Ein Blog zu schreiben ist, als hättest du eine eigene kleine Zeitung oder einen mini TV Sender oder ein Radio. Du kannst es nutzen, um deine Botschaften zu verbreiten, deine Ansichten, Ideale und Ideen. Du kannst dich darüber mit Menschen verbinden, dich Austauschen und in alle Richtungen kommunizieren.
Oder wie es die Modebloggerin Kristina Bazan ausdrückt: Bloggen gibt einem eine Stimme. Und damit ungeahnte Kräfte. Superkräfte hat sie nicht gesagt, doch eine Portion Magie liegt schon im Blog. Wenn du dein eigenes Blog schreiben willst, kommt hier die Hilfestellung für dich. Wenn du nach Erfahrungen in nur einem Satz suchst, ich habe hier 55 gesammelt.
Man kann auch einfach nur Spaß damit haben. Oder etwas verkaufen. Sich selbst, die eigene Dienstleistung oder ein Produkt – auch die Sachen anderer Leute. Oder eine Mischung davon. Kein Wunder, dass immer mehr Menschen bloggen wollen.
Übrigens: Du solltest das Lexikon der Bloggersprache kennenlernen. Dort erläutere ich zahlreiche Fachbegriffe aus der Welt der Blogger.
Wie fängst du es also an, wenn du dein eigenes Blog schreiben willst?
Als Blogger musst du geben, nützlich sein, helfen. Und das alles zum Nulltarif. Und über Jahre. Jedenfalls, wenn du etwas damit erreichen oder bewirken willst. Wenn du eher Privates im Sinn hast, dann brauchst du keine Ratschläge. Mach einfach! Oder wie Gitte Härter meint: Mach keine Wissenschaft draus!
Gelegentlich bekommt man einen Rat wie diesen: Man soll sein Blog wie ein Unternehmen aufbauen. Aber das halte ich für falsch. Du kannst das machen, wenn du schon Blogs betreibst und nun tatsächlich ein Geschäft etablieren willst. Wenn du hingegen neu bist, dann solltest du erst einmal entdecken, was Bloggen eigentlich bedeutet. Nämlich Leidenschaft, Einsatz und harte Arbeit. OK, OK, das gilt ja auch fürs Geschäft. Es kommt aber noch etwas hinzu.
Geschäftlich an die Sache ranzugehen bedeutet in der Regel, erst einmal Verluste einzufahren. Ist es das, was du willst?
Dann solltest zuerst das Bloggen lernen. Dein kleines Reich grundsolide aufbauen, Leser und Fans begeistern und dann erst und auch nur vielleicht mit der Monetarisierung beginnen. Denn letztlich ist nicht das Blog dein Business, sondern es ist lediglich dessen Verstärker oder Möglichmacher.
Auch Conterest, das Blog, in dem du gerade liest, ist nur ein Blog. Es ist kein Geschäft, denn es gibt kein Business dahinter. Auch keines, das daran angeschlossen wäre oder durch das Blog auf rätselhafte Weise befeuert würde. Es ist einfach nur ein Blog.
Die Schritte zum Aufbau eines Blogs:
- Thema oder Nische finden
- Plattform wählen und einrichten
- Ein inhaltliches Fundament schaffen
- Inhalte ausdenken und schreiben – und zwar ab jetzt laufend
- Sich mit anderen Bloggern verbinden und das Blog bekannt machen
- Sich professionalisieren
- Geld verdienen
Es gibt eine dunkle Seite des Bloggens. Du wirst ja quasi öffentlich, sichtbar vor den Augen der Onlinemenschen. Ein aufgehender Stern, da gucken die Leute schon mal hin. Das kann unangenehm sein. Du bist nun angreifbar. Du wirst mit Kritik leben müssen, zumindest mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit darauf. Das kann Unbehagen verursachen. Du solltest darüber nachdenken, ob du das aushalten kannst.
Was du beim Bloggen nach und nach lernen kannst und vielleicht auch solltest:
- Blog schreiben, Texte strukturieren und lektorieren
- Fotografieren (je nach Nische), Video oder Podcasting
- Webgrafik Grundlagen
- HTML und CSS Grundlagen
- WordPress (oder ein anderes Blogsystem)
- Social Media
- Suchmaschinenoptimierung (SEO)
Linkliste für Einsteiger – O-Töne von Bloggern
Solltest du also entschlossen sein, es zu versuchen, und willst du dich auf das Abenteuer Blog einlassen oder dein schon vorhandenes Blog zu neuen Höhen führen, dann bist du hier richtig. Es gibt viele Texte, die dir bloß etwas verkaufen wollen. Sie wurden für einen Zweck geschrieben und sind darauf ausgerichtet. Das ist manchmal notwendig und ein andermal manipulativ. Ich habe versucht, diese herauszufiltern und wegzulassen. Siehe auch Bloggen für Anfänger – 27 wichtige Begriffe erklärt
Hier habe ich für dich zusammengestellt, was das Netz Neubloggern und Blogwilligen zu bieten hat. Wenn du gerade angefangen hast oder es demnächst zu tun beabsichtigst, dann bist du hier an der richtigen Stelle.
Meine 13 Top Tipps für Blog-Newbies
Die ehrlichen Erfahrungen von Bloggerin Jeannine passen auf den Punkt: “Mache deinen Blog zu etwas Besonderem mit kreativem, hilfreichen und inspirierenden Content.” Lohnend und wertvoll.
Wie kann ich anfangen?
Mamabloggerin Frida erläutert die Grundlagen: “Bloggen ist vor allem eines: zeitaufwendig. Die meisten Blogger starten erstmal hochmotiviert, merken aber nach ein paar Wochen (oder Monaten), daß ihnen die Themen ausgehen.”
Wer nur bloggt, um Geld zu verdienen, hat keines verdient
Kritische Worte von Maik Zehrfeld. “Wenn du meinst, nach drei Monaten deinen eigentlichen Job kündigen zu können – vergiss es. Das dauert alles seine Zeit und man muss durchhalten. Viele haben ambitioniert und sogar inhaltlich toll und mit viel Herz begonnen, nach einigen Monaten kam ein Loch …”
Die Angst vor dem Blogstart – so besiegst du sie!
Wenn du es erst gar nicht schaffst, loszulegen, hilft dir Diana weiter: “Ein häufiger Grund dafür, dass du deinen Blogstart aufschiebst, ist Angst. Du zweifelst an deinem Thema und deinen Kenntnissen. Du willst alles perfekt haben und kannst dich nicht so recht entscheiden.”
Erfolgreich Bloggen – 5 Basics: Mina teilt ihre Erfahrungen aus zwei Jahren Bloggen (leider nicht mehr online): Auf diese Grundlagen kommt es an:
- Das richtige Thema finden
- Persönlichkeit entwickeln
- Networking mit anderen Bloggern
- Feedback der Leser
- Know-how
Erfolgreich Bloggen: 10 Tipps für mehr Klicks und mehr Leser
Mias Botschaft lautet: “Inzwischen weiß ich: ein erfolgreicher Blog erfordert Leidenschaft, Freude am Bloggen und vor allem Durchhaltevermögen.”
Mal was anderes: Meine Ratschläge für angehende Blogger
Hier spricht Reiseblogger Oliver: “Ein Geheimrezept habe ich nicht. Trotzdem möchte ich heute den Bloggerkollegen unter den Lesern die Möglichkeit bieten, mir in die Karten zu schauen und das eine oder andere aus meinen Erfahrungen zu lernen.”
Brauche ich als Autor einen Blog?
Annika Bühnemann schreibt aus der Autorenperspektive, trotzdem ist das für alle interessant. “Bloggen hat tatsächlich sehr viele Vorteile, die in meinen Augen die Nachteile aufwiegen – vorausgesetzt, man hat was zu sagen und Lust, sich hinter eine Sache zu klemmen, die nur langsam erfolgreich wird (oder vielleicht auch nie).” Ein ausführlicher Artikel mit einem kleinen Test an Ende.
Wie hebe ich mich von anderen Bloggern ab?
Anne-Marie meint: “Solltet ihr grade mit dem Bloggen beginnen, nehmt die Sache nicht so ernst. Beginnt entspannt, habt nicht vor Augen unbedingt etwas erreichen zu wollen.”
5 Tipps um einen Blog zu starten
“Völlig egal ob man eine graue Maus ist oder ein schillernder Paradiesvogel, für jeden gibt es Platz und auch die richtige Zielgruppe, wichtig ist bloss, dass man authentisch ist und nicht versucht jemanden darzustellen, der schon da ist”, gibt dir Riccardo Simonetti mit auf den Weg.
Blog-Demenz – bekannt werden und bleiben
Dieser Beitrag von Stefan Schütz kommt aus der Marketingecke, ist aber keineswegs so trocken wie man jetzt denken könnte. Es geht um die Grundlagen, um überhaupt ein eigenes Blog ins Leben zu rufen. Die Erfahrungen, um als Blog-Betreiber zu bestehen. Und um die Faktoren, die nachhaltigen Erfolg generieren können.
Erfolgreiche Bloggerinnen erzählen. Kennst du Videos, die ich hier verlinken sollte?
Hier könnte jetzt eine Handlungsaufforderung stehen. Aber den Kokolores brauchst du nicht, um mit deinem eigenen Blog zu beginnen. Hier ist der Schnelleinstieg in 13 Schritten.
Werkstattbericht 🔧
Im Beitragsbild verwende ich die folgenden Google Fonts: Squada One und Schoolbell. Das Public Domain Foto fand ich bei Pixabay.