Egal, ob im Urlaub, auf der Dienstreise oder Messe, den Zugang zum Internet benötigt und findet man überall. Auch im Hotel, über Access Points oder das Handy. Wir machen Sie mobil.
WLAN
Um WLAN von unterwegs zu nutzen, benötigt man ein Notebook mit einer WLAN-Karte. Darüber wird dann der HotSpot gesucht. HotSpots, auch Access Points genannt, findet man in Business-Hotels, an vielen Flüghäfen und anderen exklusiven Orten. Auch Internetprovider stellen vermehrt HotSpots zur Verfügung. Ob am Ziel auch so ein HotSpot zu finden ist, beantworten Internetprojekte wie Hotspot-Locations, MobileAccess oder nodedb. Da derzeit recht viele HotSpots dazu kommen, können diese Verzeichnisse nur schwer aktuell gehalten werden. Es lohnt sich also, am Zielort nachzufragen.
Access Point
WLAN ist günstiger als die Verbindung über das Handy. So kostet ein Zugang über die HotSpot-Standorte von T-Com 2,00 Euro für 15 Minuten, 8,00 Euro für 60 Minuten, 14,00 Euro für 3 Stunden und 18,00 Euro für 24 Stunden. 1&1 bietet mit seinen DSL-Tarifen pro Monat sogar 100 Freiminuten über HotSpots an. Jede weitere Minute kostet 9 Cent. Die Nachteile von WLAN, wie das Abfangen der Daten oder die eingeschränkte Reichweite, sind bekannt. Vertrauliche Informationen wie Finanzdaten sollten nicht übertragen werden. Übrigens haben die Deutsche Bahn und T-Mobile eine Partnerschaft geschlossen, um die ICE-Zugflotte mit WLAN zu versorgen.
Im Internet-Cafe
Ein Internet-Cafe an der Unawatuna Beach in Sri Lanka erscheint unwahrscheinlich, wobei die Abbildung als Beweis dienen soll. Die Surfplätze sind weit verbreitet und gerade in Regionen mit schlechter Internetanbindung muss man nicht lange danach suchen.
Internet-Cafe
Sitzt man endlich für seine gemietete Zeit vor dem Computer, steht ein fremdes, nicht näher definierbares System zur Verfügung. Der Browser lässt sich noch bestimmen, doch ob alle Sicherheitslücken gestopft sind, kann nicht überprüft werden. Wenn jetzt ein Keylogger im Hintergrund läuft, werden Passwörter abgefangen und gespeichert. Online-Banking, Ebay-Geschäfte und andere Dienste, die vertrauliche Daten abfragen, sind also risikoreich.
Selbst die Abfrage der Mails könnte für Überraschungen sorgen. Ist zum Beispiel „Autovervollständigen“ im Internet Explorer aktiviert, können sich die nächsten Surfer in das Mailfach einloggen. Funktionen dieser Art lassen sich meist weder aktivieren noch deaktivieren. Schon eher können temporäre Dateien gelöscht werden. Über „Extras -> Internetoptionen“ kann man beim Internet Explorer Cookies, Dateien und den Verlauf löschen. Beim Firefox ist das im Datenschutz-Menü unter Einstellungen zu finden, wo die Chronik, gespeicherte Formulardaten und Passwörter sowie Cookies und Cache gelöscht werden. Eine Prozedur, die bei fernen Fremdsprachen nicht ganz unkompliziert ausfallen kann. Gegen die Abfrage von News- und Wetterdiensten spricht nichts, alles „Vertrauliche“ aber sollte im Internet-Cafe tabu sein. Bei der Suche könnte WorldofInternetcafes helfen. Eine Suchmaschine für geeignete Lokalitäten.
Über das Handy
In größeren Städten ist UMTS die modernste und Internet-tauglichste Lösung. Mit Geschwindigkeiten von bis zu 384 kBit pro Sekunde steht die Hälfte der einfachen DSL-Bandbreite zur Verfügung. Möchte man diese nutzen, sollte eine UMTS-Karte mit WLAN-Modul für das Notebook gekauft werden. So surft man über GPRS, UMTS und WLAN mit nur einer Karte. Dieses GPRS ist schneller als das herkömmliche GSM-Netz und wird von allen aktuellen Handys unterstützt. Mit seinen 54 kBit/s kein Vergleich zu UMTS. Hier muss allerdings keine Karte gekauft werden, sondern das Handy dient als Modem für das Notebook.
Wer unterwegs lediglich seine Mails abrufen möchte, sollte sich die neueste Handy-Generation mit Blackberry anschauen. Diese erlauben das Empfangen und Versenden von Mails, bieten einen Browser und diverse andere Programme, wie Kalender oder ToDo-Listen. Pop3- und Imap-Accounts, sowie AOL, Outlook Web-Access und Lotus I-Notes werden schon unterstützt.
Mit etwa 5,- Euro pro Stunde ist UMTS die teuerste Lösung. Wobei jeweils das Übertragungsvolumen eine Rolle spielt und für weitere Kosten sorgt. GPRS kostet pro MByte etwa einen Euro, was aber bei der Geschwindigkeit, die GPRS bietet, nicht zu allzu großen Kosten führen sollte. Für den Blackberry-Dienst wird eine monatliche Grundgebühr von etwa 15,- Euro fällig mit einem Transfervolumen von 5 MByte. Das reicht für einige Textmails aus.
Teuer: Surfen über das Handy
Strom kommt aus der Steckdose
Dass diese Steckdosen nicht immer gleich aussehen und auch die Netzspannung von Land zu Land variiert, wird schnell vergessen. Vor der Reise sollte man sich also mit dem passenden Netzsteckeradapter ausrüsten. Doch nicht nur der Strom-, sondern auch der Internetanschluss sollte überprüft werden. So ist es nicht selbstverständlich, dass ein Hotel einen ISDN-Anschluss im Zimmer anbietet. Analoge Zugänge sind da verbreiteter. Ein Adapter für die Steckverbindung zum Internet könnte notwendig sein. Eine automatische Beantwortung von Mail-Anfragen bei Abwesenheit sorgt für Klarheit beim Kunden. Erst recht wenn in der Mail Angaben zur Rückkehr gemacht werden. Wer einen Provider im Ausland finden möchte, befragt internationale Provider-Verbände wie iPass oder GRIC.
Ohne Strom klappt es nicht
Selbst im Flugzeug bekommt man Verbindung zum Internet. So bietet die Lufthansa etwa mit Flynet einen Breitband-Zugang auf seinen Langflügen an. 30 Minuten kosten 8,25 Euro. Zum Festpreis gibt es die Flatfee pro Flug Connexion by Boeing für 25 Euro (* Auf Langstrecken unter 6 Stunden ist ein günstigerer Tarif zu 16,50 Euro möglich) Das Internet kennt keine Grenzen mehr. ™
Erstveröffentlichung 04.07.2005
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