von Frank Puscher
Kombinieren Sie Ihre Bilder mit skurrilen Zusatzelementen, um deren Wirkung zu verstärken. Ein Totenschädel sorgt für Schockeffekte.
Um die morbide Atmosphäre des Criminal-Intros zu unterstreichen, blenden die Macher an zwei verschiedenen Stellen plötzlich einen Totenkopf ein. Kurz, unscheinbar, aber enorm wirkungsvoll.
Der Totenschädel macht die Szene noch düsterer
Bild-Bild-Kombinationen
Dieser Workshop lebt vom Timing und von der guten Bildauswahl. Die Zusammenstellung in Flash ist recht einfach, das Finetuning macht die meiste Arbeit.
Wählen Sie zunächst eines Ihrer Bildmotive und erdenken Sie einen passenden Effekt. Bei einem Frontalfoto kann das der besagte Totenschädel sein, bei einer Ganzkörperaufnahme vielleicht ein Skelett. Es sind natürlich auch witzige Kombinationen denkbar, etwa wenn Sie ein tanzendes Pärchen aufgenommen haben und dazu John Travolta einblenden. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wir beginnen den Film mit dem Anlegen einer Maske. Das ist vor allem dann hilfreich, wenn wir in Form einer virtuellen Kamerafahrt in das Bild hinein zoomen. Zeichnen Sie ein Rechteck in einer aggressiven Farbe, das rund 20 Prozent kleiner ist als die Bühne. Heben Sie die Auswahl nicht auf, sondern öffnen Sie das Bedienfeld „Ausrichten“, aktivieren Sie rechte den Button „An Bühne“ und zentrieren Sie das Rechteck sowohl vertikal als auch horizontal. Heben Sie nun die Auswahl auf.
Die Maskierung begrenzt den Bewegungsspielraum der Animationen
Nun importieren Sie auf einer neuen Ebene das Hauptmotiv. Ziehen Sie die Ebene unter die erste und wandeln Sie letztere zu einer Maske um. Sperren Sie jetzt die Maskenebene. Nun wandeln Sie das Hauptmotiv zum Grafiksymbol um und erstellen über 60 Frames ein Bewegungstweening, in dem Sie das Motiv auf 150 Prozent vergrößern.
Sperren Sie auch diese Ebene und erzeugen Sie darüber (ebenfalls maskiert) eine neue. Legen Sie ein rotes Rechteck in Bühnengröße an, wandeln es zum Grafiksymbol um und lassen Sie es über den Alphakanal zwischen Frame 60 und Frame 80 sanft einblenden. Ausgangswert ist 0. Zielwert ungefähr 75 Prozent. Blenden Sie diese rote Fläche zwischen den Frames 105 und 115 wieder zügig aus.
Sperren Sie auch diese Ebene. Erzeugen Sie eine neue und platzieren Sie dort ihr Konturmotiv. In unserem Fall ist es der besagte Totenkopf. Sollten Probleme mit der Transparenz beim Bildimport haben, dann lassen Sie Flash das Motiv mit radikalen Parametern „nachzeichnen“. Das geht über Modifizieren/Bitmap/Bitmap nachzeichnen. Setzen Sie dabei den Wert für die Farbschwelle sehr hoch (z.B, 300). Dadurch gehen viele Graustufen verloren. Löschen Sie dann alle weißen und grauen Flächen und färben den Rest mit dem Fülleimer schwarz. Fertig ist die Kontur.
Eine hohe Farbschwelle beim Nachzeichnen lässt nur noch die markanten Konturen übrig
Sanftes Einblenden passt nicht so gut zum Totenkopf. Darum lassen wir ihn mehrfach kurz aufblitzen. Setzen Sie also in der Totenkopfebene in Frame 90, 95 und 100 ein Schlüsselbild und platzieren Sie direkt davor ein leeres Schlüsselbild. Auch in Frame 102 kommt ein leeres Schlüsselbild, dann ist der Totenkopf verschwunden.
Zwischen Frame 90 und 102 wackelt der Pirat und der Totenkopf blitzt mehrmals auf
Um den Effekt noch zu verstärken, setzen Sie ebenfalls im Bereich zwischen 90 und 103 mehrere Schlüsselbilder in der Ebene des Hauptmotivs. Hier bewegen Sie das Motiv mit den Cursortasten jeweils um ein paar Pixel, so dass es in der Animation zittert. Fertig. ™
Material zum Thema:
- .FLA Datei (1.2 MB)
- Thrilling Pictures – Teil 1
- Thrilling Pictures – Teil 2
- Thrilling Pictures – Teil 4
- Thrilling Pictures – Teil 5
Erstveröffentlichung 09.05.2006
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