Wer mit seiner Webseite groß ‚rauskommen möchte, sollte sich nicht nur auf Online-Werbung verlassen. Die Welt dreht sich auch außerhalb weiter. Wer das bedenkt und sich an ein paar Regeln hält, kann schnell und günstig neue Besucher begeistern.
Wer in der Welt jenseits von Bits und Bytes wirbt, braucht kurze, prägnante URLs. Im Web muss das nicht sein, per Copy&Paste oder einfach durch Klick kommen die Besucher, egal wie kryptisch die URL auch klingen mag. Es ist beinahe unmöglich sich lange und komplizierte Seiten auf dem Weg zum nächsten Computer zu merken.
Im Prinzip kann alles Werbung machen. Ob es das Nummernschild am Auto oder ein Reklameschild vor dem Ladengeschäft ist, den Möglichkeiten sind kaum Grenzen gesetzt. Eine URL auf Briefpapier und Visitenkarte ist Pflicht, aber auch auf dem Briefumschlag macht sie sich gut, denn vielleicht interessiert sich der Briefträger ja auch für Ihre Dienste.
Beschriftung für Auto und Nummernschild liefert zum Beispiel der Beschriftungsservice Hamann. Zwei Nummernschildhalter fürs Auto mit der URL in Wunschfarbe und –Schrift kosten 15 EUR, ein einzelner nur 10 EUR. Auch Jacken und Hemden lassen sich für Werbung nutzen, besonders wenn man viel unterwegs ist und unter Leute kommt. Bei Spreadshirt können, nachdem ein eigener Shop dafür eingerichtet ist, Logos oder Text in guter Flockdruck-Qualität auf Textilien aller Art gedruckt werden.
Wer Besucher fangen will, tut besonders gut daran auf die Zielgruppe zu achten. Jemand mit einem Schild um den Bauch loszuschicken, der auf einem Pferdemarkt für eine Computerseite werben soll, bringt kaum Interessenten. Läuft er über die CeBIT, sieht das schon anders aus.
Um eine breite Zielgruppe anzusprechen, haben die Firmen Infoscreen und Sit & Watch Ideen entwickelt. Infoscreen versorgt wartende Fahrgäste in Bahnhöfen und Flughäfen mit aktuellen Informationen und Klatsch & Tratsch. Hier lassen sich zu moderaten Preisen viele Menschen gleichzeitig erreichen. Der Sekundenpreis bei Infroscreen beginnt bei 0,035 EUR pro Bildschirm. Die Buchung eines 10-Sekunden-Spots über 5 Halb-Tage auf allen zehn Hamburger Bildschirmen kostet 875,- EUR. In München mit 28 Bildschirmen läge der Preis bei 2487,- EUR. Mit größerem Werbebudget lassen sich auch mehrere Städte zusammen berieseln, oder man investiert in Bewegtbilder.
Sit & Watch ist für die Werbung auf Toiletten großer Kinos oder Szene-Kneipen zuständig. Insgesamt bringt es die Firma nach eigenen Angaben auf über 11000 Plakatflächen in deutschen Großstädten. Sit & Watch schätzt eine nahezu ungeteilte Aufmerksamkeit von 48 Sekunden für die Plakate. Für Werbung auf einer der 5000 Kino-Plakatflächen zahlt man ab 1,20 EUR pro Plakat und Tag, zuzüglich der Druckkosten.
Klassische Werbung fängt mit neuen Ideen Besucher, und zwar ohne Riesen-Budgets für Fernseh- oder Zeitschriftenwerbung. Das zeigt erfolgreich die berüchtigte New Yorker Werbeagentur Gogorilla, für die nichts schlimmer als ein werbefreies Fleckchen ist. Und so hat sie neben Glückskeksen, Werbekondomen und bedrucktem Toilettenpapier auch mit Werbesticker verzierte Geldscheine im Ideen-Programm. Man darf sich anregen lassen.
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