Wir stellen die wichtigsten Methoden vor, die in Kombination zur perfekten Haut führen — natürlich nur auf dem Bild. Heute will ich dich mit den Vorgehensweisen vertraut machen, die auch Agenturen anwenden. Das bildhübsche Mädel auf dem Zeitschriftencover sieht nämlich in Wirklichkeit sehr häufig ganz anders aus…
Die Beauty-Retusche reicht von feinsten Änderungen der Poren, bis hin zu kompletten Anpassungen, selbst von Körperformen. Da wird die Haut weicher gestaltet, die Nase verkleinert, eine noble Blässe umgesetzt und Falten, Pickel und gelbe Zähne Schritt für Schritt weg gezaubert. So kann jeder sein eigenes Schönheitsideal erzeugen.
Wie du ebenfalls zum virtuellen Schönheitschirurgen avancieren kannst, zeigen wir dir anhand der folgenden Beauty-Retusche-Tutorials. Du brauchst dafür eine Photoshop-Lizenz. Oder aber du lässt die manikürten Finger von Photoshop, und versucht es mit einer Alternative zu Photoshop, mit der du Geld sparst.
Schönere Augen leicht gemacht
Generelle Retusche
In diesem ersten Schritt geht es um Rötungen und Adern im Auge, die reduziert werden sollen. Auch feinste Haare, die über den Augen liegen, können stören, weshalb wir diese schnell entfernen.
Rufe dazu den Bereich des Auges mit dem Zoom-Werkzeug groß auf und aktiviere den Reparatur-Pinsel. Stelle in der Optionsleiste eine recht kleine Pinselgröße ein, die nur leicht den Durchmesser des Haares überschreiten sollte. Klicke weiter rechts in der Optionsleiste auf Aktuelle Ebene und wähle da Alle Ebenen an. Hier soll die Wimper entfernt werden, die über dem Auge liegt.
Damit wir nicht-destruktiv arbeiten (also das Originalfoto unberührt lassen) erstelle eine neue Ebene, etwa über Umschalt+Strg+N. Der Reparatur-Pinsel benötigt eine Quelle, die während der Bearbeitung als Grundlage der Retusche dient. Klicke mit gedrückter Alt-Taste ganz in der Nähe des Haares und lass die Alt-Taste dann los. Du hast so die Quelle definiert und kannst nun über das Haar malen. Wähle öfters eine neue Quelle an, um das Haar so gänzlich verschwinden zu lassen.
An harten Kanten und kontrastreichen Übergängen kommt es zu ungewollten Unschärfen. Da nutzt du den Kopierstempel, der genau wie der Reparatur-Pinsel eine Quelle benötigt. Diese Quelle wird dabei jedoch kopiert, ohne die anschließende Anpassung an die Umgebung, die nicht immer klappen mag.
Möchtest du die Äderchen abschwächen, so wähle den Bereich im Weiß des Auges mit dem Polygon-Lasso-Werkzeug aus und drücke Umschalt+Strg+Alt+E, um den Inhalt der Selektion auf eine neue Ebene zu kopieren. Wer mag, kann zuvor die Auswahl über Umschalt+F6 noch etwas weicher gestalten. Liegt die neue Ebene vor, so gehe im Hauptmenü auf Filter > Weichzeichnungsfilter > Matter machen. Spiele da mit den Reglern Radius und Schwellenwert, bis die Adern ausreichend abgeschwächt sind. Über die Ebenendeckkraft steuerst du auch nachträglich die Stärke der Umsetzung.
Trotz der Abschwächung bleibt ein roter Schimmer erhalten. Um diesen weiter zu minimieren, gehe im Menü auf Bild > Korrekturen > Farbton/Sättigung. Wähle statt Standard die Rottöne an und reduziere die Sättigung.
Augen aufhellen
Wähle das Auswahlellipse-Werkzeug an und klicke in die Mitte der Iris. Halte dabei Umschalt+Alt gedrückt und ziehe die Kreisform auf. Benutze die Pfeiltasten, um die Auswahl zu positionieren.
Halte die Alt-Taste gedrückt: Du siehst, dass nun am Werkzeug ein Minussymbol erscheint. Ziehe den Kreis so auf, dass in der unteren Hälfte der Iris eine „Halbmondform“ stehen bleibt.
Passt die Selektion noch nicht so ganz, so klicke diese mit der rechten Maustaste an und wähle aus der Liste Auswahl transformieren aus. So kannst du die Form noch etwas korrigieren. Über die Eingabetaste (Enter) bestätigst du diesen Vorgang. Noch einmal über die rechte Maustaste spendierst du der Auswahl eine Weiche Kante. Es folgt Ebene > Neue Einstellungsebene > Gradationskurven. Setze einen Punkt in die Mitte und ziehe diesen nach oben. So hast du dem Auge einen schönen Glanz geschenkt.
Positionieren und Transformieren
Zur Neupositionierung der Augen benötigst du eine gute Selektion. Aktiviere das Lasso-Werkzeug und fahre damit um ein Auge herum. Achte darauf, die Schatten und Falten des Auges mit einzubeziehen, aber komm nicht zu nah an die Augenbraue ran. Drücke die Taste Q auf deiner Tastatur, um in den Maskierungsmodus zu wechseln. Die rote Farbe steht nun für den Bereich, der nicht selektiert, also praktisch maskiert wurde. Nutze den Filter > Weichzeichnungsfilter > Gaußscher Weichzeichner, um der Kante einen weichen Übergang zu spendieren.
Drücke wieder Q und dann Strg+J zum Kopieren. Strg+T ermöglicht nun die Vergrößerung oder Verkleinerung des Auges, bei Bedarf. Klicke eine der Ecken an, halte dabei Umschalt+Alt gedrückt, um die Seiten gleichmäßig zu bewegen. Auch eine Drehung ist leicht möglich. Am Seitenrand taucht dazu ein entsprechender Pfeil auf. Generell kann das Auge auch mit dem Verschieben-Werkzeug positioniert werden.
Wimpern nachzeichnen
Erstelle eine neue Ebene und wähle den Kopierstempel an. In der Optionsleiste sollte Alle Ebenen zum Aufnehmen aktiviert sein. Um nun Lücken in den Wimpern aufzufüllen, wähle mit gedrückter Alt-Taste eine Wimper als Quelle an. Die Werkzeugspitze sollte die Größe der Wimper leicht überschreiten. Male nun die ausgewählte Wimper nach. Es gibt hier einen sehr guten Trick, um den Hintergrund schnell zu entfernen. Kopiere von hellem hin zu dunklem Hintergrund. Dann kannst du einfach im Ebenenbedienfeld die Füllmethode von Normal auf Abdunkeln umstellen.
Gehe im Menü auf Ebene > Ebenenmaske > Alle einblenden, um innerhalb der Maske mit schwarzer Vordergrundfarbe und dem Pinsel mit sehr kleiner Spitze Bereiche von Hand zu optimieren. Dazu malst du einfach über die Bereiche, die entfernt werden sollen. Mit gleicher Technik können auch Augenbrauen verdichtet werden.
Da wir eine Kopie einer Wimper erzeugt haben, ist diese dem Original noch zu ähnlich. Drücke deshalb Strg+T zum Transformieren. Aktiviere in der Optionsleiste auf der rechten Seite die Schaltfläche zum Verformen und verbiege das Haar, bis es sich weit genug vom Original unterscheidet.
Zuletzt: Augen schärfen
Bist du mit der Retusche der Augen zufrieden, so wähle die Augen jeweils mit einer Umkreisung des Lasso-Werkzeuges aus. Halte beim zweiten Auge dabei die Umschalttaste gedrückt, um der aktuellen Auswahl etwas hinzufügen zu können. Wechsele über Q in den Maskierungsmodus und nutze den Gaußschen Weichzeichner, um den Übergang weicher zu gestalten.
Noch einmal Q gedrückt, folgt nach Umschalt+Strg+C das Tastenkürzel Strg+V. Wähle nun das Scharfzeichner-Werkzeug an und stelle in der Optionsleiste die Stärke auf 15% bis 20%. Details beibehalten sollte aktiviert sein. Male vorsichtig (auch mehrfach) über die Bereiche, die noch etwas Schärfung vertragen könnten. Über die Ebenendeckkraft lässt sich die allgemeine Stärke regeln.
Augenfarbe verändern
Möchtest du die Augenfarbe deines Models verändern (oder auch die Haarfarbe, die Farbe des Lippenstifts, etc.), so wählst du nach Ebene > Neue Füllebene > Farbfläche den gewünschten Farbton aus. Ändere die Füllmethode von Normal auf Farbe ab, aktiviere die Ebenenmaske und drücke Strg+I zum Invertieren.
Male nun mit dem Pinsel, einer weichen Werkzeugspitze und weißer Vordergrundfarbe über die ursprüngliche Farbe des Auges. Reduziere leicht die Ebenendeckkraft und stelle die Wunschfarbe über einen Doppelklick auf die Ebenenminiatur noch genauer ein.
Makellose Haut per Mausklick
Der Gelb-Kanal-Trick
Für diese Technik gehst du zunächst im Hauptmenü auf Bild > Modus > CMYK-Farbe. Wechsele zum Kanäle-Bedienfeld und wähle den Gelb-Kanal an. Nach Strg+A zum Auswählen, drücke Strg+C zum Kopieren. Gehe im Menü auf Bild > Modus > RGB-Farbe und wechsele wieder zur Ebenenansicht. Dort drückst du Strg+V zum Einfügen. Strg+I invertiert den Ebeneninhalt.
Ändere die Füllmethode auf Weiches Licht ab. Halte die Alt-Taste gedrückt und klicke im Ebenenbedienfeld den Button Ebenenmaske hinzufügen an. Die Maske ist so mit schwarzer Farbe gefüllt und alle Ebeneninhalte ausgeblendet. Male mit dem Pinsel (in der Optionsleiste Deckkraft: 50% ausgewählt!) und weißer Vordergrundfarbe über die Bereiche, die eine weichere Oberfläche benötigen. So puderst du die Haut virtuell ab. Auch ein zu starkes Glänzen der Haut kann so reduziert werden.
Klassiker: Die Airbrushing-Technik
Drücke zweimal Strg+J, um das Foto gleich doppelt zu kopieren. Blende die obere Ebene durch einen Klick auf das Augensymbol aus und aktiviere die darunter liegende Kopie. Gehe auf Filter > Weichzeichnungsfilter > Matter machen und verschiebe die Regler so, dass die Haut sehr weich, die Augen und Haare aber deutlicher zu sehen sind.
Rufe die obere Ebene auf und gehe auf Filter > Sonstige Filter > Hochpass. Verschiebe den Radius, bis die Details der Haut zu sehen sind. Bestätige über OK und ändere die Füllmethode auf Hartes Licht. Der Effekt ist noch zu stark und wirkt sich auch auf alle Bereiche aus, weshalb du beide Ebenen mit gedrückter Strg-Taste auswählst und Strg+G drückst, um diese zu gruppieren.
Halte die Alt-Taste gedrückt und klicke im Ebenenbedienfeld den Button Ebenenmaske hinzufügen an. Male mit dem Pinsel, einer Deckkraft von 50% und weißer Vordergrundfarbe über die Bereiche, die eine weichere Oberfläche benötigen.
Ist die Nase etwas zu groß, sollte der Weg nicht gleich zum Schönheitschirurgen führen. Mit Photoshop musst du nur einen Filter einsetzen, um die Nase zu verkleinern. Und auch das Geraderücken ist dabei kein Problem. Bist du mit der Nase zufrieden, so könntest du noch eine andere Augenfarbe probieren. Selbst weiße Zähne sind mit Beautyretusche und etwas Photoshop-Magie ein Kinderspiel.
Hautretusche per Frequenztrennung
Viele Retuschen zerstören die Hauttextur, bis wirklich nur noch eine “aalglatte” Oberfläche zurück bleibt. Bei der Retusche mit Frequenztrennung geht es eher darum, die Haut zu verfeinern, ohne die typische Struktur der Poren ganz verschwinden zu lassen.
Drücke dazu gleich zweimal Strg+J, um zwei Kopien deines Fotos zu erhalten. Die oberste Kopie wird ausgeblendet und die darunter liegende Kopie angeklickt, so dass diese Ebene blau hinterlegt ist. Ich habe den Ebenen schon Namen spendiert, die andeuten, wohin die Reise gehen wird.
Gehe im Menü auf Filter > Weichzeichnungsfilter > Gaußscher Weichzeichner und stelle die Stärke so ein, dass die Hautstruktur gerade eben zu sehen ist. Aktiviere nun die oberste Ebene und mache diese wieder sichtbar.
Hier wollen wir nun die Differenz zur unteren Ebene berechnen lassen. Gehe dazu auf Bild > Bildberechnungen und wähle bei Ebene die weich gezeichnete Ebene aus. Bei Mischmodus wählst du Subtrahieren an. Stelle noch Skalieren auf 2 und Versatz auf 128. Das sind die Standardwerte, damit nur noch die Unterschiede zur darunterliegenden, weich gezeichneten Ebene stehen bleiben, wie hier zu sehen.
Die Ebene wirkt nun wie nach einem Hochpassfilter, doch sehen wir hier die perfekte Trennung der Unterschiede zweier Ebenen.
Beweis: Stelle die Füllmethode im Ebenenbedienfeld auf Lineares Licht um. So erhältst du wieder das Originalbild.
Wie kommt es nun nach dieser etwas langen Vorbereitung zu der Hautretusche? Aktiviere die Ebene mit dem weich gezeichneten Inhalt. Wir werden auf dieser Ebene nun gezielt Bereiche weiter weich zeichnen, während auf der darüber liegenden Ebene die Textur erhalten bleibt.
Wähle dazu mit dem Lasso-Werkzeug Bereiche aus. Zuvor stellst du in der Optionsleiste eine Weiche Kante von etwa 10 bis 20 Pixeln ein (später ja nicht vergessen wieder umzustellen!), damit der Rand nicht zu hart verläuft.
Gehe wieder auf Filter > Weichzeichnungsfilter > Gaußscher Weichzeichner und stelle die Stärke nach Bedarf ein. Strg+D hebt die Auswahl auf. Diesen Schritt wiederholst du, bis die Haut nach deinen Vorstellungen retuschiert wurde. Diese Technik wird dich beeindrucken.
Extra-Tipp: Du kannst auch auf der Ebene mit der Textur arbeiten. Wähle die Ebene an und das Werkzeug Ausbessern-Pinsel aus. Dabei muss in der Optionsleiste Aktuelle Ebene (statt Aktuelle und darunter oder Alle Ebenen) aktiviert sein. Bestimme mit gedrückter Alt-Taste und einem Klick die Quelle und male dann über Muttermale, Narben und ähnliche Strukturen.
Sommerbrand entfernen
Im Sommer hatten wir wohl alle schon einmal einen kleinen Sonnenbrand. Hier sehen wir eine besonders schlimme Verbrennung, die sich dank Photoshop aber recht schnell erledigt hat.
Dazu kopierst du die Ebene über Strg+J und optimierst zunächst die Hautstruktur. Bei leichteren Rötungen reicht der kommende Schritt der Neufärbung aus, doch hier ist der Sonnenbrand schon so stark, dass die Haut eine gröbere Struktur zeigt, als die darüberliegende.
Stelle die Ebenendeckkraft auf 60% ein und aktiviere das Ausbessern-Werkzeug. Umkreise bei gedrückter Maustaste Bereiche der Haut mit Sonnenbrand und ziehe die Auswahl (durch Anklicken, gedrückt Halten und Ziehen) auf ein Stück gesunder Haut.
Am Rand arbeitest du mit dem Reparatur-Pinsel weiter. Dazu nimmst du zunächst bei gedrückter Alt-Taste und einem Klick auf gesunde Haut eine Quelle auf. Male dann wie vom Pinsel gewohnt (und ohne Alt-Taste) über den Sonnenbrand. Besonders den Übergang der gesunden zur verbrannten Haut solltest du weicher gestalten.
Sieht die Haut nun gleichmäßiger aus, sorgst du für eine angenehme Tönung. Klicke dazu im Hauptmenü auf Ebene > Neue Füllebene > Farbfläche und nimm mit der Pipette einen schönen Hautton auf. Die Füllmethode der Ebene wird im Ebenenbedienfeld von Normal auf Farbe umgestellt.
Klicke die Ebenenmaske an und Strg+I zum Invertieren auf der Tastatur. Male nun mit dem Pinsel, weißer Vordergrundfarbe und einer weichen Spitze die Farbe gezielt über der Haut ein. Reduziere bei Bedarf noch die Ebenendeckkraft. Jederzeit lässt sich die Farbe durch einen Doppelklick auf die Ebenenminiatur anpassen. So ist die Haut schnell geheilt und wirkt trotzdem gebräunter.
Nase
Nasenverkleinerung dank Verflüssigen
Möchtest du die Nase verkleinern oder vergrößern, so nutze das Lasso-Werkzeug, um die Nase grob zu umfahren. Die Selektion sollte eine weiche Kante erhalten (etwa über Umschalt+F6), um dann über Strg+J den Inhalt der Auswahl auf eine neue Ebene zu kopieren.
Jetzt könntest du über Strg+T diese Nase leicht drehen oder gar über Bearbeiten > Formgitter dafür sorgen, dass diese noch etwas gerader verläuft.
Gehe dann auf Filter > Verflüssigen und nutze die Werkzeuge aus der Palette, wie etwa das Zusammenziehen-Werkzeug oder das Mitziehen-Werkzeug, um die Nase zu verkleinern. Auf der rechten Seite stellst du die Eigenschaften des Werkzeuges ein. Nach dem Bestätigen über OK positionierst du die kleine Version mit dem Verschieben-Werkzeug.
Zähne
Schöne, weiße Zähne
Um Zähne aufzuhellen, werden diese zunächst selektiert. Nutze dazu das Schnellauswahl-Werkzeug. Mit gedrückter Alt-Taste können dabei Bereiche auch wieder subtrahiert werden. Gehe dann im Menü auf Ebene > Neue Einstellungsebene > Farbton/Sättigung und wähle statt Standard die Gelbtöne aus. Reduziere die Sättigung und erhöhe die Helligkeit.
Auch die weiteren Farbbereiche könntest du noch bearbeiten, wie etwa die Rottöne. Möchtest du die Zähne weiter zum Strahlen bringen, so aktiviere noch eine Neue Einstellungsebene > Helligkeit/Kontrast. Kopiere die Maske der unteren Ebene per Ziehen bei gedrückter Alt-Taste auf diese neue Ebene. Erhöhe nun die Helligkeit.
Und nun viel Spaß beim Korrigieren der Makel, die dir dein Kunde untergejubelt hat 😉
Quick Wins bei der Photoshop Retusche
Es gibt Handgriffe, die brauchst Du immer wieder. Hier eine Zusammenstellung meiner besten Tipps für die Beauty-Retusche in Photoshop.
Beauty-Retusche-Tipp #1: Die Vorbereitung
Damit wir später die Beauty-Retusche in Ruhe vornehmen können und dabei keinen Bereich vergessen bietet es sich an, auf einer eigenen Ebene diese Stellen zu markieren. Hier habe ich etwa nach Ebene > Neu > Ebene mit einem kleinen Pinsel und roter Vordergrundfarbe einige Umkreisungen eingezeichnet. So kann diese Ebene zunächst aus- und bei Bedarf wieder eingeblendet werden, bis zur fertigen Umsetzung mit reduzierten Falten und Haaren.
Beauty-Retusche-Tipp #2: Nicht-destruktiv
Beim nicht-destruktiven Arbeiten in Photoshop ist es das Ziel, das Original-Foto unbearbeitet zu lassen, während die Bearbeitung auf eigenen Ebenen stattfindet. Diese sollten möglichst jederzeit editierbar bleiben, ohne Qualitätsverluste befürchten zu müssen. Bei der Beauty-Retusche hast du die Möglichkeit, bei den Werkzeugen Bereichsreparatur-Pinsel, Reparatur-Pinsel und dem Ausbessern-Werkzeug Alle Ebenen aufnehmen zu aktivieren. Du findest diesen Eintrag in der Optionsleiste. So werden die Optimierungen auf Wunsch auf einer eigenen Ebene abgelegt.
Beauty-Retusche-Tipp #3: Augen klarer gestalten
Wähle die Pupillen grob aus und gehe im Menü auf Ebene > Neue Einstellungsebene > Belichtung. Verschiebe den Regler Belichtung zur rechten Seite und halte mit dem Regler Versatz dagegen, indem du diesen zur linken Seite ziehst. Probiere noch eine Feineinstellung über die Gammakorrektur. So werden die Augen kontrastreicher, klarer und farbenfroher umgesetzt.
Photoshop-Tutorial: Top-Model-Figur, Muskeln wie Arnie und mehr – so geht’s!
Der Photoshop-Filter Verflüssigen ermöglicht das kreative Zusammenziehen, Aufblasen und Verschieben von Pixelmaterial. Beim Einsatz in der Beauty-Retusche werden Körper wunschgemäß geformt. Auch mehr Muskeln sind leicht möglich. Mit etwas mehr Einsatz sind Karikaturen ein Kinderspiel. Ein besonderer Filter also, den wir Ihnen in diesem Photoshop-Tutorial ausführlich vorstellen möchten.
Verflüssigen-Tipp #1: Kurven formen
01 „Fehler“ markieren
In diesem ersten Schritt werden alle „Fehler“ markiert, die mit dem Filter Verflüssigen optimiert werden sollen. Das Wort „Fehler“ steht hier in Anführungszeichen, da Schönheit natürlich im Auge des Betrachters entsteht und es mir hier hauptsächlich um die beschriebenen Techniken geht.
Erstellen Sie eine neue Ebene, etwa über Ebene > Neu > Ebene oder Umschalt+Strg+N, und zeichnen Sie die Hilfslinien mit roter Vordergrundfarbe und dem Pinsel ein. Achten Sie bei diesem auf eine kleine, harte Werkzeugspitze. In diesem Beispiel könnte der Po etwas abgerundet und der Rücken in der Form gleichmäßiger gestaltet werden.
Beautiful back of young woman | #123765721 | Belovodchenko Anton
02 Vorbereitungen
Aktivieren Sie die Hintergrundebene durch Anklicken und gehen Sie im Menü auf Ebene > Neu > Ebene durch Kopieren oder drücken Sie Strg+J auf der Tastatur. Wählen Sie mit dem Auswahlrechteck den Bereich aus, der zunächst optimiert werden soll. Gehen Sie dann auf Filter > Verflüssigen.
03 Erste Optimierung
Mit der Lupe können Sie den Bereich noch weiter eingrenzen, den Sie nun bearbeiten werden. Arbeiten Sie mit dem Mitziehen-Werkzeug und dem Nach-links-ziehen-Werkzeug, je mit einer mittleren Pinselgröße und einem niedrigen Pinseldruck.
04 Schritt für Schritt
Nach dem Bestätigen über OK drücken Sie Strg+D und wählen den näch