Nutzt eigentlich jemand Firebug nicht? Gerade beim Ändern vorhandener Websites kann ich mir nicht vorstellen auf Firebug zu verzichten. Immerhin gibt es massenhaft Spaßvögel, die CSS-Klassen nach den Spitznamen ihrer verstorbenen Kanarienvögel benennen und sich dann wie Bolle freuen, wenn keiner, nicht mal mehr der Kunde durch das Design durchblicken kann. Als schöne Ergänzung zum Firebug hat der Verlag Sitepoint, der immer wieder durch kostenlose Buchdownloads hoher Qualität glänzt, nun ein Firefox-Plugin namens Firescope vorgestellt.
Viele Wege führen nach Rom
Firescope setzt natürlich Firefox und Firebug voraus. Es klinkt sich in die Menüstruktur des Firebug an letzter Stelle als „Reference“ ein. Um die HTML- und CSS-Referenz zu nutzen, gibt es verschiedene Wege.
Entweder man wählt wie gewohnt, beispielsweise über „Untersuchen“ ein entsprechendes Screenelement aus und klickt danach auf Reference. Man erhält dann eine listenmäßige Kurzerläuterung zum gewählten Element. Oder man ruft direkt den Punkt Reference auf und verwendet die Suchbox.
Innerhalb der Liste wiederum gibt es weitere zwei Möglichkeiten, an nähere Informationen zu gelangen. Entweder man klickt in der Liste auf den rechts zu findenden Link „more“ und wechselt direkt zur ausführlichen Onlinereferenz, die übrigens auch Javascript abdeckt. Oder man rechtsklickt die Bezeichnung des entsprechenden Elements oder Tags und lässt sich direkt ein Codebeispiel anzeigen.
Firescope funktioniert auch aus nahezu allen übrigen Firebug-Bereichen, jedenfalls aus den HTML- und CSS-Panels. Per Rechtsklick und Wahl von „Look up selection“ lassen sich Erläuterungen und Codebeispiele auch zu all jenen Elementen finden, mit denen man möglicherweise nicht täglich umgeht. Firescope und die frisch renovierten Sitepoint-References stellen derzeit die aktuellste Variante einer SelfHTML-Implementation (+ Javascript) innerhalb des Entwickler-Workflows dar.
Acceleratorfeature für den IE8
Für Nutzer des Internet Explorer steht eine weniger elegante, aber immerhin brauchbare Variante zum Download bereit, nämlich der Sitepoint Reference Accelerator. Dieser benötigt den IE 8 (mindestens Beta 2). Der Accelerator funktioniert simpel. Sie markieren beliebigen Text, ein Icon erscheint, sie klicken darauf und erhalten unter anderem die Option „Lookup in SitePoint Reference“. Im Ergebnis landen Sie auf der gleichen Information, die auch Firescope-Nutzer erhalten. Das ist zwar weit weniger elegant als Firescope, aber dafür eben in IE nutzbar. Interessieren Sie sich generell für die neue Funktionalität „Accelerators“ im IE, besuchen Sie die entsprechende Website bei Microsoft.
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0 Antworten zu „Firescope – Webentwicklernachschlagewerk für Firebug“
— was ist Deine Meinung?
He, das ist ja wieder mal eine Super-Sache. Grad für selten verwendete Dinge…
Die Browserkompatibilität wird gleich mit angezeigt und die Codebeispiele doppelt angeklickt regen zu copy&paste an 😉
Danke für diesen Tipp, wird mir ne Menge Zeit sparen in Zukunft.
Eine sehr praktische Erweiterung. Gleich ausprobiert!