Startapp ist eine Plattform, die App-Entwicklern helfen will, ihre Apps zu monetarisieren, ohne dass dazu der Einbau von Werbebannern erforderlich wäre. Vielmehr will man Suchtraffic zu Geld machen, also eine ähnliche Strategie fahren, wie Google es tut. Es sei dahin gestellt, ob man diesen Ansatz nun für sinnvoll oder auch nur Erfolg versprechend erachtet. Jedenfalls stellte das Team von Startapp eine interessante Infografik zusammen, die deutlich zeigt, in welchen Bereichen sich mobile Werbung immer mehr zur lohnenswerten Alternative, sogar im Sinne eines Wechsels hin zu “Mobile Only” mausert.
Mobile Werbung ist bereits zum jetzigen Zeitpunkt stark
Das Zauberwort im Zusammenhang mit mobiler Werbung ist das kleine Wörtchen “lokal”. Mobile Werbung ist dann besonders erfolgreich, wenn sie einen Standortbezug aufweist. So sind laut Startapp rund 50% aller mobilen Suchvorgänge lokal bezogen, während Desktop-Suche nur zu rund 20% einen Standortbezug aufweist. Mobile Werbung wird von zwei Drittel aller Nutzer wahrgenommen, die durchschnittliche Klickrate beträgt ein Drittel. Vergleichen Sie das mal mit herkömmlicher Online-Werbung…
Der starke Anstieg mobiler Internetnutzer wird bereits ein wenigen Jahren dafür sorgen, dass die Zahl mobiler Suchen die Zahl von Desktop-Suchen deutlich übersteigt. Facebook kann hier als lebendiges Beispiel und Beweis heran gezogen werden. Machte der blaue Netzwerkriese in 2011 noch keinerlei Werbe-Umsatz im mobilen Sektor, so waren es in 2012 bereits rund 340 Millionen USD. In 2013 wird sich dieser Umsatz voraussichtlich nahezu verdreifachen.
Naheliegenderweise ermittelte Startapp Restaurants als besonders beliebte Gegenstände mobiler Suchen. Ebenso naheliegend ist, dass 64% aller Suchenden in diesem Segment innerhalb von einer Stunde zu Kunden wurde, 84% immerhin im Laufe des Tages. Bereits jetzt sind zwischen 30 und 50% aller Restaurant-Suchen mobil initiiert.
Ebenfalls einleuchtend erscheint die Feststellung, dass reisebezogene Suchen, hier in erster Linie nach Hotels, auf dem Vormarsch sind. Gerade auf Reisen wird das Smartphone intensiv genutzt. Buchungen für Hotelübernachtungen von mobilen Endgeräten werden zu 60% für den gleichen Tag vorgenommen. Dabei sind Reisende zudem sehr empfänglich für Werbeaktionen, die sie direkt ansprechen. Erstaunlicherweise verfügten lediglich 8% aller Anbieter der Reisebranche über Websites, die mobil verwendbar sind. Eine Erkenntnis, die mich selbst bereits mehrfach in Erstaunen versetzte…
Weniger naheliegend fand ich die Feststellung, dass immerhin fast ein Drittel aller Suchen nach Kraftfahrzeugen mobil initiiert werden. Dabei resultieren angeblich sogar erstaunliche 51% aller so ausgeführten Suchen in konkrete Käufe. Nur 6% aller Websites der KfZ-Industrie ist auf mobilen Geräten nutzbar.
Mobile Werbung sollte nicht vernachlässigt werden
Als Fazit lässt sich unstreitig festhalten, dass Seitenbetreiber, speziell solche mit der Ambition, Produkte und/oder Dienstleistungen zu verkaufen, nicht mehr vor der mobilen Revolution verstecken dürfen, wollen sie auch morgen noch eine Rolle spielen. Wie schnell man nun auf den fahrenden Zug aufspringen sollte, hängt von Kriterien des Einzelfalls ab. Es bietet sich jedoch ganz generell stets an, zu einem frühen Zeitpunkt Erfahrungen zu sammeln, um so quasi in die neue Ära des Advertising rein zu wachsen. Eine mobiltaugliche Website sollte jedenfalls der erste Schritt sein…
Ein Klick auf die folgende Infografik führt zum Original bei Startapp:
(Quelle: Startapp)
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Eine Antwort zu „Werbung auf mobilen Endgeräten weiter auf dem Vormarsch, konvertiert außerordentlich gut [Infografik]“
— was ist Deine Meinung?
Wie sieht es eigentlich mit der Vergütung auf mobilen Endgeräten aus? Ich habe viele vielversprechende Werbenetzwerke gefunden, welche zum Teil sehr ausgetüftelte Werbemethoden auf die Beine gestellt haben. Auf keiner dieser Seiten kann man einen ungefähren Einblick gewinnen, wie viel ein Click oder ein View wert ist. So hoch wie auf dem Desktop wird die Vergütung nicht ausfallen, nehme ich an? Hat da jemand Erfahrung?