Tagging stammt aus dem Englischen und bedeutet „Gemeinschaftliches Indexieren“, welches meist auf Internetseiten stattfindet. Unter Indexieren versteht man die Zuordnung von Deskriptoren zu einem Dokument, um die darin enthaltenen Sachverhalte erschließen zu können.
Beim Tagging werden so genannte Tags zugeordnet. Dies geschieht meist spontan in offenen Gemeinschaften, ohne dass im Vorfeld genaue Indexierungsregeln festgelegt worden sind. Indexierte Objekte können zum Beispiel Lesezeichen, Fotos oder Blogeinträge sein. Die durch das Tagging entstandenen Sammlungen werden als „Folksonomien“, aus dem Englischen „folk“ und „taxonomy“ bezeichnet, was soviel bedeutet wie „Klassifizierung durch das Volk“.
Die Funktion von Tagging ist vor allem das Sacherschließen. Auf Grund neuer Techniken, gibt es bisher keine einheitliche Theorie über den Ablauf eines Taggings. Meist ergibt sich durch die Nutzer nach einiger Zeit ein Schlagwortsystem, das alle für eine Recherche relevanten Begriffe enthält.
Beispielsweise können Bilder mit Tags versehen werden, was anderen, an den Bildern interessierten Nutzern ermöglicht, über die Tag-Suche ein solches Bild zu finden. Dabei sollte auf Abkürzungen verzichtet werden, da der tag sonst sehr schwer zu finden ist.
Die Indexierer unterliegen dabei keiner Instanz, welche die Tags kontrollieren und festlegen könnte. Dies stellt einen Nachteil des Taggings dar, da es so zu einer Zersplitterung der Kategorien kommen kann. Der Vorteil von Tagging ist, dass der Kategorisierungsaufwand verteilt wird und bessere Suchergebnisse erzielt werden können. ™
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Eine Antwort zu „Was ist… Tags und Tagging“
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