Eine Elektronikversicherung dient der Absicherung vor Schäden an elektronischen Geräten und Anlagen. Eine Elektronikversicherung ist insbesondere für Unternehmen und Agenturen, die täglich mit hochwertigen Gerätschaften (zum Beispiel iMacs) arbeiten, von Interesse.
So sind im Rahmen des Versicherungsschutzes z.B. Diebstahl, Zerstörung oder Beschädigung, etwa weil ein Mitarbeiter versehentlich den Kaffee verschüttet. Beispiele für unvorhergesehene Ereignisse sind unter anderem Bedienungsfehler, Ungeschicklichkeit, Sabotage und Vandalismus.
Zudem sind Sachschäden durch Konstruktions- und Materialfehler im Versicherungsschutz inkludiert. Auch interessant: Je nach Anbieter sind auch Überspannung und Überschwemmung, etwa durch ein geöffnetes Kellerfenster, versichert.
Für wen empfiehlt sich der Abschluss einer Elektronikversicherung?
Vor allem für Agenturen, Büros und Betriebe, die täglich mit teurer Elektronik arbeiten, empfiehlt sich solch ein Versicherungsschutz. Zu diesen Unternehmen gehören typischerweise Betriebe aus der IT-Branche, Medienschulen, der Medizintechnik sowie der Medienbranche.
Eine teure technische Ausstattung ist für viele moderne Unternehmen heutzutage unentbehrlich. Die finanziellen Schäden können also sehr hoch sein, wenn es zu einem Diebstahl oder Ausfall der Geräte kommt.
Zusätzliche Ersatz- und Reparaturkosten stellen weitere finanzielle Belastungen dar, die gerade für kleine und mittlere Betriebe schnell existenzbedrohend werden können.
Eine gute Elektronikversicherung deckt Schadenskosten ab und hilft Betrieben dabei, den Geschäftsbetrieb schnell wieder aufzunehmen. So kann die Wettbewerbsfähigkeit langfristig gewährleistet werden.
Grundsätzlich sollte kein Unternehmen, dessen Betriebsabläufe im Falle eines Ausfalls der elektronischen Geräte stark beeinträchtigt wird, auf den Abschluss einer Elektronikversicherung verzichten. Weitere Informationen zur Elektronikversicherung können unter https://www.hiscox.de/glossar/elektronikversicherung/ nachgelesen werden.
Der Versicherungsschutz
Die Elektronikversicherung greift immer auf Basis der Allgefahrendeckung. Die Allgefahrendeckung legt fest, dass alle Gefahren im Schadenfall mitversichert sind, es sei denn, im Vertrag wurden Ausnahmen vereinbart. Somit sind Versicherungsnehmer dank der Elektronikversicherung gegen Schäden abgesichert, für die die Haftpflicht nicht zahlt. Zu diesen Schäden gehören typischerweise:
- Diebstahl
- mutwillige Beschädigung
- Sabotage
- Leitungswasser
- Feuer
- höhere Gewalt
Die Erstattung von Versicherungsunternehmen erfolgt im Schadenfall mit dem Neuwert der Geräte, und zwar unabhängig vom tatsächlichen Restwert des Geräts. Vorteilhaft für Versicherungsnehmer ist auch, dass die Elektronikversicherung für alle Schäden haftet, die auf menschliches Fehlverhalten zurückzuführen sind. So zahlt die Versicherung auch bei Bedienungsfehlern, Ungeschicktheit und Fahrlässigkeit.
Vom Versicherungsschutz ausgeschlossen sind:
- Vorsatz: Wenn die Beschädigungen durch den Versicherungsnehmer oder dessen Personal mit voller Absicht herbeigeführt wurden, zahlt die Versicherung nicht.
- Verschleiß: Bei einem betriebsbedingten Verschleiß oder bei der Alterung von Geräten zahlt die Elektronikversicherung ebenfalls nicht.
- Höhere Gewalt: Schäden, die auf Grund von kriegerischer Aktivitäten, Erdbeben oder Elementarschäden entstanden sind, werden von manchen Versicherungen nicht versichert. Je nach Lage des Betriebs / des Büros sollte man hier also genau ins Kleingedruckte schauen.
Wie hoch sie die Kosten einer Elektronikversicherung?
In Deutschland bieten viele Versicherungsunternehmen Elektronikversicherungen an. Die Leistungen und Kosten sind sehr unterschiedlich und variieren von Versicherer zu Versicherer. Aus diesem Grund sollten Unternehmen, die sich für den Abschluss einer Elektronikversicherung interessieren, in einem ersten Schritt eine Bedarfsanalyse durchführen.
In einem zweiten Schritt sollte man möglichst viele unterschiedliche Angebote miteinander vergleichen. So kann ermittelt werden, welche Versicherung gut zu den individuellen Bedürfnissen passt und dabei auch preislich überzeugt. Unternehmer sollten beim Vergleich der unterschiedlichen Angebote unbedingt auf die folgenden vier Aspekte achten:
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- Die Versicherungssumme: Die Versicherungssumme entscheidet über die Kosten für die Police. Die Summe weist immer eine Proportionalität zum Wert der zu versichernden Geräte auf. Ähnlich wie bei einer Hausratversicherung, sollte die Versicherungssumme lieber etwas höher angesetzt werden, um so im Falle des Falles eine Unterversicherung zu vermeiden.
- Die Selbstbeteiligung: Die Höhe der Selbstbeteiligung beträgt in der Regel zwischen 150 bis 1.000 Euro. Bei einer niedrigen Selbstbeteiligung wird die Versicherungsprämie meistens hoch angesetzt.
- Die Vertragslaufzeit: Die Versicherungsprämie wird außerdem von der Vertragslaufzeit beeinflusst. Je länger ist Vertragslaufzeit ist, desto niedriger ist die Versicherungsprämie. Ein Nachteil bei einer langen Vertragslaufzeit ist, dass Versicherungsnehmer relativ unflexibel sind und nicht spontan in einen günstigeren Tarif wechseln können.
- Der Versicherungsumfang: Auch der Versicherungsumfang wirkt sich auf die Höhe der Versicherungskosten aus. Wenn der Versicherungskunde beispielsweise Zusatzleistungen, die über die Standardleistungen hinausgehen, bucht, muss dieser natürlich mit höheren Kosten für die Versicherung rechnen. Da nicht jede Zusatzversicherung unbedingt nötig ist, sollten Extraleistungen nicht einfach unüberlegt hinzu gebucht werden.
Fazit
Jeder moderne Betrieb, der in seinen Arbeitsabläufen auf elektronische Gerätschaften angewiesen ist, sollte eine Elektronikversicherung abschließen. Die Versicherung greift bei Schäden an technischen Anlagen und Geräten.
So sind unter anderem Diebstahl, Zerstörung, Beschädigung durch unvorhergesehene Ereignisse sowie viele weitere Schadensarten versichert. Um den individuell besten Tarif zu finden, ist ein Vergleich möglichst vieler Angebote im Vorfeld ratsam.