von Sven Lennartz
Eine Script-Suite, mit deren Hilfe mehr Daten gewonnen und analysiert werden können. Somit lassen sich erfolgreiche Seiten, Formate und Keywords besser bestimmen als es mit Googles Original-Statistiken möglich wäre. Man erfährt einiges mehr.
Die Projekthomepage mag erst einmal wenig vertrauenswürdig wirken. Deren Design ist an Multilevel-Vermarktung angelehnt und entsprechend ausschweifend, hat mit demselben aber nichts zu tun Der AdSpyTracker kostet 67,- US Dollar und kann nur via Paypal erworben werden. Es gibt ein Affiliate-Programm.
Der AdSpyTracker verlangt eine Installation auf Basis von PHP und MySQL. Für ungeübte Nutzer ist das schwierig, die der Suite beiliegende Hilfe im PDF-Format sollte die Installation aber jedem ermöglichen. Seiten, die AdSense Werbung enthalten, werden anschließen mit einem Javascript-Snippet bestückt um das Tracking in Gang zu setzen.
Das Programm ähnelt dem bereits vorgestellten Adlogger, der kostenlos für viele Fragestellungen bereits ausreichen dürfte. Beide Scripts verändern nichts am AdSense-Code und greifen nicht manipulierend in den Prozess ein. Es handelt sich lediglich um Statistiken. Fürchten muss man sich also nicht.
Getrennte Statistiken für Anzeigen- und Linkblöcke, sowie die Suchbox
Was kann der AdSpyTracker?
Man erhält eine zusätzliche Statistik zum Google-Report. Hier lässt sich – im Gegensatz zum Original – ablesen welche Einzelseiten die Klicks geliefert haben und mit welchen Keywords das geschah. Einzelseite lassen sich zwar auch via Google tracken, über Channels ist das möglich, doch nur in engen Grenzen. Mehr als 200 Seiten können via Google direkt nicht erfasst werden.
Keywordstatistik – Deutsche Umlaute machen Probleme
Die Identifizierung der Keywords und deren Klickraten ist ein wichtiger Nutzen einer solchen Software. So lassen sich anzeigenoptimierte Inhalte besser planen. Umsätze allerdings kann der AdSpyTracker weder anzeigen noch verknüpfen. Die lassen sich nicht aus den Webseiten auslesen. Nur Google kennt diese Zahlen.
Eine weitere Statistik kümmert sich um Formate. Ideal um die Performance verschiedener Anzeigenvariationen ohne Umschweife miteinander vergleichen zu können. Berücksichtigt werden neben dem Anzeigenformat selbst:
- ColorBorder
- ColorBg
- ColorLink
- ColorURL
- ColorText
Eine weitere interessante Information erhält man über den Menüpunkt „Click Details“. Man erfährt auf welche Seiten die geklickten Anzeigen leiten, von welchen eigenen Seiten aus das geschah, woher der Besucher ursprünglich kam und welche Keywords Verwendung fanden.
Keywordstatistik – Deutsche Umlaute machen Probleme
Noch einfacher lassen sich Googles Werbekunden über „Selected AdURL“ identifizieren. Man erhält eine Liste aller Ziel-URLs. Identifiziert wird zwar nicht alles, die Liste dürfte aber erhellend genug sein. Solche Daten kann man nutzen um beispielsweise konkurrierende Unternehmen auszuschließen (Filter für Konkurrenz-Anzeigen via AdSense Setup) oder um Werbetreibende direkt anzusprechen. Zumindest erhält man einen Anhaltspunkt für welche Unternehmen die eigenen Seiten bzw. Inhalte interessant sind.
Der AdSpyTracker trennt Domainnamen und liefert für jede Domain gesonderte Statistiken, eignet sich also um mehrere Projekte zu verwalten. Dazu ist nur eine einzige Installation notwendig.
Datumsauswahl
Anzeigen- und Linkblöcke sowie die Suchbox können getrennt voneinander ausgewertet werden. Für alles lassen sich Tages-, Wochen-, Monats- oder Jahresstatistiken anlegen. Die ausgegebenen Listen können leider schnell sehr groß werden, wenn man von diesen Möglichkeiten keinen Gebrauch macht.
Erstveröffentlichung am 19.03.2007
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