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Wie funktioniert A/B Testing?

Was ist A/B Testing?

A/B Testing ist ein Verfahren, bei dem zwei Versionen einer Webseite oder eines anderen digitalen Elements miteinander verglichen werden, um herauszufinden, welche Version besser funktioniert. Dieses Testverfahren wird eingesetzt, um Konversionsraten zu verbessern, die Nutzererfahrung zu optimieren und Daten zu sammeln, die fundierte Entscheidungen ermöglichen. Indem Sie zwei Varianten (A und B) testen und die Leistung anhand von Metriken wie Klicks, Verweildauer oder Abschlüssen (z. B. Käufen) vergleichen, können Sie systematisch die effektivste Option bestimmen.

A/B Testing klingt nach einem komplexen Begriff, ist aber eine klare und effektive Methode, um herauszufinden, welche Version einer Webseite oder eines digitalen Elements besser funktioniert. Sie erstellen zwei Varianten – Version A und Version B – und vergleichen, welche mehr Erfolg bringt. Dabei geht es immer um messbare Ergebnisse.

Before / After. Ein A/B Test der Instagram-App. Links die Icons ohne Beschriftung, rechts Icon & Text zusammen.
Paradebeispiel eines A/B Tests, hier in der Instagram-App. Links die Icons ohne Beschriftung, rechts Icons mitsamt Text. Bildquelle: https://x.com/LukeW/status/737643302481203202

Mit A/B Testing können Sie die Benutzererfahrung und die Conversion-Rate gezielt verbessern. Es hilft, datenbasiert zu entscheiden, welche Änderungen tatsächlich einen Unterschied machen. Selbst kleine Anpassungen, wie die Farbe eines Buttons oder eine neue Überschrift, können oft mehr bewirken, als Sie erwarten. So optimieren Sie nicht auf Vermutungen, sondern auf Grundlage harter Fakten.

Welche Dinge muss ich beim A/B Testing beachten?

A/B Testing folgt einem klaren und strukturierten Ablauf. Es geht darum, Veränderungen an einzelnen Elementen zu testen und deren Auswirkungen auf die Nutzer zu messen. Der Prozess lässt sich in fünf einfache Schritte unterteilen:

Schritt 1: Ziele festlegen

Bevor Sie überhaupt mit einem Test beginnen, müssen klare Ziele definiert werden. Was genau wollen Sie verbessern? Die Conversion-Rate? Die Verweildauer? Oder vielleicht die Klickrate auf einen bestimmten Button? Ohne ein klares Ziel können Sie die Ergebnisse am Ende nicht richtig bewerten.

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Schritt 2: Hypothese aufstellen

Eine Hypothese ist eine begründete Annahme darüber, welche Änderung die gewünschten Ergebnisse bringt. Zum Beispiel könnte Ihre Hypothese lauten: „Wenn ich die Farbe des Call-to-Action-Buttons von Grau zu Rot ändere, steigt die Klickrate um 10 %, weil Rot die Aufmerksamkeit stärker auf sich zieht.“

Schritt 3: Variantenentwicklung (A und B)

Nun erstellen Sie die beiden Varianten, die getestet werden sollen. Version A ist die Originalversion – die Basis, die aktuell auf Ihrer Webseite läuft. Version B enthält die Änderung, die Sie testen möchten. Wichtig ist, dass Sie nur ein Element ändern, damit Sie die Ergebnisse klar zuordnen können.

Schritt 4: Ausspielen der Testvarianten

Jetzt geht es darum, die beiden Varianten parallel laufen zu lassen. Der Traffic auf Ihrer Webseite wird in zwei gleich große Gruppen aufgeteilt. Eine Gruppe sieht Version A, die andere Version B. Diese Aufteilung sollte zufällig erfolgen, um repräsentative Ergebnisse zu erhalten.

Schritt 5: Datensammlung und Auswertung

Nach einer bestimmten Testlaufzeit (meist mindestens zwei Wochen) werten Sie die gesammelten Daten aus. Dabei geht es nicht nur um rohe Zahlen, sondern auch um die Frage: Ist das Ergebnis statistisch signifikant? Erst dann können Sie sicher sein, dass die Änderung tatsächlich einen Unterschied macht – und nicht nur auf Zufall beruht.

3. Vermeiden Sie diese technischen SEO-Fallstricke beim A/B Testing

A/B Testing bringt viele Vorteile, aber es gibt auch technische Fallstricke, die Sie unbedingt vermeiden sollten. Vor allem in Bezug auf SEO ist es wichtig, dass Ihre Tests korrekt umgesetzt werden, damit sie nicht negative Auswirkungen auf Ihre Rankings haben. Google unterstützt A/B Tests, aber es gibt klare Richtlinien, die beachtet werden müssen.

Cloaking vermeiden

Cloaking beschreibt die Praxis, bei der Googlebot andere Inhalte angezeigt werden als den Nutzern. Das kann im A/B Testing passieren, wenn die Testvarianten nur bestimmten Nutzergruppen gezeigt werden und Google immer nur eine Version sieht. Google betrachtet dies als Täuschung, was zur Herabstufung Ihrer Seite oder im schlimmsten Fall zur Entfernung aus dem Index führen kann.

Stellen Sie sicher, dass Google die gleiche Variante sieht wie die Besucher Ihrer Seite. Nutzen Sie keine Methoden, die den Suchmaschinen andere Inhalte zeigen als den realen Nutzern. Google sollte in den Test einbezogen werden, genauso wie alle anderen Besuchergruppen.

Verwendung von rel=“canonical“ bei URL-Variationen

Wenn Ihr A/B Test verschiedene URLs verwendet, wie zum Beispiel bei verschiedenen Landing Pages, müssen Sie Google mit dem Attribut rel=“canonical“ klar signalisieren, welche Version die „Original“-Seite ist. Ohne dieses Attribut könnte Google Ihre Varianten als Duplicate Content einstufen, was sich negativ auf Ihr Ranking auswirkt.

302-Weiterleitungen statt 301-Weiterleitungen

Wenn Sie eine Seite für die Dauer eines Tests auf eine andere URL weiterleiten, verwenden Sie immer eine 302-Weiterleitung (temporäre Weiterleitung) und keine 301-Weiterleitung (permanente Weiterleitung). Warum? Eine 301-Weiterleitung signalisiert Google, dass die ursprüngliche URL dauerhaft auf eine neue verschoben wurde. Das könnte dazu führen, dass Google die Originalseite aus dem Index entfernt und die Test-URL als „neue“ Seite behandelt.

Testen Sie nur ein Element gleichzeitig

Ein häufiger und gravierender Fehler im A/B Testing ist das gleichzeitige Testen mehrerer Elemente. Diese Vorgehensweise führt oft zu verwirrenden oder nicht aussagekräftigen Ergebnissen, da unklar bleibt, welche Änderung tatsächlich den beobachteten Effekt verursacht hat. Ein klassisches Beispiel: Sie ändern gleichzeitig die Farbe eines Call-to-Action-Buttons, die Überschrift und die Platzierung eines Formulars. Wenn sich dadurch Ihre Conversion-Rate verbessert oder verschlechtert, können Sie nicht klar sagen, welche der Änderungen dafür verantwortlich ist.

Warum ist das problematisch?

Die Antwort liegt in der Logik des Tests: A/B Testing soll isoliert zeigen, welche spezifische Änderung zu einer Verbesserung oder Verschlechterung führt. Wenn Sie jedoch mehrere Elemente gleichzeitig ändern, überlagern sich deren Effekte. Ein positiver Effekt einer Änderung könnte durch einen negativen Effekt einer anderen maskiert werden, oder umgekehrt. Am Ende bleibt die Frage offen, welches Element den Unterschied gemacht hat. Damit verlieren Sie die Möglichkeit, gezielt und präzise zu optimieren.

Ein weiterer Aspekt ist die sogenannte Interaktionseffekt-Problematik. Änderungen können in Kombination miteinander ganz andere Ergebnisse liefern, als wenn sie einzeln getestet werden. Das bedeutet, dass eine neue Button-Farbe in Verbindung mit einer neuen Überschrift ein anderes Resultat erzeugt, als es der Fall wäre, wenn Sie nur die Button-Farbe ändern. Solche komplexen Zusammenhänge lassen sich jedoch nur durch isolierte Tests aufdecken.

Wann kann man mehr als ein Element testen?

Eine Ausnahme bildet das sogenannte multivariate Testing. Hier werden mehrere Elemente gleichzeitig getestet, aber auf eine strukturierte Weise, bei der alle möglichen Kombinationen der geänderten Elemente berücksichtigt werden. Dies ist jedoch deutlich komplexer und erfordert viel mehr Traffic, um zu statistisch signifikanten Ergebnissen zu kommen. Daher ist A/B Testing, bei dem Sie nur ein Element ändern, für die meisten Webseiten und Szenarien die bevorzugte und effizientere Methode.

So sorgen Sie für eine ausreichende Stichprobengröße beim A/B Testing

Die Bedeutung einer ausreichenden Stichprobengröße beim A/B Testing wird häufig unterschätzt, führt aber schnell zu Problemen, wenn sie ignoriert wird. Tests mit zu wenigen Teilnehmern produzieren oft Ergebnisse, die nicht verlässlich sind und unter den Zufallsfaktor fallen. Was bedeutet das konkret? Wenn Sie nicht genügend Besucher haben, kann es sein, dass das Ergebnis, das Sie sehen, lediglich auf Zufall basiert – und nicht auf der getesteten Änderung.

Warum ist eine ausreichende Stichprobengröße so wichtig?

Wenn der Traffic auf Ihrer Website gering ist und Sie mit einem zu kleinen Datensatz arbeiten, führt das dazu, dass selbst große Änderungen keine klaren und aussagekräftigen Ergebnisse liefern. Stellen Sie sich vor, Sie testen zwei verschiedene Varianten eines Call-to-Action-Buttons, und in der ersten Woche klicken fünf Besucher auf Version A und drei auf Version B. Das sieht vielleicht nach einem klaren Sieg für Version A aus, aber mit solch kleinen Zahlen ist die Aussagekraft stark eingeschränkt. Schon eine zusätzliche Person könnte das gesamte Ergebnis umdrehen.

Wenn die Anzahl der Besucher zu gering ist, spricht man davon, dass der Test keine statistische Signifikanz erreicht. Statistische Signifikanz bedeutet, dass das Ergebnis mit hoher Wahrscheinlichkeit kein Zufall ist. Um das zu erreichen, brauchen Sie eine ausreichend große Gruppe von Testteilnehmern, die die beiden Varianten sehen. Ohne diese Signifikanz riskieren Sie, Entscheidungen auf Grundlage von unsicheren Daten zu treffen – was dazu führen kann, dass Sie eine Änderung implementieren, die in Wirklichkeit keinen positiven Effekt hat oder sogar kontraproduktiv ist.

Wie groß sollte die Stichprobe sein?

Es gibt keine „magische Zahl“, die für alle Webseiten und Tests gilt, aber als Faustregel sollten pro Testvariante (also sowohl für Version A als auch für Version B) mindestens 1000 Besucher eingeplant werden. Je mehr Traffic Sie haben, desto schneller erreichen Sie eine zuverlässige Stichprobengröße.

Für kleine Webseiten oder Seiten mit wenig Traffic bedeutet das, dass ein Test länger laufen muss, um die nötigen Daten zu sammeln. Es ist wichtig, geduldig zu sein und den Test nicht vorzeitig zu beenden. Die Versuchung ist groß, nach ein paar Tagen schon erste Schlüsse zu ziehen, aber wenn die Besucherzahl zu gering ist, riskieren Sie, dass Ihr Test auf wackligen Beinen steht.

Wenn Sie mit niedrigen Konversionsraten arbeiten, sollten Sie besonders auf eine große Stichprobengröße achten. Bei niedrigen Konversionsraten (unter 2 %) benötigen Sie deutlich mehr Traffic, um signifikante Ergebnisse zu erzielen, da Schwankungen hier besonders stark ins Gewicht fallen.

Wie lange sollte ein A/B-Test laufen?

Geduld ist beim A/B Testing eine der wichtigsten Tugenden, und leider auch eine der am häufigsten vernachlässigten. Oft ist die Versuchung groß, einen Test vorzeitig zu beenden, wenn man glaubt, schon nach ein paar Tagen einen klaren Gewinner zu erkennen. Doch das kann zu erheblichen Fehlschlüssen führen. Um verlässliche und signifikante Ergebnisse zu erzielen, muss der Test lange genug laufen.

Warum die Testdauer entscheidend ist

Ein A/B Test liefert nur dann verlässliche Daten, wenn er über einen ausreichend langen Zeitraum durchgeführt wird, um saisonale, wöchentliche und tageszeitliche Schwankungen im Nutzerverhalten zu berücksichtigen. Es gibt viele Faktoren, die das Verhalten der Besucher beeinflussen, zum Beispiel:

  • Wochentage vs. Wochenenden: An Wochenenden wird Ihr Traffic und das Nutzerverhalten oft völlig anders sein als an Werktagen. Vielleicht kaufen Besucher am Wochenende lieber spontan ein, während sie unter der Woche gezielter und durchdachter vorgehen.
  • Zeitabhängige Aktionen: Sonderaktionen, Feiertage oder Marketingkampagnen können die Ergebnisse stark verzerren. Wenn Ihr Test in einem solchen Zeitraum durchgeführt wird, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass die Ergebnisse durch diese Aktionen beeinflusst werden.
  • Monatliche Schwankungen: Besonders im E-Commerce kann das Verhalten der Nutzer von Monat zu Monat stark variieren. Zum Beispiel können die Ergebnisse eines Tests während der Weihnachtszeit völlig anders aussehen als im Frühjahr oder Sommer.

Wenn Sie einen Test nur für ein paar Tage oder eine Woche laufen lassen, erfassen Sie womöglich nur einen kleinen Ausschnitt dieser Schwankungen und kommen zu falschen Schlüssen.

Als Mindestlaufzeit gilt in den meisten Fällen ein Zeitraum von zwei Wochen. Dies stellt sicher, dass der Test sowohl Werktage als auch das Wochenende abdeckt, um potenzielle Unterschiede im Nutzerverhalten zu erfassen.

Allerdings ist ein Test, der zwei Wochen läuft, aber nur 50 Besucher hat, ist nicht aussagekräftig. Daher muss die Testdauer auch in Zusammenhang mit der Stichprobengröße gesehen werden.

Warum Geduld sich auszahlt

Tests, die lange genug laufen, geben Ihnen nicht nur ein genaueres Bild vom tatsächlichen Nutzerverhalten, sondern sie verhindern auch das Risiko von falschen positiven Ergebnissen. Wenn ein Test frühzeitig abgebrochen wird, kann es sein, dass der Unterschied zwischen Version A und Version B auf Zufall basiert. Die Konversionsrate könnte durch kurzfristige Schwankungen verzerrt sein, die bei längerer Testdauer wieder ausgeglichen werden.

Ein weiteres Risiko besteht in der Regression zur Mitte. Anfangs kann eine Version besonders gut oder schlecht abschneiden, einfach aufgrund zufälliger Verteilung der Besucher. Doch im Laufe der Zeit gleichen sich solche Schwankungen aus und die tatsächlichen Trends werden erkennbar. Ein zu früher Abbruch lässt diese Tendenzen oft unentdeckt.

Die meisten A/B Testing Tools, wie Optimizely oder VWO, geben Empfehlungen zur Mindestlaufzeit eines Tests basierend auf den gesammelten Daten. Diese Tools überwachen die statistische Signifikanz und melden, wann ausreichend Daten gesammelt wurden, um den Test sinnvoll abzuschließen.

Warum ist es wichtig, beim A/B-Testing mobile und Desktop-Nutzer getrennt zu betrachten?

Mobile Geräte bieten eine komplett andere Nutzungserfahrung als Desktop-Computer. Die Bildschirmgröße, Touch-Steuerung und die Mobilität der Geräte beeinflussen, wie Besucher mit Ihrer Webseite interagieren. Ein Test, der ausschließlich auf dem Desktop durchgeführt wird, könnte mobile Nutzer vernachlässigen, die womöglich andere Erwartungen und Verhaltensweisen haben.

  • Bildschirmgröße: Elemente wie Call-to-Action-Buttons, die auf dem Desktop gut sichtbar und zugänglich sind, können auf mobilen Geräten schlecht platziert oder zu klein sein.
  • Ladezeit: Mobilnutzer sind oft mit langsamerem Internet unterwegs. Wenn Ihr Test eine Änderung der Seitengeschwindigkeit betrifft, könnte sich diese auf mobilen Geräten stärker auswirken als auf Desktop-Rechnern.
  • Touch-Interaktion: Während Desktop-Nutzer mit der Maus klicken, sind Mobilnutzer auf Touch-Gesten angewiesen. Ein Button, der auf dem Desktop leicht zu erreichen ist, könnte auf einem Smartphone zu weit oben oder zu klein sein, um komfortabel angeklickt zu werden.

Was passiert, wenn Sie beide Zielgruppen mischen?

Wenn Sie Ihre Tests durchführen, ohne zwischen Desktop- und Mobilnutzern zu unterscheiden, riskieren Sie, ungenaue oder verwirrende Ergebnisse zu erhalten. Angenommen, Sie testen eine neue Platzierung eines Formulars auf Ihrer Webseite. Auf dem Desktop sehen die Ergebnisse vielversprechend aus, aber auf mobilen Geräten könnte das Formular schlecht positioniert oder zu schwer erreichbar sein. Wenn Sie die Daten beider Zielgruppen zusammenwerfen, wissen Sie am Ende nicht, ob die Verbesserung durch die Desktop-Nutzer oder die Mobilnutzer zustande kam – oder ob es vielleicht für beide Gruppen völlig unterschiedliche Ergebnisse gab.

Durch die getrennte Auswertung würden Sie merken, dass eine weitere Optimierung für die mobile Ansicht notwendig ist – vielleicht durch Vergrößerung des Buttons oder eine bessere Platzierung. Der Test liefert Ihnen also wertvolle Erkenntnisse für beide Gruppen, die Sie so im gemischten Test übersehen hätten.

Viele A/B Testing Tools bieten Ihnen die Möglichkeit, die Tests nach Gerätetypen zu segmentieren. Sie können also separate Tests für Desktop-Nutzer und Mobilnutzer erstellen oder zumindest die Ergebnisse nach Gerätetypen filtern. So erhalten Sie klare Einblicke, wie jede Zielgruppe auf die Änderungen reagiert.

Warum gründliche Analyse des A/B Testing entscheidend ist

Wenn Ihr Test beendet ist und eine Version klar gewonnen hat, könnte es verlockend sein, die Gewinner-Variante sofort zu implementieren. Doch ohne eine genaue Analyse könnten Sie wertvolle Informationen übersehen, die Ihnen bei der Optimierung anderer Elemente helfen. Außerdem ist es wichtig, den Effekt der Änderungen genau zu verstehen, um sicherzugehen, dass die gewonnene Variante wirklich langfristig besser abschneidet.

Die Aspekte sollten Sie bei der Analyse berücksichtigen

  1. Segmentierung der Ergebnisse:
    Es reicht nicht aus, nur den Gesamtsieger zu betrachten. Untersuchen Sie die Ergebnisse für verschiedene Zielgruppen. Wie haben sich Desktop-Nutzer im Vergleich zu Mobilnutzern verhalten? Haben wiederkehrende Besucher anders reagiert als neue Besucher? Manchmal funktioniert eine Änderung für eine Gruppe hervorragend, während sie bei einer anderen nicht so gut ankommt.
  2. Langfristige Auswirkungen:
    Ein positiver Effekt in den ersten Tagen oder Wochen des Tests ist nicht unbedingt nachhaltig. Einige Änderungen können kurzfristig die Conversion-Rate erhöhen, während sie auf lange Sicht die Nutzererfahrung verschlechtern. Stellen Sie sicher, dass die Daten auch über einen längeren Zeitraum stabil bleiben.
  3. Interaktionseffekte:
    Manchmal beeinflussen Änderungen andere Elemente auf der Seite, die nicht direkt getestet wurden. Wenn Sie beispielsweise die Platzierung eines Formulars ändern, könnte dies auch das Verhalten in anderen Bereichen der Seite beeinflussen, etwa die Navigation oder die Nutzung von anderen Funktionen. Untersuchen Sie deshalb die Auswirkungen auf die gesamte Seite, nicht nur auf das getestete Element.
  4. Negative Auswirkungen auf andere Metriken:
    Schauen Sie nicht nur auf die Hauptkennzahl, die Sie testen wollten (z. B. die Conversion-Rate), sondern auch auf andere relevante Metriken. Es könnte sein, dass eine Änderung die Conversion-Rate erhöht, aber gleichzeitig die Absprungrate oder die durchschnittliche Verweildauer verschlechtert. Diese indirekten Effekte könnten langfristig problematisch sein.

Fazit

A/B Testing ist eine der besten Methoden, um datengetriebene Entscheidungen zu treffen und die Performance Ihrer Webseite zu optimieren. Sie haben gelernt, dass es entscheidend ist, immer nur ein Element gleichzeitig zu testen, um klare Ergebnisse zu erhalten. Ebenso wichtig ist eine ausreichende Stichprobengröße und eine angemessene Testdauer, um sicherzustellen, dass die Ergebnisse statistisch signifikant sind und sich nicht nur auf Zufall stützen.

A/B Testing ist kein einmaliger Vorgang, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Webseiten, Nutzerverhalten und Algorithmen ändern sich im Laufe der Zeit. Was heute funktioniert, könnte morgen schon wieder überholt sein. Deshalb sollten Sie regelmäßig neue Tests durchführen, um sicherzustellen, dass Ihre Webseite optimal auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt ist.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, wie Sie A/B Tests optimal umsetzen oder welche Elemente Ihrer Webseite Sie testen sollten, können Sie sich gerne an uns wenden. Als erfahrene Online Marketing Agentur unterstützen wir Sie dabei, Teststrategien zu entwickeln und Ihre Webseite auf das nächste Level zu bringen.

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