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SERPs

Was steckt hinter der Abkürzung SERP im Zusammenhang mit Suchmaschinenoptimierung?

Die Abkürzung „SERP“ steht im Zusammenhang mit Suchmaschinenoptimierung für „Search Engine Results Page“, was auf Deutsch „Seite mit Suchmaschinenergebnissen“ bedeutet. Es handelt sich dabei um die Seite, die angezeigt wird, wenn man in einer Suchmaschine wie Google einen Suchbegriff eingibt. Die SERP zeigt die Liste der Webseiten, die die Suchmaschine als relevant für den eingegebenen Suchbegriff erachtet. Das Ziel der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist es oft, eine Webseite möglichst weit oben in den SERPs zu positionieren, um mehr Sichtbarkeit und Klicks zu erzielen.

In den Suchergebnisseiten (SERPs) von Google und anderen Suchmaschinen gibt es typischerweise zwei Hauptkategorien von Einträgen: organische Ergebnisse und bezahlte Anzeigen (Google Ads).

  1. Organische Ergebnisse (Organic SERPs): Diese sind das Ergebnis des Suchalgorithmus der Suchmaschine, der die Relevanz und Qualität von Webseiten in Bezug auf einen bestimmten Suchbegriff bewertet.
  2. Diese Ergebnisse sind nicht bezahlt und basieren auf verschiedenen Faktoren wie Inhalt, Backlinks, technischer SEO und Nutzersignalen.
  3. Die Platzierung in den organischen Ergebnissen kann durch Suchmaschinenoptimierung (SEO) beeinflusst werden.
  4. Bezahlte Anzeigen (Google Ads oder Paid SERPs): Dies sind Werbeanzeigen, die von Unternehmen bezahlt werden, um prominent in den SERPs angezeigt zu werden.
  5. Die Position dieser Anzeigen wird durch ein Auktionsverfahren bestimmt, bei dem Werbetreibende bieten, wie viel sie bereit sind, pro Klick auf ihre Anzeige zu zahlen.
  6. Diese Anzeigen werden normalerweise über oder neben den organischen Ergebnissen angezeigt und sind klar als Werbung gekennzeichnet.

Das Verhältnis von organischen zu bezahlten Ergebnissen in den SERPs kann variieren: Suchanfragen mit hoher Kaufabsicht: Bei Suchanfragen, bei denen Nutzer wahrscheinlich kaufen möchten (z.B. „Kaufe Smartphone online“), kann es mehr bezahlte Anzeigen geben, da Unternehmen für solche Suchbegriffe intensiv werben möchten.

  • Informative Suchanfragen: Bei Suchanfragen, die rein informativ sind (z.B. „Wie funktioniert Photosynthese?“), sind die SERPs meist von organischen Ergebnissen dominiert, da es weniger kommerzielles Interesse gibt.

Google ändert ständig seine Algorithmen und das Layout der SERPs. Daher kann sich das Verhältnis und die Darstellung von organischen und bezahlten Ergebnissen über die Zeit ändern.

Warum ist der Platz 1 in den organischen SERPs so wichtig?

Der Platz 1 in den organischen SERPs (Suchergebnisseiten) ist aus mehreren Gründen besonders wichtig:

  1. Höhere Klickrate (CTR): Untersuchungen zeigen, dass der erste Eintrag in den organischen Suchergebnissen den größten Teil der Klicks erhält. Je weiter unten eine Webseite auf der Ergebnisseite steht, desto weniger Klicks bekommt sie in der Regel.
  2. Erster Eindruck: Viele Nutzer vertrauen darauf, dass die Suchmaschine das relevanteste Ergebnis an erster Stelle präsentiert. Ein hoher Rang kann also als Zeichen von Autorität und Relevanz wahrgenommen werden.
  3. Erhöhte Sichtbarkeit: Nutzer überfliegen oft nur die ersten paar Ergebnisse. Wenn eine Webseite nicht unter den Top-Ergebnissen ist, kann sie leicht übersehen werden, selbst wenn ihr Inhalt relevant ist.
  4. Weniger Abhängigkeit von bezahlten Anzeigen: Wenn eine Webseite organisch gut rankt, kann sie möglicherweise weniger in bezahlte Werbung investieren, da sie bereits eine hohe Sichtbarkeit und Traffic durch die organischen Ergebnisse erhält.
  5. Vertrauen und Glaubwürdigkeit: Ein hoher organischer Rang kann das Vertrauen der Nutzer in eine Marke oder Webseite erhöhen. Es kann den Eindruck erwecken, dass die Seite von vielen anderen als wertvoll und vertrauenswürdig eingestuft wird.
  6. Langfristige Vorteile: Einmal auf Platz 1, kann eine Webseite von anhaltendem Traffic profitieren, solange sie relevant bleibt und die SEO-Bemühungen fortgesetzt werden. Dies ist im Gegensatz zu bezahlten Anzeigen, bei denen der Traffic stoppt, sobald das Werbebudget aufgebraucht ist.

Angesichts dieser Vorteile streben viele Unternehmen und Webmaster danach, den begehrten ersten Platz in den SERPs zu erreichen und zu halten. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass SEO eine fortlaufende Bemühung ist und es keine Garantie gibt, den ersten Platz dauerhaft zu behalten.

Wieviel vom Suchvolumen geht bei wirtschaftlichen relevanten Suchbegriffen an die paid SERPs und nicht an die organisch vorne platzierten Seiten?

Das genaue Verhältnis von Klicks zwischen bezahlten Anzeigen (Paid SERPs) und organischen Ergebnissen kann je nach Branche, Suchbegriff und anderen Faktoren variieren. Es gibt jedoch einige allgemeine Trends und Beobachtungen, die gemacht wurden:

  1. Höhere Konkurrenz: Bei wirtschaftlich relevanten Suchbegriffen, insbesondere bei solchen mit hoher Kaufabsicht, kann der Anteil der Klicks auf bezahlte Anzeigen steigen, da Unternehmen bereit sind, mehr für solche Suchanfragen zu bezahlen.
  2. Anzeigenplatzierung: Google hat in den letzten Jahren das Layout der SERPs geändert und dabei oft mehr bezahlte Anzeigen am oberen Rand der Ergebnisseite platziert. Das kann dazu führen, dass bezahlte Anzeigen eine höhere Sichtbarkeit und damit mehr Klicks erhalten.
  3. Mobile vs. Desktop: Auf Mobilgeräten, wo der Bildschirm kleiner ist, können bezahlte Anzeigen den Großteil oder sogar den gesamten sichtbaren Bereich der ersten Bildschirmseite einnehmen. Das kann die Klickrate auf bezahlte Anzeigen im Vergleich zu organischen Ergebnissen erhöhen.

Allerdings zeigen einige Studien und Analysen auch, dass trotz der Präsenz von bezahlten Anzeigen der Großteil der Klicks immer noch auf organische Ergebnisse geht, insbesondere wenn die Nutzerinformationen suchen oder wenn sie sich der Unterschiede zwischen organischen und bezahlten Ergebnissen bewusst sind.

Es gibt keine festen Zahlen, die für alle Branchen oder Suchbegriffe gelten, aber Berichte aus verschiedenen Studien geben oft an, dass je nach Branche und Suchabsicht 65-85% der Klicks auf organische Ergebnisse und der Rest auf bezahlte Anzeigen gehen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur Durchschnittswerte sind und sich je nach spezifischem Suchbegriff, Markt und weiteren Faktoren erheblich ändern kann. Es empfiehlt sich immer, eigene Daten zu analysieren oder branchenspezifische Studien zu konsultieren, um genauere Einblicke zu erhalten.

Welche Maßnahmen kann ich als Seitenbetreiber durchführen um auf Platz 1 für einen gewünschten Suchbegriff zu ranken?

Erreichen von Platz 1 in den SERPs für einen bestimmten Suchbegriff ist eine anspruchsvolle Aufgabe und erfordert eine Kombination aus technischer, inhaltlicher und off-page SEO. Hier sind einige grundlegende Maßnahmen, die Sie als Seitenbetreiber durchführen können:

  1. Keyword-Recherche: Verwenden Sie Tools wie Google Keyword Planner, SEMrush oder Ahrefs, um relevante Schlüsselwörter und deren Suchvolumen zu identifizieren.
  2. Berücksichtigen Sie die Suchintention hinter dem Schlüsselwort.
  3. Hochwertiger Inhalt: Erstellen Sie qualitativ hochwertigen, relevanten und einzigartigen Inhalt, der den Nutzern Mehrwert bietet.
  4. Integrieren Sie das Ziel-Schlüsselwort und verwandte Begriffe natürlich in den Inhalt.
  5. On-Page SEO: Optimieren Sie Titel-Tags, Meta-Beschreibungen und Überschriften mit dem Ziel-Schlüsselwort.
  6. Verwenden Sie interne Verlinkungen, um wichtige Seiten zu stärken.
  7. Optimieren Sie die Ladezeit Ihrer Webseite.
  8. Stellen Sie sicher, dass Ihre Website mobilfreundlich ist.
  9. Technische SEO: Verbessern Sie die Ladegeschwindigkeit Ihrer Website.
  10. Verwenden Sie strukturierte Daten, um den Suchmaschinen zusätzliche Informationen über den Inhalt Ihrer Seiten zu geben.
  11. Sorgen Sie für eine saubere URL-Struktur und nutzen Sie XML-Sitemaps.
  12. Implementieren Sie SSL, um Ihre Website sicher zu machen.
  13. Backlinks: Bauen Sie qualitativ hochwertige und relevante Backlinks zu Ihrer Website auf.
  14. Vermeiden Sie Spam-Links oder Black-Hat-SEO-Techniken.
  15. Nutzen Sie Gastbeiträge, Infografiken oder hochwertige Inhalte, um Links zu verdienen.
  16. User Experience (UX): Verbessern Sie die Nutzererfahrung durch ein ansprechendes Design, klare Navigation und relevante Inhalte.
  17. Berücksichtigen Sie Nutzersignale wie Verweildauer, Absprungrate und Klickrate.
  18. Social Signals: Ermutigen Sie Besucher, Inhalte in sozialen Netzwerken zu teilen und zu kommentieren.
  19. Lokale SEO (wenn relevant): Optimieren Sie Ihr Google My Business-Profil.
  20. Sammeln Sie positive Bewertungen.
  21. Stellen Sie Konsistenz bei Name, Adresse und Telefonnummer (NAP) über verschiedene Plattformen hinweg sicher.

SEO ist eine langfristige Strategie ist und sofortige Ergebnisse sind nicht garantiert. Zudem ist die SEO-Landschaft ständig im Wandel, daher ist es wichtig, sich fortzubilden und Strategien regelmäßig anzupassen. Es kann auch hilfreich sein, die Hilfe von SEO-Agenturen in Anspruch zu nehmen, um die besten Ergebnisse zu erzielen.

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