WordPress SEO macht aus einer WordPress Website erst einen Verkaufskanal. Denn mit der Gestaltung einer schönen Website allein wird das Potenzial den Umsatz zu steigern nicht ausgeschöpft. Um Gewinn mit einer Website zu erzielen, ist es mehr als nur vorteilhaft, für die angebotenen Leistungen oder Produkte über die Suchmaschine gefunden zu werden. Durch das passende Angebot, benutzerfreundliches Webdesign und WordPress SEO werden aus Website-Besuchern anschließend kaufende Kunden.
Aber gehen wir nochmal ein paar Schritte zurück. Wie wird Sichtbarkeit für eine Website oder einen Onlineshop erzielt? Und warum ist es wichtig, schon vor Beginn des Webdesigns mit der WordPress Suchmaschinenoptimierung zu starten?
Warum ist SEO wichtig für meine Website?
Die Suchmaschinenoptimierung (engl.: Search Engine Optimization, Abk.: SEO) umfasst Maßnahmen, die zur Steigerung der Sichtbarkeit einer Website innerhalb der Suchmaschine dienen. Welche Ergebnisse siehst Du auf der ersten Seite von Google, wenn Du nach Deiner wichtigsten Dienstleistung / Deinem wichtigsten Produkt suchst? Werden die Suchergebnisse auf Seite 1 durch die Konkurrenz dominiert? Dann sollte aktiv an der Suchmaschinenoptimierung für Dein Unternehmen gefeilt werden, denn wie es so schön heißt: “Der beste Ort, um eine Leiche zu verstecken, ist bekanntlich die Seite 2 bei Google!”.
Bevor ein Auftrag für eine neue WordPress Website oder einen WordPress Onlineshop erteilt wird, sollte genau geprüft werden, ob und inwieweit die Suchmaschinenoptimierung inkludiert ist! Das Thema SEO kann gerade aufgrund seiner enormen Wichtigkeit schnell sehr komplex für Laien werden. Um bei der Auswahl einer SEO Agentur aus Deutschland, wie z.B. einer SEO Agentur aus Solingen, oder einer Digitalagentur mit SEO-Kompetenz. zu helfen, haben wir eine Reihe von SEO Dos and Don’ts beim Aufbau einer WordPress Website aufgelistet.
WordPress SEO Don’ts
1. Ohne Vorbereitung ins kalte Wasser springen
Die Planung einer Website ist entscheidend, um schon beim Livegang die Voraussetzungen zum späteren Aufbau eines Rankings zu erfüllen. Zur Planung gehören aus SEO-Sicht unter anderem die Keywordrecherche und der Wettbewerbsvergleich. Wenn die Recherche relevanter Keywords erst nach Fertigstellung der Website erfolgt, muss oftmals erneut viel Geld in die grundlegende Ausrichtung der Seite investiert werden. Ist der Wettbewerb zudem noch nicht bekannt, kann es vorkommen das erst im Nachhinein auffällt, dass dieser beispielsweise preislich gar nicht geschlagen werden kann. Eine sogenannte SEO-Analyse sollte also bereits in der Angebotsphase durch die Agentur geliefert werden.
2. Den einfachsten Weg wählen
Verwendet Deine Agentur ein eingekauftes WP Theme oder wird ein Theme individuell für Deine Website aufgebaut?
Ein eingekauftes Theme kommt in den meisten Fällen mit einem ganzen Stapel an Funktionen und Styling-Elementen, die nicht in vollem Umfang benötigt werden. Diese nicht benötigten Elemente verlangsamen die Ladezeit der Website. Seiten mit einer schlechten Ladezeit werden wiederum durch Google im Ranking abgestuft.
3. Karriere als Content-Dieb machen
Die Textinhalte für die neue Website müssen noch erstellt werden? – Kein Problem, die Texte von Wettbewerber A passen gut, nehmen wir vorerst doch die.
So oder so ähnlich könnten die Gedanken eines unwissenden Webdesigners lauten. Doch der Diebstahl von Content ist strafbar und kann sehr teuer für den Betreiber der Website werden. Auch für Google sind die sogenannten “duplizierten Inhalte (engl.: duplicate content)” erkennbar und können das Ranking negativ beeinflussen.
Textinhalte sollten immer individuell, nutzerorientiert sowie an den Keywords ausgerichtet werden. Sollte Text als Platzhalter beim Aufbau einer WordPress Website benötigt werden, eignet sich hierzu “Lorem Ipsum” Text. Entsprechend sollte entweder ein Posten zur Texterstellung im Angebot inkludiert sein oder Du erstellst die Texte für Deine Website selbst.
4. Bilddateien ohne Optimierung hochladen
Einer der häufigsten Gründe für die schlechte Ladezeit einer Website? Zu große Bilddateien. Wurden die Bilder erst einmal in der falschen Dateigröße hochgeladen ist es sehr aufwändig, diese später zu korrigieren. Daher sollten Bilder schon vor dem Upload in das richtige Format gebracht und anschließend mit einem Tool wie beispielsweise TinyPNG komprimiert werden. Kläre also im Voraus, in welchem Format Du die Bilder an Deine Agentur liefern sollst und ob diese die Bilder für eine optimale Ladezeit komprimieren.
5. Bei der Suchmaschinenoptimierung nur auf Plugins setzen
Auf dem WordPress Marktplatz werden ein paar sehr hilfreiche Plugins wie auch Yoast SEO angeboten, um die Suchmaschinenoptimierung zu erleichtern. WP SEO besteht jedoch nicht allein daraus ein paar Plugins zu installieren. Daher sollte neben dem Einbau der wichtigsten WP SEO Plugins ebenso die Durchführung von manuellen SEO Maßnahmen im Aufbau einer Website inkludiert sein.
WordPress SEO Dos
1. Vorhandene Tracking Ergebnisse der alten Website nutzen
Vor Beginn des Webdesign sollte deiner Agentur klar sein, welche Tracking Tools derzeit verwendet werden und wie nach einem Relaunch getracked wird. Durch das Auswerten der getrackten Zahlen der alten Website können viele Erkenntnisse gewonnen werden.
Beispielsweise kann das Wissen über die am häufigsten aufgerufenen Unterseiten oder Details zum Nutzerverhalten, sinnvoll genutzt werden, um die neue Website optimal auf die Steigerung der Kaufabschlüsse vorzubereiten. Die Suchmaschinenoptimierung baut auf Daten auf, somit ist es der erste Schritt die bereits vorhandenen Daten in die Strategie mit einfließen zu lassen.
2. Beratung des Kunden zum Thema SEO
Die Suchmaschinenoptimierung beginnt im Optimalfall bereits beim Aufbau der Website, jedoch endet sie dort noch lange nicht und genau hierüber sollte dich deine Agentur beraten. SEO ist ein langfristiges Thema, an welchem kontinuierlich gearbeitet werden sollte. Welche Maßnahmen und in welchem Umfang diese ergriffen werden sollten ist abhängig vom Wettbewerb, aber auch von deinem Budget als Kunde. Daher solltest du schon vor Beginn des Projektes genau über das notwendige Investment informiert werden, um in deiner gewählten Branche die gewünschten Ergebnisse erzielen zu können.
3. Content Erstellung zeitlich einplanen
Hochwertiger SEO Content ist ein Grundpfeiler der Suchmaschinenoptimierung. Diese Einordnung sollte sowohl dem Webdesigner als auch dem Kunden klar sein. Mit der Produktion von Text- und Bildinhalten sollte bestenfalls bereits vor Beginn des Webdesigns oder parallel zum Aufbau der Website begonnen werden. So ist ausreichend Zeit, um umfassenden Content, welcher für Nutzer sowie auch die Suchmaschine optimiert ist, zu gestalten.
4. HTML Struktur und Elemente berücksichtigen
Hier geraten Suchmaschinenoptimierer und Webdesigner gerne mal aneinander, doch der saubere, strukturierte und für Nutzer sowie Suchmaschinen gut lesbare Inhalt geht vor Design. In erster Linie sollte eine Website “lesbar” sein, das heißt, dass eine Gliederung der Inhalte mithilfe der HTML-Struktur wie H1-H5 erfolgt, Breadcrumbs verwendet und unterschiedliche Content-Elemente wie Links, Listen, Tabelle, Videos etc. eingebunden werden.
Danach wird sich dann darum gekümmert, dass diese Elemente auch alle schön aussehen und benutzerfreundlich dargestellt werden. Auch du solltest hierauf ein Auge haben und berücksichtigen, dass du im Regelfalls mit schönem Design allein nicht auf die ersten Plätze innerhalb der Suchmaschine gelangst.
5. Mobile Darstellung von Beginn an berücksichtigen
Mittlerweile sollte es Gang und gäbe sein, dass Websites responsiv, also passend für Mobilgeräte gestaltet werden. Die Zahlen mobiler Nutzer steigen Jahr für Jahr deutlich und auch die Kriterien der Suchmaschine Google in Bezug auf die Gewichtung der mobilen Darstellung werden immer strikter. Daher sollte das mobile Design der Website von Beginn an geplant und mit einigen ersten Nutzern getestet werden.
6. Das richtige SEO-Tool einsetzen
Wer Hilfe bei der Suchmaschinenoptimierung braucht, aber nicht gleich eine SEO-Agentur anheuern möchte, kann es auch mit der OSG Performance Suite probieren. Die Performance Suite ist ein SEO-Tool, das dir hilft, Inhalte zu planen, zu erstellen und die Erfolge zu messen. Die Performance Suite umfasst dabei über 4000 Tipps und Erklärtexte.
Gute Voraussetzungen für die Auffindbarkeit
Webdesign und SEO sollten beim Aufbau einer Website von Beginn an Hand in Hand gehen. Ein Webdesigner sollte über die oben genannten grundlegenden Maßnahmen der Suchmaschinenoptimierung Bescheid wissen. Werden die Dont’s tunlichst vermieden und die Do’s strikt eingehalten steht dem Aufbau einer wettbewerbsfähigen, benutzerfreundlichen Website, die auch Suchmaschinen schmeichelt, nichts im Weg!
1. Checke die Privatsphären-Einstellungen
Dies ist die wichtigste Einstellung, die Sie tätigen können. Entweder bereits bei der Installation oder aber bald danach. Diese Einstellung ist wirklich sehr einfach. Allerdings hängt von dieser Einstellung ab, ob Suchmaschinen ihre Webseite in den Index aufnehmen dürfen oder nicht. Diese Einstellung ist im Dashboard unter “Einstellungen / Privatsphäre” zu finden.
2. Optimiere die Permalinks
Die Standardeinstellung von WordPress erzeugt sogenannte “Messy-URLs”.
http://www.hechtmediaarts.com/blog/?p=4711
Das ist nicht nur aus SEO-Gründen unvorteilhaft, auch die Benutzer einer Webseite freuen sich über klar lesbare, benutzerfreundliche URLs. Ein sehr wichtiger Aspekt der Suchmaschinenoptimierung beginnt bei den Permalinks, denn diese sollten bereits die wichtigsten Keywords des Artikels enthalten. Eine optimierte URL sieht zum Beispiel so aus:
http://www.hechtmediaarts.com/2012/08/wordpress-updates-wichtig/
Diese Permalinkstruktur bietet mehrere Vorteile. Zum einen sind die wichtigsten Keywords enthalten und zum anderen kann der Besucher einer Webseite gleich erkennen, wie aktuell der betreffende Artikel ist. Die Einstellungen für die Permalinks finden Sie unter “Einstellungen / Permalinks”.
Was genau sind jetzt die wirklich optimalen Permalinks für eine WordPress-Installation? Nun, ich persönlich bevorzuge die Einstellung für Monat und Name, damit jeder meiner Besucher sofort erkennen kann, wie aktuell der Artikel ist. Jedoch könnte auch eine andere Einstellung sinvoll sein. Möchte man beispielsweise erreichen, dass die eigenen Beiträge gegebenenfalls in den Google News-Index aufgenommen werden können, so sollte der Permalink unbedingt die ID des Beitrages enthalten. Gut ist auch die Verwendung einer Linkstruktur, die den Begriff /news/ enthält, also zB:
http://www.drweb.de/news/wordpress-updates-45698/
Hier noch ein paar ergänzende Links zum Thema Permalinks:
- Optimaler Permalink in WordPress: Erkenntnisse und Empfehlungen
- WordPress Codex: Using Permalinks
- WordPress Permalink Structure
3. Installiere ein SEO Plugin
Eine der mächtigsten Funktionen von WordPress ist die Möglichkeit, den Funktionsumfang mittels Plugins zu erweitern. SEO-Plugins gibt es in rauen Mengen. Nur einige davon leisten hervorragende Arbeit. Doch wie soll man das Beste für sich herausfinden? Folgende Plugins sind empfehelenswert:
SEO-Plugins: wpSEO
Das – meiner Meinung nach – beste SEO-Plugin für WordPress ist immer noch wpSEO von Sergej Müller. wpSEO ist zwar nicht kostenfrei, reißt jedoch mit nur 19,99 Euro keine großen Löcher ins Budget. Diesen kleinen Betrag kann man schon mal für optimale Suchmaschinenoptimierung investieren. Hervorragender Support und bereits voraktivierte Einstellungen machen dieses Plugin unschlagbar. Eine Menge bekannter Webseiten wie zum Beispiel t3n.de, Sistrix und nicht zuletzt meine Webseite nutzen dieses Plugin.
SEO-Plugins: WordPress SEO von Yoast
Ein weiteres gutes SEO-Plugin, welches zum Beispiel auch von Dr. Web genutzt wird, ist WordPress SEO von Yoast. Dieses Plugin ergänzt die SEO-Funktionalität noch um einige kleine Features, wie zum Beispiel Breadcrumb-Navigationen, eine XML-Sitemap usw.
Download des Plugins: WordPress SEO by Yoast.
4. Nutze ein Seo-freundliches WordPress Theme
Es existieren unzählige WordPress-Themes. Nicht alle Theme-Entwickler indes haben dem Thema SEO Beachtung geschenkt. Deshalb sollte man bei der Auswahl darauf achten, dass man eines findet, dessen Entwickler auch SEO-Belange berücksichtigt hat. Etliche kostenfreie Themes kommen zum Beispiel auch mit verschlüsselten Links zu Glückspielportalen oder gar Porno-Seiten. Die Installation eines solchen Themes kann Sie wertvollen Pagerank und die Platzierung in den Suchergebnislisten kosten. Daher sollten nur Themes aus vertrauenswürdigen Quellen installiert werden.
Des Weiteren sollte darauf geachtet werden, dass das verwendete Theme nach aktuellen Webstandards programmiert wurde. Dies heißt zum Beispiel, das die korrekten Tags für Überschriften genutzt werden usw..
Hier einige Dinge, auf die Sie bei WordPress Themes achten sollten:
- Der Seitentitel sollte ein <h1> Tag sein
- Der Titel eines Artikels sollte ein <h2> Tag sein
- Es sollte zumindest auf der Artikelseite eine Breadcrumb-Navigation vorhanden sein
- In der Einzelbeitragsansicht sollte es eine Anzeige von ähnlichen Artikeln geben
- Das Theme sollte semantisch einwandfrei und fehlerfrei erstellt sein. Prüfen Sie das mit dem W3C-Validator.
- Stellen Sie sicher, dass es keine interessanten und nicht sichtbaren Links zu ominösen Seiten gibt. Das Firefox-Addon Firebug kann da eine gute Hilfe sein.
5. Sollte man eventuell in WordPress-Themes bereits eingebaute SEO-Funktionen nutzen?
Ich persönlich mag die Nutzung sogenannter “Build-in SEO Options” gar nicht. Nicht weil diese Funktionen unbedingt schlecht sind, sondern eher, weil die mühsam aufgebaute SEO-Struktur mit der Aktivierung eines anderen Themes sofort verschwunden ist. Auch wenn sich einige Theme-Provider sehr viel Mühe geben, die eingebauten SEO-Funktionen zu optimieren, so ist es mir persönlich lieber, sie mit allen Themes nutzen zu können. Hier ein kurzes Beispiel eingebauter SEO-Optionen meiner eigenen Andy’s Themes (und die Deaktivierung der Funktionen auf meiner Webseite für die Nutzung von wpSEO):
6. Social-Bookmarking Buttons hinzufügen
Social-Bookmarking Buttons sind ein probates Mittel, Ihre Position in den Suchergebnislisten nach und nach zu beinflussen. Immer schwerer fällt die Erzielung eines guten Rankings in den Suchmaschinen, ohne den Einfluss der sozialen Neztwerke. Buttons für Facebook, Twitter und Google+ dürfen also auf keiner Webseite fehlen. Ich persönlich verlasse mich da auf die in meinen Themes eingebaute Version, die genau diese Buttons unterstützt.
Da ich noch keinerlei spezielle Plugins für Social-Network Buttons genutzt habe, kann ich hier keine Empfehlung ausprechen.
7. Schreiben Sie stets guten und aussagekräftigen Inhalt
Content ist immer noch King! Über längere Zeit wird sich allein durch das Verfassen von hochwertigen Artikeln (Inhalt) die Spreu vom Weizen trennen. Das ist auch der beste Weg, um langfristig Traffic auf Ihre Webseite zu bekommen. Schenken Sie also Ihrem Inhalt immer die größte Aufmerksamkeit und recherchieren Sie gut.
Fazit: Wenn Sie diese kleinen, aber doch sehr wichtigen Grundsätze beherzigen und sich nach und nach in die Materie der Suchmaschinenoptimierung einarbeiten, sollte einem Erfolg ihrer Webseite oder ihres Blogs nichts mehr im Wege stehen. Nutzen Sie diese einfachen Möglichkeiten und konzentrieren Sie sich auf guten Inhalt.
Eine Antwort
Hallo Melanie,
Super Beitrag. WordPress ist tatsächlich ein einfaches CMS, aber wenn man bestimmte Sachen nicht richtig macht, dann kann vieles schieflaufen. Im Internet liest man interessante WordPress Guides, die auch sehr ausführlich beschrieben sind. Man muss ja auch vieles lesen, da wir nicht ein Überblick über alles haben kann…
Vielen Dank nochmals für die Dos and Don’ts für WordPress.