Linkbuilding-Leitfaden: In 7 Schritten zu mehr Backlinks
Was ist Linkbuilding?
Linkbuilding ist ein Teilbereich der Off-Page-Suchmaschinenoptimierung, bei dem es darum geht, aktiv Links auf anderen Seiten zu platzieren oder zu erwerben, die auf die eigene Website oder Landing Page verweisen. Diese Links werden Backlinks genannt. Bevor es mit dem Linkbuilding losgeht, sollten Sie in ein SEO Audit investieren. Das Audit sollte auch eine Keyword Recherche beinhalten, und hier sind besonders die Long Tail Keywords interessant.
Backlinks sind eingehende Links, welche Nutzer von einer fremden Webseite zur eigenen Website führen. Aus eine Reihe von ca. 200 Ranking-Faktoren sind Backlinks aus Sicht von Google immer noch der wichtigste Faktor für die Relevanz einer Webseite.
Die Bedeutung eines Backlinks hängt dabei u.a. von der Qualität der linkgebenden Webseite ab. So kann die eigene Sichtbarkeit besonders gesteigert werden, wenn andere Websites mit vielen Besuchern oder einer hohen Markenbekanntheit auf die eigene Website Bezug nehmen.
Ziel des Linkbuildings ist es, das eigene Zielangebot nicht nur auf Seite 1 von Google zu ranken, sondern möglichst auf die ersten drei Plätzen in den Google-Ergebnissen zu gelangen.
Warum ist ein Ranking auf den vorderen Plätzen überhaupt so wichtig? Schauen wir uns folgende Grafik an:
In einer Studie von Sistrix wurden in 2020 über 80 Millionen Keywords und 1 Mrd. Suchergebnisse analysiert. Die Grafik oben bezieht sich dabei auf die Klickrate bei den mobilen Google-Suchergebnissen.
Das Ergebnis: Mit einer Platzierung auf Platz 1 kann eine Seite im Schnitt 10-mal so viele Klicks generieren wie mit einem Ranking auf Platz 9 (28,5 % für Platz 1 vs. 2,8 % für Platz 9). Die Ergebnisse auf den ersten drei Plätzen kommen immerhin noch auf jeweils über 10 % Klickrate.
Wie du sehen kannst, ist die Google-Platzierung auf den vorderen Plätzen mithilfe eines SEO-Tools wie der Performance Suite also von immenser Bedeutung!
Wie kommt meine Seite auf Platz 1?
In der grauen Theorie sind deine Inhalte so gut, dass sie wie von alleine auf Platz 1 bzw. auf Seite 1 in Google ranken. Das mag für weniger wettbewerbsintensive Themen stimmen, wo überwiegend Foren oder z. B. Pinterest als Top-Suchergebnisse angezeigt werden.
In der Realität ist es aber bei hart umkämpften Themen und Keywords so, dass es bereits eine Menge anderer Anbieter bzw. Agenturen gibt, die ein entsprechendes Budget für die Weiterentwicklung ihrer Inhalte und für den Aufbau von Backlinks haben, um bei bestimmten Themen ganz vorne mitzuspielen.
Im Gegensatz dazu sind viele sehr gute Inhalte oftmals nur schwer aufzufinden, obwohl sie eigentlich qualitativ besser sind als vergleichbare Inhalte anderer Anbieter. Die Folge: Das Suchergebnis rankt auf Seite 2, also auf den Plätzen 11 bis 20, wo die durchschnittliche Klickrate nur noch bei unter 2 % liegt.
Nur mit reinen Onpage-SEO-Maßnahmen wirst du bei einer hohen Wettbewerbsintensität nicht gegen das Arsenal der Wettbewerber ankommen. Es findet ein regelrechtes Hochrüsten statt, bei dem sich alles um den systematischen Aufbau von guten Inhalten sowie von Backlinks dreht, um auf den vordersten Plätzen mitspielen zu können.
Der hohe Wettbewerb um die Platzierung für bestimmte Keywords lässt sich am besten am sog. CPC (Cost per Click) ablesen, also der Kosten für die Schaltung von Google Ads für bestimmte Suchbegriffe. Für den Suchbegriff „seo agentur“ geben SEO-Agenturen mehr als 20 EUR pro Klick auf eine Google-Ads-Anzeige aus. Selbstredend will jede SEO-Agentur für solch ein Keyword ganz oben ranken. Dementsprechend intensiv ist auch der Wettbewerb.
Wie soll ich beim Linkbuilding vorgehen?
Linkbuilding ist zunächst eine Daueraufgabe. Es reicht nicht, für 2-3 Monate zu sprinten und danach beim Backlink-Aufbau wieder die Hände in den Schoß zu legen.
Nur den eigenen Linkaufbau zu überwachen, reicht ebenso nicht aus. Zu einem erfolgreichen Linkbuilding gehört ebenfalls dazu, die Wettbewerber im Blick zu behalten.
Eine allgemeingültige Linkbuilding-Strategie für alle Anbieter und Seiten kann es zwar nicht geben. Jedoch gibt es eine Vielzahl an Best Practices, welche wir dir hier näher bringen möchten. Um die einzelnen Schritte besser darstellen und erklären zu können, verwenden wir im Folgenden das Backlink-Tool der Performance Suite:
Schritt 1: Analysiere zunächst dein eigenes Backlink-Profil
Das Backlink-Profil von deiner Website kannst du mit dem Backlink-Modul der OSG Performance Suite überprüfen und überwachen:
Wichtige Kennzahlen sind:
- Spam Score (wie viele schlechte Backlinks wurden aufgebaut)
- Linkpower (Power aller Backlinks)
- Anzahl Backlinks (wie viele Links auf die eigene Domain zeigen)
Schritt 2: Analysiere das Backlink-Profil deiner Konkurrenz
Nicht nur dein eigenes Backlink-Profil solltest du analysieren. Auch das deiner Wettbewerber solltest du kontinuierlich überwachen. Das machst du über den Reiter „Wettbewerber“ in der Performance Suite, hier am Beispiel der Website webmaster-zentrale.de
Diese Basic-Funktion ist im Premium-Tarif der Performance Suite inbegriffen. Umfangreichere Backlink-Analysen sind dann im kostenpflichtigen Backlink-Modul möglich.
Schritt 3: So findest du die richtigen Seiten für den Linkaufbau
Bei der Suche nach Linkbuilding-Opportunities solltest Du auf folgende Merkmale achten:
- Nicht alle Backlinks sind gleich wertvoll. Ein einziger Backlink von z. B. spiegel.de kann wichtiger sein als 1.000 Backlinks von z .B. Online-Foren mit niedriger Qualität. Hochwertige Backlinks weisen in der Regel dieselben Schlüsselmerkmale auf.
- Beide Seiten sollten kontextuell zusammenpassen: Wenn eine Website auf eine andere Website verweist, möchte Google sehen, dass die beiden Websites kontextuell miteinander verbunden sind.
- Der Link sollte von einer Domain kommen, die zuvor noch nicht auf deine Seite verlinkt hat. Laut einer Studie von Backlinko [2] korreliert die Anzahl der Backlink-Websites mehr als jeder andere Faktor mit dem Ranking von Google. Soll heißen: Es ist besser, je einen Backlink von 100 verschiedenen Websites zu erhalten als 1.000 Links von derselben Website.
Wer bei der Suche nach passenden Links Zeit sparen möchte, dem schlägt das Backlink-Modul [3] der Performance Suite automatisch die passenden Backlinks für die bereits hinterlegten Keywords vor. Das Tool ermittelt also für jedes SEO-Keyword die passenden Backlinks.
In der OSG Performance Suite schlägt dir das Tool mithilfe von selbstlernenden Algorithmen passende Seiten automatisiert vor. Das Tool berechnet individuell für das jeweilige Projekt, wie gut der potentielle Backlink ist. Erreichbar ist diese Funktion der Keyword Analyse unter Backlinks > Backlinks aufbauen > Analysen > Keywords.
Zu den vorgeschlagenen Backlinks gibt es dann auch allerhand Metriken z. B. „wie alt ist die Website“, “für wie viele meiner Keywords rankt die Website“, wie viel Traffic hat die Domain und vieles andere mehr.
Der wichtigste Wert ist jedoch die „Backlink Performance“. Hier berechnet die Performance Suite anhand aller Merkmale wie performant ein Backlink ist.
Hier findest du z. B. die besten Links für das Keyword „seo agentur landshut“:
Nutzer können dann die Websites auch manuell mittels der Sterne und einem Kommentar bewerten. Diese Bewertung fließt auch wieder in die Berechnungen ein.
Die zweite Möglichkeit um an Backlinks zu kommen ist die Prüfung der Linkprofile der Wettbewerber. Auch hierfür ist das Backlink-Modul für 100 € netto pro Monat nötig. Du kannst die Analysen entweder manuell anlegen indem du für Wettbewerber X eine Analyse anlegst. Oder du prüfst für deine Keywords die Top 100 und suchst dir hier deine Wettbewerber raus.
Schritt 4: So findest du den richtigen Ansprechpartner
Hast du eine passende Backlink-Seite identifiziert, geht es nun darum, den/die richtigen Ansprechpartner/in zu kontaktieren. Hierfür kannst du dir in der Performance Suite entsprechende Vorlagen erstellen und direkt aus der Suite heraus die E-Mails versenden. Das Tool sucht ebenfalls automatisiert die E-Mail-Adressen der passenden Ansprechpartner. So bleiben alle relevanten Infos an einem Ort und sind auch für deine SEO-Kollegen einsehbar.
Die sogenannten Akquise-Mails werden über deine eigene Domain / SMTP versendet. Die Einrichtung ist relativ einfach. Die Nutzung deiner eigenen Domain/Email erhöht die Reputation und die Antwortquote.
Schritt 5: So behältst du den Überblick über deine Backlink-Anfragen
Wenn du über Foren und Kommentare versuchst, Backlinks aufzubauen, kann es sein, dass dies die Betreiber der Website nicht gut finden und den Backlink löschen.
Damit du und dein Team nicht immer wieder Arbeit in dieselbe Website völlig für umsonst investiert, solltest du erfassen, wann du welche Backlink-Anfrage erstellt und wo du einen Kommentar geschrieben hast, und ggf. ob der Kommentar wieder entfernt bzw. gar nicht erst freigegeben wurde.
So behältst du auch nach Monaten des Linkaufbaus den Überblick und kannst ganz gezielt die passenden Seitenbetreiber anschreiben und so Backlinks organisch aufbauen.
Auch macht es sich für fortgeschrittene SEO Manager schnell bezahlt, nicht jeden Handgriff selber machen zu müssen. Die kleinteilige Erstellung von Backlink-Anfragen kannst du delegieren. Hier brauchen die Senior SEO Manager nur noch die Vorgaben zu machen, indem sie gute Backlink-Seiten markieren. Der Linkaufbau wird dann durch Praktikanten oder Junior SEOs vorgenommen. Im Backlink-Modul der Performance Suite sieht diese Merkliste (Bookmarks) dann wie folgt aus:
Schritt 6: Überwache deine Wettbewerber
Suchmaschinenoptimierung und Linkbuilding sind eine Daueraufgabe. Ein wichtiger Baustein beim Linkbuilding ist die Überwachung der Wettbewerber. Ist ein Wettbewerber dauerhaft aktiv beim Linkaufbau, während dein eigener Kunde nur einmalige Arbeiten für den Linkaufbau machen (lassen) möchte, wird der Kunde mittelfristig ins Hintertreffen geraten.
Du kannst bis zu 15 Domains dauerhaft beobachten und prüfen. Wenn du zum Beispiel bemerkst das ein Wettbewerber die Anzahl der Backlinks erhöht hat, so kannst du für diesen wieder eine Analyse anlegen und die Links auch aufbauen.
Schritt 7: Automatische Erfolgskontrolle. Was hat welcher link gebracht?
Wer viele Backlinks akquiriert, will organisiert arbeiten und am liebsten alle Infos auf einen Blick haben. Im Keyword-Tool führt die Performance Suite die Infos aus gesetztem Backlink zusammen mit der Entwicklung der jeweiligen Rankings. So bleibt alles übersichtlich an einem Ort.
So findest du weitere Linkbuilding Opportunities
Es gibt noch eine ganze Reihe an Wegen, wie du passende Backlink-Chancen findest. Die vielleicht besten davon sind:
- Broken Links (tote Links). Findest du auf einer potentiellen Backlink-Seite einen kaputten (404-)Link, werden sich die Webseitenbetreiber freuen, wenn du sie darauf hinweist. So hast du schon einmal ein offenes Ohr und so deutlich bessere Chancen, deinen Linkvorschlag auch platziert zu bekommen.
- Linktausch. Ist eher eine Grauzone und in geringen Maßen zulässig, darf aber laut der Google-Webmaster-Richtlinien nicht in exzessivem Ausmaß betrieben werden (siehe unten).
- Branchenbücher. Backlinks lassen sich über Branchenbücher oder z. B. Agenturverzeichnisse mit wenig Aufwand erstellen. Dabei spielen sie für das Ranking bei Suchanfragen mit lokalem Bezug (Local SEO) eine besonders wichtige Rolle. Demnach sollten die Möglichkeiten hier immer ausgeschöpft werden, um die eigene Sichtbarkeit zu verbessern.
- Kommentare & Forenlinks. Diese lassen sich auch mit geringem Aufwand erstellen und können je nach Seite tatsächlich auch einiges an Traffic bringen! Zu beachten ist aber, dass die Kommentare bzw. Forenbeiträge auch inhaltlich relevant sein und für den Leser einen Mehrwert bieten sollten. Ist nämlich die Masche allzu plump und durchschaubar, werden Foren- und Kommentarlinks meist kommentarlos gelöscht oder gar nicht erst freigegeben.
- Gastbeiträge sind eine effektive Methode, um Reputation und Backlinks aufzubauen. Je nach Thema und Seite kann der Aufwand aber auch schon ganz schön abschreckend wirken, insbesondere wenn nicht nur die üblichen 800 Wörter zu schreiben sind, sondern der Gastbeitrag auch Tiefgang haben soll. Werblich sein dürfen die Texte nicht, denn sonst wäre es ja schon wieder ein Sponsored Post.
- Erwähnungen: Wird deine Marke bereits auf einer Website erwähnt, ohne dass ein Backlink vorhanden ist, lohnt es sich in der Regel, auch hier nach einem Backlink zu fragen.
- Interviews: Anderer Leute Ego zu streicheln, lohnt sich auch beim Linkbuilding. Indem du andere Leute interviewst und das Gespräch auf deiner Seite veröffentlichst, ist dir ein Backlink so gut wie sicher!
- Linkbuilding über Frage-Antwort-Seiten: Ähnlich wie bei Kommentaren in Foren oder auf Social-Media–Links helfen dir Backlinks von Frage-Antwort-Seiten wie z. B. Gutefrage.net dabei, mit wenig Aufwand Besucher auf deine Seite zu locken. Die Backlinks sind hier zwar nofollow, helfen dir aber dabei, eine Seite bekannter zu machen.
Verboten: Mit diesen Methoden verstößt du gegen die Richtlinien von Google
Wo es Best Practices gibt, sind unlautere Methoden nicht weit. Spam-Links und gekaufte Backlinks sind nicht nur Google ein Dorn im Auge. Auch für Webseitenbetreiber sind Spam-Kommentare und regelmäßige Backlink-Tausch-Anfragen erstmal eher lästig. Und von Spam-Content haben die Besucher auch nix.
1. Backlinks kaufen
Backlinks zu kaufen, ist zwar vielerorts gang und gäbe, Google kann aber eine Seite empfindlich abstrafen, sollte es allzu offensichtlich sein. Gekaufte Links sind ein Verstoß gegen die Richtlinien für Webmaster. [4]
Um dennoch mit gekauften Backlinks erfolgreich zu sein, ist auch hier die Plausibilität des Backlinks entscheidend. Passen beide Seiten kontextuell zusammen, erscheint auch der gekaufte Backlink natürlich. Argwohn erzeugen hingegen würde z. B. ein kontextuell unpassender Artikel, etwa wenn es auf einer Designnews-Seite plötzlich um den besten Schlüsseldienst in München geht.
2. Links automatisiert platzieren
Vielleicht hältst du es für eine schlaue Idee, dir Backlinks automatisiert in Foren und Kommentaren setzen zu lassen. Ist es nicht. Du spamst die Leute nur unnötig zu, und einen Mehrwert für die Leserinnen erschaffst du ja dadurch auch nicht. So etwas kann also langfristig nur nach hinten losgehen.
3. An Linktauschprogrammen teilnehmen
Während der einzelne Linktausch vllt. seitens Google zulässig ist, ist die „Teilnahme an Linktauschprogrammen […] ein Verstoß gegen die Richtlinien“ und „kann sich negativ auf das Ranking auswirken“, so Google in seinen Richtlinien. Auch hier kommt es also zum einen auf passende Links an, zum anderen wäre es verdächtig, wenn du auf einmal plötzlich hunderte von neuen Backlinks generieren würdest.
Fazit
Wer Links aufbaut, setzt sich von seinem Wettbewerb ab. Die meisten Firmen vernachlässigen den Linkaufbau und verlieren so wertvolles Potenzial. Das ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass einfache und günstige Backlink-Tools bislang rar waren. Der OSG ist hier ein einfaches und doch umfangreiches Tool gelungen, mit dem jeder Inhouse SEO auch ohne SEO Agenturen gutes Linkbuilding betreiben kann.
Du kannst jederzeit mit dem Free-Account reinschnuppern.
Weiterführende Links:
- Sistrix-Studie
- Studie von Backlinko
- Das Backlink-Modul der Performance Suite
- Google Webmaster Richtlinien
- Kostenloser Backlink Checker der Online Solutions Group
Beitragsbild: Depositphots