Du möchtest dir einen lang gehegten Traum erfüllen und als Freelancer tätig sein oder eine Webdesign-Agentur gründen? Damit dies zu einem echten Erfolg wird, musst du dich erst einmal ordentlich ins Zeug legen. Denn gerade zu Beginn sind zahlreiche Dinge zu erledigen.
Damit der Weg in die Selbstständigkeit wirklich reibungslos abläuft, habe ich einige Tipps für dich zusammengefasst:
1. Die passende Geschäftsidee
Am Anfang jeder Selbstständigkeit steht die Geschäftsidee – so viel steht fest. Doch funktioniert diese wirklich so, wie du es dir vorgestellt hast? Das solltest du am besten von Spezialisten im Rahmen einer Beratung prüfen lassen. Zudem kann dir die Beantwortung folgender Fragen dabei helfen, herauszufinden, ob deine Idee wirklich Potential hat:
- Reichen deine persönlichen und fachlichen Kenntnisse aus?
- Ist die Geschäftsidee erfolgsversprechend?
- Stimmen die persönlichen Markteinschätzungen?
- Sind die finanziellen Überlungen realistisch?
- Lohnt es sich für dich wirklich, das Risiko der Selbstständigkeit einzugehen?
2. Die Erstellung eines Businessplans
Hast du dich für die Selbstständigkeit entscheiden und möchtest deine Idee in die Tat umsetzten, so musst du diese in einem detaillierten Plan ordnen. Denn nur so können dir mögliche Probleme direkt auffallen und du kannst schnell handeln. Berücksichtige bei der Erstellung deshalb unbedingt folgende Faktoren:
- Rechtsform der Gründung
- Deine fachlichen sowie kaufmännischen Kenntnisse
- Beschreibung deiner Geschäftsidee
- Analyse des Marktes
- Potentielle Kunden
- Marketingmaßnahmen
- Finanzplanung
- Personalplanung
Essentiell ist es, dass du keine wichtigen Angaben vergisst und bei der Erstellung sauber vorgehst. Um das zu gewährleisten, kannst du auf eine kostenlose Businessplan-Vorlage zurückgreifen. So kannst du im Anschluss feststellen, ob dein Plan aufgeht und deine Geschäftsidee wirklich rentabel ist.
3. Genehmigungen einholen
Informiere dich außerdem, ob für dein Gewerbe Genehmigungen nötig sind. Denn für manche Tätigkeiten benötigst du eine besondere Erlaubnis. Bist du dir unsicher? Dann frage doch einfach bei der IHK oder HWK nach. Sie können dir sicherlich weiterhelfen, ob für dein Gewerbe eine bestimmte Zulassung erforderlich ist.
4. Anmeldung des Gewerbes
Ob für deine Selbstständigkeit eine Anmeldung beim Gewerbeamt erforderlich ist oder nicht, hängt ebenfalls von der Tätigkeit ab, der du nachgehen möchtest. Als Freiberufler musst du dich zum Beispiel lediglich beim Finanzamt melden. Dort bekommst du eine Steuernummer. Zählst du hingegen zu den Gewerbetreibenden, so ist eine Anmeldung beim zuständigen Gewerbeamt nötig. Dieses informiert im Anschluss folgende Institutionen automatisch:
- IHK/HWK
- Berufsgenossenschaft
- Ordnungsamt
- Finanzamt
5. Steuern und Finanzen
Nach der Gründung bekommst du vom Finanzamt einen Fragebogen zur steuerlichen Erfassung. Darin musst du zum Beispiel Angaben zu den künftigen Umsätzen oder der Rechtsform machen. Anhand dieser ermittelt das Finanzamt die ersten Steuerforderungen. Zudem bist du ab diesem Zeitpunkt zu einer ordentlichen Buchhaltung verpflichtet. Beachte auch, dass nicht nur die Rechnungserstellung dazu gehört, sondern dass du Mahnungen so schreiben kannst, dass du deine Kunden nicht verlierst.
Um dir diese Tätigkeit zu erleichtern, kann es sich langfristig lohnen, die Buchhaltung mithilfe einer speziellen Software zu erledigen. Denn mit dieser kannst du zum Beispiel den Jahresabschluss schnell und unkompliziert erstellen. Zudem vermeidest du so Chaos und behältst stets den Überblick über deine Finanzen.
6. Versicherungen abschließen
Außerdem ist es wichtig, deine Selbstständigkeit abzusichern. Damit du im Schadensfall nicht leer ausgehst, lohnt es sich, sich gegen Feuer, Einbruch, Fahrlässigkeit und Co. zu versichern. Hier berät dich der Herr Kaiser deines Vertrauens ganz sicher sehr sehr gerne.
(Beitragsbild: Depositphotos)