Ein Link? Aktives Linksetzen? Was kann das schon bringen? Mehr als du wahrscheinlich denkst. Ein Link verändert die Welt. Ein bisschen. Oder wenigstens potenziell.
Jeder Link ist wichtig. Linken ist nicht nur gut für dich, sondern auch für das Web insgesamt und somit für alle Menschen. Links haben Vorteile. Schau dir an, was ich gefunden habe.
Nützliche Links sind positiv besetzt. Die Menschen lieben nützliche Links und Linksammlungen. Sie sind wie Schätze in der digitalen Welt. Solche Seiten werden immer wieder angesurft, trotzdem die Besucher gleich wieder weggeschickt werden. Sie kommen wieder zurück. Links bewegen Menschen. Siehe auch: Blogs brauchen – ! Mein Plädoyer für mehr Links
Lass deine Links aufscheinen und sie nicht im Verborgenen darben. Jedes Blogposting, jeder Onlineartikel sollte mindestens einen Link nach draußen in die wilde Weite des Webs enthalten.
Die Gründe, die ich gefunden habe, drehen sich nicht um SEO. Das wäre auch viel zu einfach. Nein, das Linksetzen hat eine viel weitergehende Bedeutung. Eine essentielle Bedeutung. Unmöglich, das rein egoistisch zu betrachten.
Hier geht es um externe Links. Links aus Gründen. Aus guten Gründen. Und zu deinem eigenen Vorteil. Ehrlich. Kein Mensch brauch Linkgeiz. Wer jetzt nicht rauslinkt, der ist selber schuld.
Linkvorteil #1: Eine Verbindung schaffen.
Auch wenn sie schwach scheinen mag. Jeder Link ist eine Verbindung zweier Blogs, Websites oder Medien, vielleicht sogar von Menschen. Verbindungen sind grundsätzlich gut und haben Potenzial zu mehr.
Linkgrund #2: Wertschätzung kann zu dir zurückkommen.
Ein Link ist eine Empfehlung, wer so wertgeschätzt wird, könnte sich das merken. Und dir beizeiten etwas (es muss kein Link sein) zurückgeben. Eine Garantie dafür gibt es nicht, doch du erhöhst die Wahrscheinlichkeit, dass es passiert.
Linkvorteil #3: Aufmerksamkeit auch für dich.
Ein Link ist auch ein Lebenszeichen, ein Ruf. Mit einem Link zeigst du deinen Lesern nicht nur etwas, du machst dich auch sichtbarer für andere. Auch dieser Effekt mag gering sein, doch du kannst beliebig häufig verlinken.
Linkvorteil #4: Untermauerung deiner Aussagen.
Behaupten kann jeder. Und tut es leider auch. Ein Link liefert die Referenz, den Beleg, möglicherweise sogar den Beweis dazu. Das erhöht deine Seriosität und Glaubwürdigkeit.
Linkvorteil #5: Fortführung deiner Gedanken.
Die Geschichte geht jenseits deines Blogs noch weiter, wird anderwo fortgesetzt oder ergänzt oder in einem anderen Licht betrachtet.
Linkvorteil #6: Horizonte öffnen.
Der Link öffnet ein Fenster oder sogar eine Tür zu weiterem Wissen. Dein Posting wird so zu einem Teil von etwas Größeren.
Linkvorteil #7: Offenlegung deiner Quellen.
Du schreibst nicht einfach etwas hin, sondern offenbarst die Quelle deines Wissens. So können auch Andere profitieren. Der Link gehört sich ganz einfach auch, wenn man fremdes Wissen verwendet, zum Beispiel Daten verwendet oder eine Infografik übernimmt.
Linkvorteil #8: Informationsgewinn.
Gute Links bringen zusätzliche Fakten und Ideen ins Spiel, der Leser hat so einen größeren Gewinn. Du dehnst dein Posting auf diese Weise in andere Bereiche aus und machst es nützlicher, hilfreicher und tiefer für den Leser.
Linkvorteil #9: Gegenbesuch.
Es kommt darauf, wen du verlinkst. Einige Blogger werden selten bedacht und freuen sich umso mehr einmal Erwähnung zu finden. Natürlich kommen sie sofort bei dir vorbei, um sich das Wunder anzusehen. Dann gibt es welche, die erhalten zwar regelmäßig Links, sind jedoch so ungeheuer neugierig, dass ständig in ihre Statistiken schauen, um neue Links zu erspähen. Gegenbesuch ist hier wahrscheinlich. Nichts hingegen passiert, wenn du auf große Medienseiten verlinkst.
Linkvorteil #10: Jeder Link knüpft das Web fester.
Das World Wide Web ist aus Links gemacht. Content für sich wäre gar nichts wert, gäbe es nicht das Verbindende dazwischen, nämlich die Links.
Linkvorteil #11: Sinnstiften.
Was bliebe übrig, wären unsere Blogs nur Inseln im WWW-Meer? Das Web hat als Hypertext angefangen. Ein Text, der durch Links mit allen anderen Texten verbunden war, also im Grunde ein einziger gigantischer Text war. Wer sich weigert, ein Teil davon zu sein, bleibt am Ende außen vor. Dann wäre dein Text ohne Sinn. Ein Blog ohne Links ist wie der letzte Mensch auf Erden. Einsam und ohne Sinn.
Linkvorteil #12: Ein Lächeln erzeugen.
Nämlich dann, wenn die Verlinkung vom Zielblogger entdeckt wird. Wer verlinkt wird, fühlt sich in der Bloggerwelt angenommen und beachtet. Dieses Gefühl kannst du auslösen, wenn du nur willst.
Linkvorteil #13: Einen Pingback geschenkt bekommen.
Ein Pingback, das ist eine automatische Rückverlinkung, die entsteht, wenn du ein WordPress-Blog verlinkst. Zwar laufen nicht alle Blogs auf WordPress (was auch gut so ist) und so mancher Blogger hat die Funktion aus Gründen deaktiviert. Eine Chance besteht aber. Der Pingback schenkt dir nicht nur einen Link zurück (der in den Kommentaren sichtbar wird), sondern kann dir auch etwas Traffic bringen. Es ist selten wirklich viel, aber doch besser als nichts.
Linkvorteil #14: Gutes SEO Karma.
Ein Link nach draußen bringt einen Hauch von Google’schem Wohlwollen ein. Nur wer andere Seiten in seiner Nische verlinkt hat das Zeug zur Autorität. Wie so manche SEO-Theorie ist das nicht sicher. Erscheint mir aber nach eigenen Erfahrungen plausibel.
Linkvorteil #15: Geben ist seliger als Nehmen.
Verlinken kann ein gutes Gefühl auslösen und verschafft indirekt Bestätigung. Schließlich tust du jemandem etwas Gutes.
Linkvorteil #16: Du machst dir einen Freund fürs Leben.
Jetzt übertreibe ich. Aber was haben freundliche Kontakte den Menschen untereinander nicht schon alles zuwege gebracht? Links haben möglicherweise schon Beziehungen gestiftet. Es könnte doch sein …
Linkvorteil #17: Wer verlinkt, erhält mehr Links zurück.
Großzügige Menschen bekommen mehr Geschenke. Das Schenken steckt in der DNS des Menschen, denn Schenken ist Kulturtechnik. Das dürfte auch für das Verlinken gelten. Auch wenn hier die Gründe durchaus profaner und rationaler sein können.
Jemandem einen Link zu schenken ist zumindest nett. Eben weil man es nicht müßte. Du verschenkst ja nicht nur einen Link, sondern auch Traffic und schickst deine eigenen Leser vorbei. Dein Publikum, das Wichtigste und Beste was du hast. Aber keine Sorge, sie kommen wieder zu dir zurück!
Linkvorteil #18: Auflockerung im Text.
Links helfen mit einen Text zu strukturieren und lesbarer zu machen Sie wirken der Textwüste entgegen, solange es nicht zu viele sind, dann tritt ein gegenteiliger Effekt ein. Mit Links sieht es einfach besser aus. Mal drauf geachtet? Der gewöhnliche Hyperlink kann viele Erscheinungsformen annehmen. Manchmal wird er auch versteckt, indem er wie der umgebende Text formatiert wird, das ist keine gute Sache.
Linkvorteil #19: Ein Hauch Autorität.
Du zeigst, dass du dich in deiner Nische auskennst, Ahnung hast und die besten Ressourcen kennst. Du kennst die Arbeit von Kollegen und Konkurrenten und weißt sie zu schätzen. All das schwingt mit, wenn du einen Link setzt.
Linkvorteil #20: Die Chance auf eine Social Media Mention.
Aber hallo, wer verlinkt wird, der könnte durchaus geneigt sein, dies auch seinen eigenen Lesern mitzuteilen. Macht es ihn doch auch wichtiger. Und wie ginge das besser als durch Social Media.
Wird einer meiner Fachartikel von einem guten Blogpost verlinkt, werde ich nicht nur drauf aufmerksam, ich twittere und pinne das. Soll schließlich jeder sehen. Eine Hand wäscht die andere. Garantien gibt es auch hier nicht. Nicht jeder kuratiert Content.
Linkvorteil #21: Dein Blog wirkt größer.
Links dehnen ein Blog über seine eigenen Grenzen hinaus aus, lassen es größer erscheinen. Sie erweitern den Raum. Und setzen dein Posting quasi anderswo fort.
Linkvorteil #22: Dankbare Leser.
Nämlich Leser, die anerkennen, dass du dich selbst nicht zu wichtig nimmst – und die Bedürfnisse deiner Leser in den Vordergrund stellst. Du bist dir nicht zu schade, die Arbeit eines anderen aktiv zu empfehlen, weil du weißt, dass deine Leser davon profitieren können. So geht Bloggen!
Linkvorteil #23: Du demonstrierst Selbstbewusstsein.
Aktives Verlinken ist eine bewußte Entscheidung, die aus einer Position der Stärke heraus erfolgt. Du kannst es dir leisten. Du hast etwas zu geben. Du bist wer.
Linkvorteil #24: Laß den Konzernen nicht die Macht.
Jeder Link unter Bloggern ist ein selbstbestimmter Schlag gegen Facebook und andere Mediengiganten. Na gut, es ist ungefähr so wirksam wie sich vor Atomraketen zu stellen. Und wenn alle mitmachen würden …
Linkvorteil #25: Nicht wie viele andere sein.
Du hast keine Angst vor dem Verlinken und lässt dich da auch nicht irremachen. Es fühlt sich gut an, eine Sache verstanden zu haben.
Linkvorteil #26: Ein Link ist ein Signal.
Nämlich ein selbstbewusstes Zeichen für eine lebendige Community und gegen Egoblogging. Wer verlinkt, weiß, dass er nicht von allem Ahnung hat und gibt das auch zu. Wer verlinkt, will Teil des Netzes sein und sich einbringen. So soll es sein.
Linkvorteil #26: Links erzeugen Vertrauen.
Ein Blogger wie du verschweigt nichts. Du lässt nichts aus, nur weil es Konkurrenz geben könnte. Du verlinkst, weil es dir um die Sache, um dein Thema und um deine Nische geht.
Linkvorteil #27: Credits.
Links kannst du aus Anerkennung oder aus Dankbarkeit zu setzen; aus Respekt für eine Anregung oder Idee. Und der Vorteil davon? Es ist souverän und guter Stil. Das bemerken auch deine Leser.
Fazit
Link setzen: So wenig Arbeit und so viel Nutzen!
Dieser Beitrag enthält 4 externe Verlinkungen + weitere 3 im Werkstattbericht.
Werkstattbericht 🔧
Im Beitragsbild verwende ich die folgenden Google Fonts: Coda Caption und Share Tech Mono. Das Nähkästchenstilllebenfoto fand ich bei Pixabay. Arbeitszeit bis zur Veröffentlichung: 3:26h.