Erfolgreich bloggen ist das schwierig? Sagen wir mal so: Es ist viel Arbeit und dann lässt man es so aussehen, als sei es ganz leicht gewesen erfolgreich zu sein. Das ist die Formel.
Bei Blogs geht es nicht zuerst um Nachrichten oder informiert sein. Das machen größere Medien zur Genüge schon. Blogger wollen nützlich sein. Persönlich. Direkt. Verbindlich. Und wo es geht, auch ehrlich. Denn beim Bloggen geht es darum, nützlich und hilfreich zu sein. Objektive Information ist die Sache des Bloggers eher nicht. Bloggen ist …
Blogger sind etwas Besonderes
Sie sind Menschen mit eigener Stimme. Sie wollen bewegen, verstanden werden und sich verbinden. Womit? Mit Lesern, mit Menschen, mit der ganzen Welt. Bloggen wie unter Freunden … Ein wenig Anspruch darf es schon sein. Aber versuche erst gar nicht perfekt zu sein. Perfektion ist etwas für Besessene. Gut ist dein Text, wenn er verstanden wird, wenn er das transportiert, was du in ihn hineingelegt hast.
Um erfolgreich zu sein, musst du kein literarisches oder journalistisches Talent sein. Es könnte sich sogar als hinderlich erweisen. Denn beim Bloggen kommt es nicht auf sprachliches Kunstgewerbe, künstlerische Formulierungen oder studiertes Geschwurbel an.
Es geht um deine Stimme. Je origineller und eigen die ist, um so besser ist es. Trotzdem ist es gut, Bescheid zu wissen, Methoden zu kennen. Einfach, um Dinge gut rüberzubringen zu können und nicht missverstanden zu werden. Das ist der wahre Geist des Bloggens. Hier sind einige Originalzitate von erfolgreichen Bloggern.
Ja, du kannst deine Sachen raushauem, wie es dir gefällt. Aber reicht das, um Leser anzuziehen und zu fesseln? Ist das genug, um sich dauerhaft zu etablieren, oder wärest du damit doch nur einer von vielen?
Verschwende deine Zeit nicht mit Marketing, Promotion und anderen Techniken zur Besuchergenerierung. Ein erheblicher Teil deiner Energien ginge da hinein. Tue das alles nicht oder nur das Nötigste und investiere alles, was du geben kannst, in deinen Content. In dein Herz!
Mache es so gut, dass die Leute beeindruckt sein müssen. Und wenn sie es sind, ergibt sich alles von selbst. Sie werden es weitererzählen. Natürlich dauert das. Du musst erst herausfinden, was der bestmögliche Content ist und wie du ihn zuwege bringst.
Mache die Leute Staunen. Reiße Sie von ihren Drehstühlen. Aber nicht mit Einzelbeiträgen, sondern mit dem Projekt insgesamt. Alles muss zusammenpassen. Es muss vollendet sein. Das geht nicht aus dem Stand. Gönne dir die Zeit, die es braucht, um dein Wunder zu vollbringen.
Missfällt einem etwas, ändert man es. Auch wenn das Zeit kostet. Sorgfalt ist wichtig. So kann es gelingen ein neues Level zu erreichen. Deshalb bastele ich an Texte und Beitragsbildern herum. Oft auch jenseits der Vernunft an der Nacht entlang.
Es gibt Leute, die reden nüchtern daher. Hauptsache, es genügt dem allgemeinen Anspruch, meinen sie. Der reicht schon für deine Leser. Steck deine Zeit doch besser ins Marketing, empfehlen sie, dann wirst du ganz sicher erfolgreich Bloggen und kommst schnell zu etwas. Das will ich aber so nicht.
Wenn mich etwas stört, muss ich es ändern. Und wenn es den halben Tag dauert oder mich Geld kostet. Ich will das machen. Weil es mich nervt. Weil ich es ätzend oder misslungen finde. Weil das so nicht gehört!
Eine Veränderung im Kleinen zu erzwingen heißt die Welt zu ändern, oder? Smarte auf Effizienz optimierende Marketingbanausen werden das nie verstehen. Wir alle verändern uns. Was heute groß und wichtig erscheint, das hatten wir früher nicht einmal auf dem Radar. Und umgekehrt. Für die Projekte oder das Blog heißt das: Auch die verändern sich. Interessen verschieben sich, Trends kommen und gehen, manches davon musst du vielleicht berücksichtigen, um am Ball zu bleiben. Weil dein Publikum das erwartet; erst recht, wenn mit dem Blog Geld verdient wird. Gib dir Raum für deine Veränderung.
So erschaffst du großartige Inhalte
Wenn es dir ernst ist mit der Bloggerei, wovon ich an dieser Stelle ausgehe, dann solltest du deine eigene Contentwelt kreieren. Damit meine ich, nicht wahllos irgendetwas zu schreiben, so wie es dir gerade auf die Zunge und in die Fingerkuppen kommt. Nein, die Geschichten sollen miteinander verbunden sein, aufeinander aufbauen, sich erweitern und ergänzen.
Jeder neue Post sollte typisch für dein Blog sein. In ihm sollte man dein wiedererkennen können. Also jetzt nicht nachlassen. Der Blogger Dennis Schrader schrieb einmal: „Du bist immer nur so gut wie dein letztes Posting.“ Da ist was Wahres dran. Und es zeigt, wie hart das Geschäft sein kann. Der Maßstab ist man selbst.
Blogger sind selbstbewusst, scheuen sich nicht mit ihren Blogs Geld oder sogar einen Lebensunterhalt zu finanzieren. Sie sind praktisch, sprachlich anglophil, wenig dogmatisch. Heute denkt man in seiner Nische, Konkurrenz findet nur dort statt, dafür zum Teil umso heftiger.
In manchen Branchen, etwa wenn es um Reisen oder Bücher geht, kommt Bloggern eine zunehmend wichtige Stellung zu. Die Veranstalter, Verlage und Firmen brauchen sie, um ihre Produkte an die Leute zu bringen. Und es kommen weitere Nischen hinzu. Ohne sogenannte Blogger Relations geht vieles nicht mehr.
Blogs früher waren textorientiert. Heute spielen Foto und Video eine große Rolle. Die Themes und Designs sind besser, offener, nutzen die Möglichkeiten unserer Zeit. Designs sind weiblicher, offener, bildhafter. Es schreiben mehr Frauen als je zuvor. Erfolgreich Bloggen kann man in jeder Nische. Was nicht heißt, dass es in einigen wahrscheinlicher ist, als in anderen.
Erfahrungen
Wenn du Bloggen willst, aber noch nicht sicher bist, dann könnte diese Website dein Leben verändern. Wenn du schon dabei bist und der Erfolg bisher ausgeblieben ist, du ihm erst noch auf die Spur kommen willst, gilt das gleiche.
Meine Artikel möchten dich vor Irrwegen und Anstrengungen bewahren, die du dir hättest sparen können, hättest du nur besser Bescheid gewusst. Die negativen Erfahrungen habe ich schon für dich gemacht. Du kannst dich auf die schönen Dinge konzentrieren. Musst aber arbeiten. Denn ein Blog schreibt sich nie von allein. 55 Blog Erfahrungen …
Jeder bloggt, wie es ihm gefällt und er es für richtig hält. Es gibt weder die 10 Gebote noch amtliche Bloggergesetze. Trotzdem haben sich im Laufe der Jahre gewisse Verhaltensweisen herausgebildet. Man nimmt aufeinander Rücksicht und profitiert selbst davon. Hier ist mein Regelwerk. Mein eigener kleiner Blogger Kodex.
Du kannst ihn übernehmen, wenn er dir gefällt. Es geht nicht darum, alle Punkte blind umzusetzen, das wäre zu viel verlangt und würde auch keinen Spaß machen. Aber er ist eine Richtschnur. Die 10 Punkte sollen dir Orientierung geben und Halt vermitteln. Nur wer sich Gedanken macht, bloggt sauber.
Niemand schreibt dir etwas vor. Betrachte den Kodex als eine freiwillige Selbstverpflichtung zur Steigerung der Qualität deines Blogs und zur Sicherheit deiner Leser, denen du auf diese Weise klarmachst, dass dir ihr Wohlergehen ganz dick am Herzen liegt. Übernehme es oder baue dir auf Basis des Kodex etwas Eigenes auf.
Erfolgreich Bloggen … 10 Tipps zum Mitnehmen
Ich versuche, mich an meine eigene Vorgaben zu halten, schaffe das aber nicht immer. Die Reihenfolge stellt im Übrigen keine Wertung dar.
- Vertrete deine eigene Meinung. Diese Meinung kann nicht gekauft werden. Glaubwürdigkeit ist ebenso wichtig wie der ehrliche Umgang mit Lesern.
- Habe keine Angst vor Hyperlinks. Verlinke auf Quellen, Kollegen und die Blogs Anderer, so wie es dir gefällt und richtig erscheint. Auf das NoFollow-Attribut verzichte in diesen Fällen.
- Die Kommentarkultur ist wichtig. Erleichtere das Kommentieren, beantworte Kommentare wann immer es dir möglich ist und verzichte auf Zwangsmaßnahmen wie CAPTCHAS. Übe keine Zensur aus.
- Deine Beiträge sind mit einem Datum versehen, damit sich deine Leser daran orientieren können.
- Werden Teile eines Textes gelöscht, entferne diese Teile nicht, stattdessen verwende eine Durchstreichung. Die hier:
Durchstreichung. Das belässt den ungültigen Text im Blog. So erkennen die Leser, was sich geändert hat. So gerne ich das einsetzen will, in der Praxis halte ich mich oft nicht daran. Auch weil ich gern und häufig an schon veröffentlichten Beiträgen herumschraube. - Respektiere die Privatsphäre und Persönlichkeit deiner Leser und verzichte auf grelle Zwangsmaßnahmen. PopUps und ähnliche Fenster machen aggressiv. Push Benachrichtigungen werden selten eingesetzt.
- Bezahlte Inhalte und Werbung kennzeichne, sofern sie vorhanden sind. Ebenso wie Kooperationen und gesponserte Inhalte.
- Achte die Urheberrechte anderer. Kopiere niemals und übernehme kein Material, von dem nicht zweifelsfrei belegt ist, dass dir diese Möglichkeit tatsächlich frei zur Verfügung steht.
- Achte andere Menschen und beschimpfe niemanden in deinem Texten. Verbreite niemals absichtlich Gerüchte oder Unwahrheiten, schon gar nicht über andere Blogger.
- Affiliate-Links werden immer gekennzeichnet und niemals vor Besuchern verborgen (verwende kein Cloaking).
- Kennzeichne Zitate als solche.
Als Grafik für dich zum Mitnehmen
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<a href="https://www.drweb.de/blogger-kodex/"><img title="So nehmen freundliche Blogger Rücksicht auf ihre Leser" src="https://www.drweb.de/wp-content/uploads/conterest/blogger-kodex-infografik.png" alt="Blogger Kodex Infografik" width="600" height="1560" /></a>
Werkstattbericht 🔧
Im Beitragsbild verwende ich den Font Mendl Sans von Adobe. Das Foto der Kaffeefoto fand ich bei Pixabay.
2 Antworten
Ein toller Beitrag für alle: Die bereits in der Welt des Bloggens angekommen sind und solche, die noch zögern, sich dieser Faszination zu widmen.
Vor allem die Aufmunterung, seiner Meinung mit Anstand und Benehmen freien Lauf zu lassen.
Ja, es stimmt, bloggen heißt „sich der Welt der Kreativität hinzugeben“.
Andererseits darf Kreativität um die Realität niemals einen Bogen machen.
Blogger sind Wortartisten, welche mit offenen Augen und wachen Sinnen der Aktualität die Hand reichen, um mit ihr dem Hier und Jetzt intensiv in die Augen zu sehen.
„Wer bloggt, inhaliert das Opium der Gedanken.“
Ich habe im letzten August mit dem Bloggen angefangen. Ich denke auch, dass ich guten Content erstellt haben. Zeit und Arbeit habe ich wirklich in jeden Artikel investiert. Die Sichtbarkeit war im letzten August NULL. und die Sichtbarkeit ist 10 Monate später immer noch Null.
Kommentare kann ich an einer Hand abzählen.
Erfolgreich mit einem Blog ist eine Märchenstunde.
Fakt ist, an einem Artikel habe ich oft über vier und mehr Stunden geschrieben. Habe zig Stunden mit Suchmaschinenoptimierung vergeudet.
Mit einer Facebook Anzeige, bei der ich für jede Beitraghinteraktion wenige Cent bezahle, erreiche ich in wenigen Tagen meine Zielgruppe genauerer und habe erheblich weniger Aufwand.
Ein Blog ist was für die Freizeitgestaltung, aber sicher kein Modell, mit der man seine Kunden oder Zielgruppe erreicht.
Mit einem TikTok Short Video erreiche ich mehr als mit jedem Blogartikel. Und ganz ehrlich, ich würde vermutlich ein VBlog noch bevorzugen.
Aber Blog? Bei dem der Softwarehersteller, dir mitten im Mai mal eben automatisch Fehler einbaut? Wer braucht so etwas noch? Oder wo der „Technologiepartner“ Google ohne ein Wort seinen http://feeds.feedburner.com am 12 Mai nicht mehr aktualisiert.