Die sichtbare Kennzeichnung von Werbung ist für ein seriöses Medium mehr Pflicht als Zierde. Doch oft ist die Versuchung, es anders zu machen, groß. Schon den Hobbywebmaster drängt es zu höheren Erträge indem er Links auf Partnerprogramme verschleiert oder AdSense-Anzeigen raffiniert in seine sonstigen Inhalte bettet. Ein besonders aktiver "Verschleierer" ist die Online-Ausgabe der BILD, wie sich regelmässig im BILDBlog nachlesen lässt. Ein wahrer Meister auf dem Gebiet des Unlauteren ist die United Internet AG mit ihrem 1&1 Portal. Nicht nur, dass Kunden zwangsweise mit dem Angebot beglückt werden, die Trennung von Redaktion und Werbung findet mit voller Absicht in keiner Weise statt. Eine Unterscheidung gibt es schlichtweg nicht.
Die Abbildung zeigt einen Ausschnitt des Portals. Von drei vermeintlichen Inhaltsblöcken sind zwei nichts als Werbung. Ein Besucher hat keine Chance vor dem Klick ein Unterscheidung zu treffen.
Auf die gleiche Weise wird auch bei T-Online gearbeitet. Ein verstopftes Portal, dessen Inhaltsbereich eine ganze Reihe getarnter Anzeigen enthält, zuzüglich gekenntzeichner Werbung und jeder Menge Anzeigen in eigener Sache. Der Screenshot zeigt zu 50% nichts als Werbung.
So oder ähnlich wird Vielerorts gearbeitet. Mancher Besucher fühlt sich belogen, der Masse aber ist’s augenscheinlich egal.
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2 Antworten zu „Schleichwerbung auf Portalen“
— was ist Deine Meinung?
Nachdem die grossen Portale zumeist von den selben Adservern beliefert werden deren domain in die Hostdatei mit der localhost ip eintragen, ansonsten FF oder einen sonstigen Inhaltsblocker, zudem gibts listen mit solchen crapservern die man gleich 1:1 eintragen kann.
Hilft zwar nicht gegen verschleierads aber wer auf den portalen surft is eh selber schuld.
Ich finde diese Art von Werbung nicht so schlimm wie die neuen DHTML Layer. Layerwerbung ist ganz schön nervig.