Aufmerksame Webmaster studieren Serverlogs oder die Protokolle ihres Counters. Nicht ist so spannend wie die Frage, woher die Besucher nun eigentlich kommen. Doch häufig wird man enttäuscht. Die Herkunft vieler Besucher bleibt im Dunkeln. Woher kommt das?
Nur ein Teil aller Visits lässt sich tatsächlich einer Quelle zuordnen. Das sind Suchmaschinen und Links auf anderen Seiten und natürlich Bewegungen innerhalb der eigenen Website, die hier keine Berücksichtung finden. In vielen Fällen wird der so genannte Referrer aber überhaupt nicht übermittelt und kann deshalb auch nicht zur Erhebung von Daten herangezogen werden. Das sind:
- Direkte Eingabe der URL in den Browser.
- Seitenaufruf per Bookmark.
- Seite wurde als Startseite gesetzt.
- Seite wurde über einen Proxyserver ausgeliefert.
- Die Seite wurde über eine Software aufgerufen und in den Browser geladen.
- Javascript oder Java Navigation auf der verweisenden Site können verantwortlich sein.
- Die Übermittlung der Referrer wurde vom Benutzer abgeschaltet, was nur mit wenigen Browsern möglich ist.
- Aktive Reloads durch den Surfer.
- Navigation im Browser (Zurück, Vor), wenn eine Seite nicht zwischengespeichert wurde.
- Links werden über das Kontext Menü geöffnet
- Links werden in die Adressezeile gezogen, statt geklickt zu werden
- Links von „gesicherten“ Seiten (SSL), was selten vorkommen dürfte.
- Fehler im Analyseprogramm oder Übermittlungsfehler im Browser
Bekannte Marken bringen es auf viele direkte Eingaben, während beliebte Seiten mit zahlreichen Bookmarks kalkulieren dürfen. Aber auch kleine, wenig besuchte Firmenpräsenzen haben mitunter so ihre Schwierigkeiten mehr über die Herkunft ihrer Besucher zu erfahren. Ein beträchtlicher Teil der Seitenaufrufe kann da schon mal durch eigene Mitarbeiter zustande kommen. Dann nämlich wenn die eigene Website als Startseite eingerichtet wurde.
Auch wenn Proxyserver oder Javascript nicht zwingend verantwortlich sind. Alle diese Möglichkeiten sorgen zusammengenommen dafür, dass dem Seitenbetreiber vieles verborgen bleibt. Da hilft dann nur fragen. Zum Trost sei gesagt, dass Zeitschriftenmacher oder Werber noch sehr viel weniger wissen.
Viele Informationen, bunte Grafiken, doch vieles ist nicht zu ermitteln
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