E-Mail-Marketing ist dem Direktmarketing zugeordnet. Dazu gehört es, deine Kunden mit digitalen Nachrichten über neue Produkte oder Dienstleistungen zu informieren oder auf spezielle Angebote hinzuweisen. E-Mail-Marketing trägt dazu bei, die Kundenbindung zu stärken und deine Kunden auf ihrer Customer Journey zu begleiten. Es handelt sich dabei um einen Oberbegriff, der zahlreiche Aktivitäten und Maßnahmen beinhaltet, wie Newsletter oder E-Mail-Kampagnen.
Newsletter, E-Mailing, E-Mail-Kampagne – wo liegen die Unterschiede?
Newsletter verschicken Unternehmen in regelmäßigen Abständen an ihre Abonnenten. Der Inhalt der Newsletter ist für alle Abonnenten identisch, sie erhalten die Newsletter alle gleichzeitig. Es geht dabei darum, Informationen an die Kunden weiterzugeben.
E-Mailings sind klassische Werbemittel, die dem Direktmarketing zugeordnet sind. Sie haben werblichen Charakter und enthalten nicht nur Informationen und Neuigkeiten. Sie bewerben bestimmte Produkte oder Aktionen. Mithilfe von E-Mailings machen die Unternehmen Kunden auf etwas aufmerksam. Der Versand erfolgt eher unregelmäßig.
Eine E-Mail-Kampagne ist eine zeitlich befristete Aktion, bei der verschiedene E-Mails an die Abonnenten herausgehen. Dabei ist es möglich spezifisch auf individuelle Interessen einzugehen. Ziel dabei kann es sein, den Traffic der Webseite oder des Onlineshops zu erhöhen. Ein gutes Beispiel dafür ist eine Willkommenskampagne für Neukunden. E-Mail-Kampagnen sind eine gute Möglichkeit, den individuellen Kontakt mit den Kunden zu pflegen.
Was macht eine erfolgreiche E-Mail-Kampagne aus?
Für die Umsetzung einer erfolgreichen E-Mail-Kampagne musst du mehrere Schritte befolgen.
1. Du brauchst eine Strategie
Als Erstes brauchst du eine Strategie. Damit deine E-Mail-Kampagne funktioniert, brauchst du klare Ziele. Was willst du mit einer Kampagne erreichen? Willst du neue Kunden gewinnen? Willst du deinen Traffic steigern? Willst du die Kundenbindung stärken? Wenn du ein klar umrissenes Ziel hast, ist es einfacher die Kampagne auszurichten.
2. Du brauchst eine Kontaktliste
Deine Kontaktliste stellt die Basis für deine E-Mail-Kampagne dar. Dabei ist es wichtig, den Verteiler sorgfältig zusammenzustellen. „Für den Erfolg einer E-Mail-Kampagne ist nicht die Menge an Kontakten ausschlaggebend“, so der E-Mail-Marketing-Experte Max Klinger von der Adindex GmbH. „Viel wichtiger dabei sind die Bedürfnisse der Kunden“, so der Experte weiter. Wer seinen Kunden maßgeschneiderte Inhalte bieten will, muss die Kunden segmentieren und die Zielgruppen eingrenzen.
3. Du brauchst Verteilerlisten
Wenn du Kontakte zu deiner Kontaktliste hinzufügst, ist es sinnvoll weitere Verteiler anzulegen, in denen die Kunden nach ihren unterschiedlichen Interessen und Bedürfnissen sortiert sind. „Je besser du auf deine Kunden und ihre Anliegen eingehst, umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass die E-Mail-Kampagne dem Kunden nützt“, gibt Max Klinger einen wertvollen Tipp. Das erhöht die Öffnungs- und Klickrate und damit den Erfolg der Kampagne.
4. Du brauchst das Einverständnis der Adressaten
Das Einverständnis der Kunden ist immer Grundvoraussetzung für den E-Mail-Versand, die du mithilfe des Double-Opt-in-Verfahrens direkt bei der Anmeldung vom Kunden einholen kannst. Bestandskunden darfst du auch ohne das Double-Opt-in-Verfahren anschreiben, wenn der Kunde dir seine E-Mailadresse im Verlauf eines Kaufprozesses mitgeteilt hat und er der Verwendung der E-Mailadresse nicht widersprochen hat.
5. Du brauchst eine aussagekräftige Betreffzeile
Die Betreffzeile ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob deine Adressaten die E-Mail überhaupt öffnen und lesen. Du brauchst einen spannenden Betreff, der Neugier weckt und den Empfänger zum Lesen motiviert.
6. Du brauchst persönliche Ansprache
Wenn du die Empfänger der E-Mail-Kampagne direkt persönlich ansprichst, fühlen sich die Kunden wertgeschätzt. Das kann direkt in der Anrede am Anfang sein oder auch in der textlichen Gestaltung oder mit einer maßgeschneiderten Empfehlung.
Zielgruppengesteuerte Inhalte erwecken den Eindruck, dass der Absender bestens über die Interessen seines Kunden informiert ist. Der Text sollte allerdings eher kurz ausfallen. Zu viel Text hält viele Empfänger vom Lesen ab. Wie nützlich der Inhalt einer E-Mail ist, wirkt sich direkt auf den Erfolg der Kampagne aus. Relevante Inhalte überzeugen die Leser. Gut ist es beispielsweise, ein ganz konkretes Problem anzusprechen und eine Lösung dafür anzubieten.
7. Du brauchst maßgeschneiderte Empfehlungen
Wenn du das Klick- und Kaufverhalten deiner Kunden und Shop-Besucher genau erfasst und von intelligenten Algorithmen verarbeiten lässt, kannst du das in deinen E-Mails verwenden. Du kannst damit relevante Empfehlungen erhalten und dadurch den Empfängern der E-Mails ganz besondere Angebote schicken oder sie auf bestimmte Aktionen aufmerksam machen.
„Das bietet einen Mehrwert und animiert die Empfänger, die Links in der E-Mail tatsächlich anzuklicken und beispielsweise deinen Onlineshop zu besuchen“, erläutert Max Klinger dazu.
8. Du brauchst ein gutes Design
Weniger ist manchmal mehr, das gilt auch für das Design von E-Mail-Kampagnen. Biete deinen Lesern klare Strukturen, das erleichtert es ihnen, die Informationen zu erfassen. Bilder unterstützen die Inhalte und sprechen die Empfänger emotional an.
Optisch ansprechend gestaltete E-Mails bieten den Empfängern Orientierung beim Lesen. Dazu kannst du beispielsweise bestimmte wichtige Elemente farblich hervorheben. Damit lenkst du die Aufmerksamkeit der Leser auf einen bestimmten Bereich.
Vorschaubild: Pixabay © talhakhalil007 (CC0 Public Domain)
2 Antworten
Danke für die coolen Tipps. Ich hab mich neuerdings auch mit nem Shop versucht (edlerwohnen.de), ich hoffe, dass ich damit ein gutes E-Mail-Marketing fahre. Wenn nicht melde ich mich nochmal bei euch 😀
VG
Patrick
Hier ist meine Meinung dazu:
1. Individualisiere deine E-Mails wann immer möglich
Die meisten Menschen haben das Gefühl, dass du sie direkt ansprichst, und die Personalisierung deiner E-Mail-Kampagnen ist eine der besten Möglichkeiten, das zu erreichen. Sprich die Leute mit ihrem Vornamen an, beziehe dich auf ihre Kaufhistorie oder füge Informationen zu ihrem Standort hinzu – alles, um ihnen das Gefühl zu geben, dass du dir die Zeit genommen hast, sie kennenzulernen.
2. Setze Bilder und Videos klug ein
Bilder und Videos eignen sich hervorragend, um die Aufmerksamkeit zu wecken und eine Botschaft zu vermitteln. Achte aber darauf, dass sie so eingesetzt werden, dass sie effektiv sind und die Ladezeiten nicht verlangsamen.