CleverReach nennt sich eine aus Deutschland stammende E-Mail-Marketing Software. Sie dürfte für viele Menschen eine wirkliche Alternative zu dem Platzhirschen MailChimp sein, weil die gesamte Oberfläche eben auf deutsch vorhanden und der Leistungsumfang ähnlich ist. Wer sich bisher nicht an das Thema Newsletter-Marketing herangetraut hat, sollte sich diese Software einmal genauer ansehen. Wir zeigen dir heute, wie einfach du damit einen Newsletter bauen kannst.
1 – Die Anmeldung bei CleverReach
Die Anmeldung geht sehr schnell und benutzerfreundlich vonstatten. Auch CleverReach bietet einen kostenlosen Account, mit dem du 1.000 E-Mails an bis zu 250 Empfänger versenden kannst. Das sollte durchaus einige Zeit reichen. Ein Klick auf den orangefarbenen Button öffnet das Fenster zur Eingabe deiner E-Mail-Adresse. Danach erhälst du ziemlich fix eine Bestätigungsmail. Nachdem du deine E-Mail bestätigt hast, bekommst du eine weitere E-Mail mit deinen Zugangsdaten. Ein Vorteil ist, dass für jedes denkbare Content Management System ein Plugin zur Integration zur Verfügung steht.
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2 – Die Oberfläche und die ersten Schritte
Eine Gruppe erstellen
Die Oberfläche der Software hinterlässt einen guten Eindruck und ist logisch aufgebaut. Als ersten Schritt solltest du eine Gruppe erstellen. Eine Gruppe ist eine Sammlung von E-Mail-Adressen, an die der Newsletter später versendet wird. Zudem werden auch die Anmeldeformulare den Gruppen zugeordnet, damit klar ist, für welche Gruppe oder welchen Newsletter die E-Mail-Adressen auf deiner Website gesammelt werden.
Nachdem die neue Gruppe angelegt wurde, können entweder Daten aus anderen Mailing-Listen importiert oder neue Kontakte einzeln angelegt werden.
Ein Anmeldeformular für den Blog erstellen
Als nächstes empfiehlt sich ein Anmeldeformular zu erstellen, das auf der eigenen Website eingebunden werden kann. Ein Klick im Menü auf der linken Seite bringt dich zum Formular-Generator.
Nachdem du ein Formular hinzugefügt hast, kannst du dieses wie auch schon von MailChimp bekannt nach deinen eigenen Vorstellungen designen. Farben, Schriftarten und ähnliches lassen sich anpassen. Danach gehe über das Formularmenü zum Punkt »Inhalt => Anmeldeformular« und konfiguriere dein Anmeldeformular mit den benötigten Datenfeldern. Dabei ist das Feld „Captcha“ ein Pflichtfeld, es lässt sich leider im kostenlosen Account nicht entfernen. An diesem Punkt stellt man fest, dass MailChimp im Detail doch noch durchdachter ist, denn es bietet das optionale Google reCaptcha an, welches wesentlich benutzerfreundlicher ist.
Nachdem alle nötigen Schritte ausgeführt worden sind und dein Formular alle benötigten Felder hat, kannst du dir über den Menüpunkt »Quellcode/Verbreitung« den zur Einbindung in deine Website nötigen Code kopieren und in deinem Blog dort einfügen, wo das Formular erscheinen soll.
3 – Eine E-Mail-Vorlage erstellen
Neue E-Mail erstellen
Nun geht es um den eigentlichen Newsletter, genauer gesagt, um das Design des Newsletters. Du hast hier zwei Möglichkeiten. Entweder erstellst du den Newsletter über den Button »Neue E-Mail erstellen« von Grund auf, oder du nutzt eines der vorgefertigten Templates und passt dieses an. Da jedoch einige Einstellungen getroffen werden müssen, solltest du »Neue E-Mail erstellen« wählen.
Nachdem du die wichtigen Daten wie Absender, Kampagnen-Name, Betreff und ähnliches vergeben hast, kannst du eine Vorlage (Template) für deinen Newsletter wählen. Dieses Template kann an deine persönlichen Bedürfnisse und an eventuelle Corporate-Design-Vorgaben angepasst werden.
Du hast gleich zwei Möglichkeiten, das Template nach deinen Wünschen zu designen. Einmal über einen Drag & Drop Editor und einmal über einen reinen HTML-Editor. Diese Auswahl solltest du jedoch nur treffen, wenn du dich mit HTML wirklich gut auskennst. Der Drag & Drop Editor funktioniert nach kurzer Einarbeitungszeit wirklich gut. Zudem kannst du auch Elemente hinzufügen, die automatisch deine letzten Artikel in den Newsletter einfügen.
Nachdem du mit der Bearbeitung deines Newsletters fertig bist, klickst Du auf „Weiter“.
Nun kommst Du auf eine Übersichtsseite, die dir anzeigt, ob und welche Fehler noch vorliegen. Hier werden zum Beispiel deine noch nicht hinzugefügten Daten auftauchen (Name, Anschrift und so weiter), die du mit einem Klick auf die Fehlermeldung nachtragen kannst. Solltest Du noch keinen Empfänger in deiner E-Mail-Liste (Gruppe) haben, füge eine E-Mail-Adresse hinzu. Ich habe hier eine meiner Adressen eingegeben.
Auf dem Screenshot sieht man sehr deutlich, dass sich in der von mir erstellten Gruppe keine Empfänger befinden. Hier habe ich eine meiner E-Mail-Adressen eingefügt. Bevor du jedoch einen Newsletter versenden kannst, musst du dir noch eine Testmail zusenden. Zu deiner eigenen Sicherheit schickst du dir deinen Newsletter selbst zu, damit du alles noch einmal kontrollieren und – wenn nötig – korrigieren kannst.
Der Versand der E-Mails geht sehr fix, ich hatte die Testmail bereits nach 15 Sekunden im Posteingang. Nach dem Versand der Testmail wird man auf die Freigabeseite weitergeleitet. Diese Seite erlaubt dir den Versand des Newsletter zu timen, und vor allem zeigt er noch eventuelle Fehler auf, die im Eifer des Gefechts vergessen worden sein können.
Hier werden wichtige und fehlende Elemente angezeigt, bei mir ist es zum Beispiel ein fehlendes Impressum im Template meiner E-Mail. Bevor der Newsletter an die Kunden gesendet wird, solltest du kontrollieren, ob sich wirklich alle wichtigen Daten darin befinden. Wenn alles korrekt eingetragen ist, kannst du deinen Newsletter nun endlich verschicken.
CleverReach: Fazit
CleverReach ist eine echte Alternative zum Schwergewicht MailChimp. Allerdings ist die Bearbeitung eines Templates im Generator von MailChimp noch etwas intuitiver. Doch wer nicht der englischen Sprache mächtig ist, wird mit MailChimp nicht glücklich werden. Dafür eignet sich CleverReach hervorragend, auch weil ein umfangreicher Support geboten wird. Videos, Tutorials und ein FAQ versuchen die User-Probleme so gut wie möglich zu lösen. CleverReach ist auf jeden Fall einen näheren Blick wert.
(dpe)
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2 Antworten zu „CleverReach, die deutschsprachige Alternative zu MailChimpx“
— was ist Deine Meinung?
Kann man denn inzwischen mit CleverReach einen Newsletter erstellen, der über RSS import neue Artikel automatisch in einem festgelegtem Rythmus versendet? Das war damals der Grund, warum nach einigen Tests doch bei Mailchimp gelandet bin.
Sehr interessanter Artikel und wunderbar übersichtlich.
Als ebenfalls deutsche Alternative (Sitz in Berlin) kann ich noch Newsletter2Go empfehlen. Auch hier ist die Bedienung intuitiv und auf deutsch. 1.000 Mails im Montag sind frei.