Wir setzen unsere Betrachtungen über Editoren für Webworker fort. Nach WYSIWYG- und Source Code Editors sind nun die CSS-Spezialisten an der Reihe. Neben den zahlreichen HTML-Editoren mit teils bereits umfangreicher CSS-Funktionalität gibt es auch Spezialisten, die sich voll und ganz auf Stylesheets konzentrieren. Sie bieten unterstützende Assistenten, übersichtliche Darstellung, Testfunktionen, Live-Bearbeitung, Preview-Möglichkeiten, Code Formatter and Beautifier und eine optimierte Verwaltung.
Freilich gibt es Zeitgenossen die über ein Notepad hinaus nichts zulassen, für die ist ein CSS-Editor vollkommen überflüssig. Ebenso wie es schlechte HMTL-Editoren gibt gibt es auch CSS-Editoren die den Quellcode aufblähen, unnötig komplexe Anweisungen schreiben und darüber hinaus auch noch Geld kosten. diese Editoren sind auch nichts für Anfänger, sonder eher für Webentwickler die es genau mögen uund völle Kontrolle erwarten. Dann nämlich kann es passieren dass die Fähigkeiten des HTML-Editors nicht mehr ausreichen.
Xyle (Mac)
Ermöglicht die Live Bearbeitung von Websites über deren Stylesheet. Xyle kostet $19.95. Eine Trialversion ist vorhanden.
Rapid CSS Editor (Win)
unterstützt den Programmierer bei seiner Arbeit mit dem gängigen Syntax-Highlighting, einem „Code Inspector“ zur Überprüfung des Geschriebenen und einer „Auto Complete“-Funktion. In der internen CSS Referenz kann man mehr über die Befehle und deren Eigenschaften erfahren. Mit dem Dateimanager, der Option, über FTP direkt auf dem Server zu arbeiten und dem Farbwähler bekommt man einen anständigen Editor geboten. Eine HTML Referenz und ein Clipboard zum Zwischenspeichern von Code-Versatzstücken runden das Angebot ab. Das Programm Kostet $29.85. Eine Trial Version ist verfügbar.
TopStyle (Win)
Der CSS-Editor Topstyle kommt nicht nur als Lite-Version mit dem Webeditor Homesite daher, es gibt auch eine ausgewachsene Vollversion für anspruchsvolle Webentwickler. So lässt sich zum Beispiel mit HTML-Tidy veraltetes HTML bequem in XHTML konvertieren. Eine geteilte Bildschirmansicht sorgt dafür, dass Sie einen direkten Vergleich der Browservorschau zwischen der Darstellung im MSIE (links) und Mozilla (Netscape) haben. Ebenso leicht können Sie die !DOCTYPE-Definition in jeder Vorschau variieren um zu sehen, wie unterschiedliche DTDs das Layout beeinflussen. Das integrierte Style Upgrade sorgt dafür, dass veraltetes HTML-Markup wie der <font> Tag durch valides CSS ersetzt wird.
In der Clip Library sind oft verwendete Code-Schnipsel an zentraler Stelle aufbewahrt und können dort abgerufen werden. Zu den größten Stärken von TopStyle gehört der so genannte Style Checker. Er validiert die verwendeten Style Sheets und sorgt so für die korrekte Darstellung von CSS in verschiedenen Browsern. Ebenso warnt der Style Checker vor „bugs“ in gängigen Browsern, die trotz validem CSS-Code auftreten können. Um den Service abzurunden, bietet Top Style Pro die Möglichkeit, Style Sheets direkt an den CSS Validation Service des W3C weiterzuleiten, so dass Sie Ihre Style Sheets direkt mit den offiziellen CSS Spezifikationen des W3C abgleichen und ggf. korrigieren können. Die Vollversion ist für 79,95 US-Dollar zu haben. Achtung: Die Lite-Version ist nicht upgrade-fähig. Windows.
MacRabbit CSSEdit (Mac)
MacRabbits CSSEdit kann mit einem „Extraction“-Tool, der Live-Preview und dem Speichern von Code-Versatzstücken leicht mit anderen Editoren mithalten. Die schön gestaltete, dreiteilige Oberfläche ist übersichtlich. Das Programm kostet 29.95 Euro, das sind rund 47 Dollar. Eine Testversion ist vorhanden.
Simple CSS (Win)
Ein weiterer kostenloser Editor ist Simple CSS, der für Mac, Linux und Windows zum Download bereit steht. Die einzelnen Elemente, die mit CSS beeinflussbar sind, werden getrennt in eigenen Bereichen abgehandelt, was für mehr Übersicht sorgt. Überprüfen kann man die Eingaben im Vorschau-Fenster oder direkt den Quellcode über den Reiter „Source“. Ist der in Ordnung reicht ein Klick auf den Button „Export CSS“ und die Datei kann für das nächste Projekt genutzt werden.
Style Master (Win / Mac)
Der CSS-Editor präsentiert sich nach dem Start übersichtlich und aufgeräumt. Als selbsternannter „Meister“ sorgt dieser WYSIWYG-Editor selbst bei Unwissen über die CSS-Techniken für brauchbare Ergebnisse, da man die einzelnen Bereiche, die man mit CSS beeinflussen kann, nach Kategorie, alphabetisch geordnet oder auch nach den aktuellen Eigenschaften aufrufen und einstellen kann. Wer noch nie von Hex-Farbwerten gehört hat, kann mit dem integrierten Farbwähler wie bei Photoshop aus Millionen von Farben wählen. Hilfreich sind auch die Wizards, Templates und die Browser-Validierung. Der Profi kann so schneller und übersichtlicher arbeiten, der Anfänger muss nicht erst all die kniffligen CSS-Geheimnisse und -Tricks kennen, um anständige Ergebnisse zu bekommen. Wem das nicht reicht, der kann die ausführlichen Tutorials auf der Website durcharbeiten. Die wohl umfangreichsten Änderungen können Sie vornehmen, indem Sie das Beispiel-Stylesheet des W3C bearbeiten. Dies ist Grundlage der default-Werte und beinhaltet beispielsweise die standardmäßige Zeilenhöhe der <hx>-Überschriften. Trotz des Preises von $59,99 ist Style Master eine Überlegung wert, beachtet man vor allem den Lerneffekt durch die genaue Umsetzung der Standards. Style Master ist erhältlich für Windows und Mac, leider nur in einer englischen Version. Eine 30-Tage Trial Version kann ebenfalls auf der Webseite des Herstellers heruntergeladen werden.
Style Studio (Win)
Das Style Studio bietet einen leistungsstarken „CSS-Checker“, womit fehlerfreie CSS-Dateien auch ohne Hintergrundwissen möglich sind. Zahlreiche Assistenten unterstützen bei den gängigen Arbeitsmethoden, wie etwa der „Smart Linker“ für mehrere CSS-Dokumente in einer Datei, dem „Browser-Filter“ oder „IntelliStyle“, einem IntelliSense-ähnlichen Tool, wodurch man jederzeit Zugriff auf eine CSS-Sprachreferenz hat. Für die Gestaltung des Rollbalkens nutzt man, wenn es denn sein muss, den „CSS-Scrollbars Wizard“, für die Farbauswahl den „Color Dialog“. Stylus Studio kostet $49,95. Es wurde ausschließlich für die Windows-Plattform konzipiert. Die Website bietet dazu zahlreiche CSS-Artikel, -Layouts und -Tutorials an.
JustStyle CSS Editor (Win)
UCWare hat den JustStyle CSS Editor als Shareware für etwa 20,00 Euro im Angebot. Das Programm ist einmal mit Installer für Windows und auch Betriebssystem-unabhängig als Java-Version erhältlich. Eine CSS-Datei kann hier als Ganzes oder auch gezielt daraus einzelne Elemente angezeigt und verändert werden. Ein eigenes Tool sorgt für den „Einbau“ in die HTML-Datei. Der JustStyle CSS Editor bietet zwar nur Rudimentäres, kann aber dank Syntax-Highlighting durchaus zum schnellen Ändern von CSS-Daten genutzt werden. Für größere Projekte sollte aber eine der Alternativen in Betracht gezogen werden.
CSSED (Linux)
Mit CSSED gibt es auch für Linux einen reinen CSS-Spezialisten. Dieser bringt zwar nur die wichtigsten Funktionen wie Syntax Highlighting, Syntax Validation und Auto-Vervollständigung mit, kann aber dank einiger PlugIns schnell erweitert werden. So gibt es auf Wunsch einen File-Browser oder eine Suchfunktion dazu. Im Download-Bereich findet man auch eine Windows- und Mac-Version. Das Programm ist Open Source.
CoffeeCup StyleSheet Maker (Win)
EngInSite CSS Editor (Win)
Der Editor bietet hoch konzentriertes Arbeiten mit der CSS-Spezifikation. Auch die Gestaltung umfangreicher Dateien ist mit EngInSite CSS Editor kein Problem mehr. Syntax-Highlighting und Code-Vervollständigung werden komplett unterstützt. Der Editor kostet $39.95. Eine Trialversion ist vorhanden.
Jellyfish CSS (Mac)
In der Tat ein einfacher Editor. Er kostet 29,- Euro, das sind rund 47 Dollar. Eine Trialversion ist verfügbar.
Eric Meyer’s CSS Sculptor (Win)
Ein Template basiertes Addon für Dreamweaver und Microsoft Expression Web.
Causeway CSS Editor
Ein altes Modell, der Vollständigkeit halber erwähnt.
Weitere CSS Editoren
- Oxygen
- Eledicss
- XMLSpy
- Firebug
- Astyle (Win)
- CSS Layout Magic (Win / Mac)
Erstveröffentlichung 02.07.2008
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hallo, ich suche einen wirklich einfachen CSS editor der mit mir auf „WYSIWYG“ basis zusammenarbeitet! ich möchte ein design einfach erstellen können am liebsten per drag & drop.
bisher habe ich meine webseite immer in tabellen gemacht und nun mal herausgefunden das man das so nicht machen soll…
sorgfältiger artikel, hat mir geholfen, wieder mal übersicht zu gewinnen. danke.
Ja
Quanta +
läuft unter Linux, selbst im Einsatz
Gibt es auch kostenlose CSS-Editoren, die der kommerziellen Software das Wasser reichen können?