFont laden.
Welche App erkennt Schriftzeichen?
Es gibt verschiedene Apps, die Schriftzeichen und Handschriften analysieren können. WhatTheFont hat eine eigene mobile App für iOS und Android, mit der du Schriften direkt mit der Kamera scannen kannst. Falls es um handgeschriebene Zeichen geht, kann Google Lens oder Microsoft Office Lens dabei helfen, den Text zu erkennen und die Schriftart zu bestimmen.
Welche Schriftart Google Suche?
Falls du wissen willst, welche Schrift Google in seiner Suche verwendet: Das Hauptschriftbild basiert auf der Schrift Google Sans, die aus der Schriftfamilie Product Sans entwickelt wurde. Google nutzt aber je nach Plattform und Design verschiedene Fonts. Für Google Fonts gibt es eine eigene Suchseite, auf der du kostenlose Schriften durchstöbern kannst: fonts.google.com.
Kann ich eine kommerzielle Schriftart einfach verwenden?
Nicht jede gefundene Schrift darf einfach genutzt werden. Manche Fonts sind kostenlos, andere benötigen eine Lizenz. Falls du einen kostenlosen Font suchst, lohnt sich ein Blick auf Google Fonts oder Font Squirrel. Wenn du eine kommerzielle Schrift nutzen willst, solltest du prüfen, ob du eine Lizenz kaufen musst.
Welche Schrift ist die beste für Webseiten?
Es gibt keine allgemeingültige Antwort, aber für Webdesign eignen sich oft serifenlose Schriften wie Roboto, Lato oder Open Sans, weil sie auf Bildschirmen gut lesbar sind. Wenn du eine klassische Anmutung willst, funktionieren Serifenfonts wie Merriweather oder Playfair Display. Google Fonts bietet eine große Auswahl an Web-optimierten Schriften. Falls du noch weitere Fragen hast, probiere die genannten Tools aus und finde heraus, was für dein Projekt am besten funktioniert.
Glossar
Font
Ein Font ist die digitale Umsetzung einer Schriftart. Während der Begriff „Schriftart“ (oder „Typeface“) das grundsätzliche Design beschreibt, bezeichnet „Font“ eine konkrete Ausprägung davon. Beispielsweise ist „Arial“ eine Schriftart, aber „Arial Bold 12pt“ ein spezieller Font, der eine bestimmte Stärke und Größe dieser Schriftart festlegt.
In der digitalen Welt gibt es verschiedene Font-Formate, darunter TrueType (TTF), OpenType (OTF) und Webfonts (WOFF, WOFF2). Während TTF und OTF für den Desktop- und Print-Bereich genutzt werden, sind Webfonts speziell für die Darstellung im Internet optimiert. Die Wahl des richtigen Fonts hängt stark vom Einsatzzweck ab – nicht jeder Font eignet sich für jede Anwendung.
Schriftbibliothek
Eine Schriftbibliothek ist eine Sammlung von Schriftarten, die entweder auf einem Computer installiert oder über einen Anbieter bezogen werden kann. Schriftbibliotheken gibt es sowohl in digitalen als auch in physischen Formen. Früher waren es Sammlungen von Bleilettern, heute sind es Datenbanken, die Fonts in verschiedenen Formaten enthalten.
Bekannte Anbieter von Schriftbibliotheken sind Google Fonts, Adobe Fonts oder Font Squirrel. Während Google Fonts hauptsächlich kostenlose Webschriften anbietet, stellt Adobe Fonts eine riesige Auswahl an professionellen Schriftarten zur Verfügung, die über ein Abonnement nutzbar sind. Schriftbibliotheken erleichtern die Arbeit von Designern, indem sie eine zentrale Anlaufstelle für unterschiedliche Stile, Lizenzmodelle und Formate bieten.
Schriftart
Eine Schriftart ist das charakteristische Design einer Schrift, das sich durch bestimmte Formen von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen auszeichnet. Bekannte Schriftarten sind Arial, Times New Roman oder Futura. Jede Schriftart hat individuelle Merkmale wie Serifen, Strichstärken oder Buchstabenabstände, die ihren Stil prägen.
Oft wird „Schriftart“ mit „Font“ verwechselt, aber es gibt einen Unterschied: Die Schriftart beschreibt das grundsätzliche Design, während ein Font eine konkrete Umsetzung mit bestimmten Eigenschaften wie Größe, Dicke oder Kursivstil ist. Beispielsweise ist Helvetica eine Schriftart, aber Helvetica Bold 12pt ein Font.
Schriftarten lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen. Die wichtigsten sind Serifenschriften (mit kleinen Strichen an den Buchstabenenden, z. B. Times New Roman) und serifenlose Schriften (glatt und modern, z. B. Arial). Weitere Gruppen sind Schreibschriften, Monospace-Schriften und Display-Schriften, die oft für Überschriften oder Logos verwendet werden.
Die Wahl der richtigen Schriftart hat großen Einfluss auf das Design. Sie bestimmt, ob ein Text professionell, verspielt oder modern wirkt – und ob er gut lesbar bleibt.
Schriftfamilie
Eine Schriftfamilie umfasst alle Varianten einer bestimmten Schriftart. Das bedeutet, dass unterschiedliche Schnitte (Variationen) wie fett, kursiv, extraleicht oder schmal zur gleichen Familie gehören. Ein bekanntes Beispiel ist die Schriftfamilie Roboto, die neben der Standardvariante auch Roboto Light, Roboto Bold und Roboto Condensed enthält.
Moderne Schriftfamilien sind oft so gestaltet, dass sie für verschiedene Einsatzzwecke funktionieren – von feinen, eleganten Überschriften bis hin zu gut lesbaren Fließtexten. Besonders praktisch sind variable Fonts, die verschiedene Stärken und Breiten flexibel in einer einzigen Datei enthalten.
Bei der Auswahl einer Schriftfamilie ist es wichtig, dass sie genügend Varianten bietet, um verschiedene Textebenen (z. B. Überschriften, Fließtext, Hervorhebungen) visuell zu unterscheiden. In professionellen Designs werden oft Kombinationen aus einer serifenlosen und einer Serifenschrift innerhalb einer Schriftfamilie genutzt, um Kontraste zu erzeugen und die Lesbarkeit zu verbessern.
Type
Der Begriff „Type“ stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich übersetzt „Schrift“ oder „Druckbuchstabe“. In der Typografie bezeichnet „Type“ oft einzelne Buchstaben oder Zeichen innerhalb eines Schriftsatzes. In der Zeit des Bleisatzes wurden Buchstaben als physische Lettern gegossen, die zusammen Wörter und Texte bildeten. Heute wird der Begriff vor allem in Fachkreisen verwendet, wenn es um Schriftgestaltung und Schriftsatz geht.
Ein verwandter Begriff ist „Typeface“, der sich auf das komplette Design einer Schriftfamilie bezieht. Während „Type“ also für einzelne Buchstaben oder Zeichen stehen kann, beschreibt „Typeface“ das übergeordnete Gestaltungsprinzip einer Schriftart.
Typografie
Typografie ist die Kunst und Wissenschaft der Gestaltung von Schrift. Sie umfasst nicht nur die Wahl der Schriftart, sondern auch deren Anordnung, Lesbarkeit und ästhetische Wirkung. Gutes typografisches Design berücksichtigt Aspekte wie Zeilenabstand (Leading), Buchstabenabstand (Kerning) und Wortabstand (Tracking).
Typografie beeinflusst, wie ein Text wahrgenommen wird. Sie kann Texte ansprechender, leichter lesbar oder professioneller wirken lassen. Im Printdesign spielt Typografie eine zentrale Rolle, aber auch im Webdesign ist sie entscheidend, um Inhalte ansprechend und funktional darzustellen. Moderne Typografie verbindet traditionelle Gestaltungsprinzipien mit den Möglichkeiten digitaler Medien und interaktiver Anwendungen.
Vielen Dank für die Einblicke in die Möglichkeiten der Schrifterkennung auf Websites. Es ist sehr wertvoll, über solche Werkzeuge und Methoden Bescheid zu wissen, die uns helfen, Schriftarten schnell und effizient zu identifizieren.
Sehr hilfreicher Artikel. Vielen Dank!
Vielen Dank für diesen interessanten und hilfreichen Artikel! Die Schriftart eines Logos rauszufinden, hat mich schon so oft zum Verzweifeln gebracht. Jetzt bestimmt nicht mehr 🙂
Wow, danke für die wervollen Tipps!
Das ist ja der Hammer! Klar, wenn es sich um Webfonts handelt, genügt ein Blick in den Code. Aber gerade bei Logos, ist dies kaum möglich. In sofern ist dies einer der hilfreichsten Artikel, die ich 2020 gelesen habe.
kleine Korrektur: mit dem Bookmarklet „Fontdropper“ kann man beides machen, Schriftarten anzeigen lassen (Häckchen setzen bei: „Show Font Info on Hover“) oder auch temporär per Drag&Drop verändern (oder per Klick – Häckchen setzen bei: „Click on Text then Font to Apply“)
Mein Favorit unter den Bookmarklets ist seit zig-Jahren „WhatFont“, da es im Gegensatz zum hier erwähnten „Fount“ nicht nur die verwendete Schriftart und Schriftgröße darstellt, sondern auch gleich die Angabe der Alternativschriften (WhatFont stellt die Schriftarten die nicht auf dem meinem System vorhanden sind, durchgestrichen dar), sowie den HTML-Farbcode und die Zeilenhöhe des auszuspähenden Textes, exakt so wie es im CSS niedergeschrieben wurde. Ob im Gegensatz dazu „font dragr“ bei dem man wie der Name schon vermuten lässt, einen kurzen Textauszug oder ein betreffendes Wort auf das Menü des Bookmarklets per Drag&Drop zieht, noch funzzt, – habe ich länger nicht mehr getestet.
Zu nennen wäre bei den Bookmarklets auch noch „Fontdropper“, mit dem man zwar keine Schriften ausliest, dafür aber als Websiteentwickler Textabschnitte und Überschriften einer Seite im Browser in zahlreichen auswählbaren Google-Fonts per Klick darstellen lassen bzw. testen kann.
Dann gibts auch nocht Font Squirrel
https://www.fontsquirrel.com/matcherator
WhatTheFont ist echt ein Oldtimer, den ich auch immer wieder nehme.
Sehr interessanter Artikel. Ich kannte die Tools noch gar nicht.
Nice!
Meistens reicht ein Blick in den Quelltext!
Recht hast Du; dann nämlich nicht, wenn der mutmaßliche Font als Bild daherkommt. Und schon braucht es eine Bilderkennung, die zum hoffentlich ähnlichen oder passenden Font führt.