Email-Marketing mit einer umfangreichen Open-Source Software. Außerdem: das OTRS Ticketsystem zur besseren Organisation elektronischer Post in der Firma.
Das „Open E-Marketing-Manager“-Projekt bietet eigenen Aussagen zufolge die erste freie Open-Source-Software für E-Mail-Marketing an. Softwaretechnisch ist die seit 1999 entwickelte Software eine Schnittmenge aus Content-Management-, Customer-Relations- und Business-Intelligence-System. Auf Deutsch: es verwaltet Inhalte, Kundenbeziehungen und bietet Werkzeuge zur statistischen Auswertung der Absatzförderungsmaßnahmen.
Das Produkt ist webbasiert und läuft mit anderen bekannten Open-Source-Projekten wie Linux, MySQL und Tomcat, so das einem Einsatz keine Lizenzkosten entgegenstehen. OpenEMM selbst steht unter einer abgewandelten MPL 1.1-OpenSource-Lizenz.
Der Leistungsumfang ist groß, im Vergleich zum Hauptprodukt des Unternehmens, dem E-Marketing-Manager, allerdings eingeschränkt. Das große Schwesterprodukt bietet nicht nur Medien übergreifende Distributionswege wie MMS, Fax und SMS (sog. „Crossmedia“), sondern ist auch klientenfähig. Andererseits bietet nur OpenEMM Unterstützung für MySQL. Die münchener Agnitas AG, Hauptentwickler der Software, bietet kommerzielle Kundenunterstützung für OpenEMM zu moderaten Preisen an. (rs)
Das OTRS Ticketsystem
Wer hat sich nicht schon einmal beim Kontakt mit dem Kundendienst den Mund fusselig oder die Finger wund geschrieben, weil jedes Mal ein anderer Mitarbeiter der Ansprechpartner ist und intern offenbar grundsätzlich keine Informationen ausgetauscht werden?
Das Ticket-Request-System OTRS steht unter der GPL-Lizenz und ist der Quasi-Standard in der Wirtschaft. Es wird als freie OpenSource-Software in Deutschland entwickelt. Ticketsysteme kommen in Unternehmen zum Einsatz, die Anfragen von Kunden nach geregelten Abläufen bearbeiten lassen wollen.
Kunden können per Telefon oder E-Mail Kontakt mit dem Kundendienst aufnehmen. Jeder Vorfall bekommt automatisch eine Ticket-Nummer. Jede weitere Kommunikation wird von dem Ticketsystem dem entsprechenden Vorgang zugeordnet. Interne Arbeitsabläufe stellen sicher, dass Vorgänge nicht parallel bearbeitet werden und die eine Hand weiß, was die andere getan hat.
Die perlbasierte und datenbankgestützte Software ist eine Web-Anwendung und dementsprechend plattformübergreifend einsatzfähig. (rs)
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