Content ist eine Geniale Sache. Hast du ihn, kommen die Leser gern zurück, nämlich in der Hoffnung mehr davon vorzufinden. So zumindest die Theorie.
Wenn du aus einmaligen oder gar zufälligen Besuchern Wiederholungstäter machen willst, kannst du verschiedene Techniken benutzen.
Bitte bedenke, an dieser Stelle geht es nicht um allgemeine Tipps für mehr Traffic, sondern nur darum, wie man einen Besucher zum Wiederkommen oder einen gelegentlichen Gast zum regelmäßigen Vorbeikommen bewegen kann.
Du willst regelmäßig besucht werden? Hier sind meine Vorschläge
1 | Vertrauen
Schaffst du es, dass deine Leser dir vertrauen, dann werden sie auch wiederkommen. Ganz sicher sogar. Aber das ist leicht hingeschrieben. Vertrauen erarbeitet man sich. Das dauert. Das ist mühsam.
Achte deine Leser, höre ihnen zu. Und verspiele das zarte Glück nicht gleich wieder, indem du gierig wirst und dich und deine Seiten vorschnell für Deals, Werbung und Sponsoring hergibst.
2 | Ankündigungen
Arbeite mit Ankündigungen. “Mein nächstes Video erscheint am Mittwoch” oder “Das nächste Posting liest du am …”. Weise deine Leser an geeigneter, idealerweise prominenter Stelle darauf hin.
3 | Kommentare
Beantworte Kommentare. Tüchtige Diskussionen sind Anlass zum Wiederkommen. Hilf dieser Art von Content auf die Sprünge, indem du dich selbst aktiv und vorbildlich beteiligst. Mancher Besucher kommt nur wegen der Kommentare, es müssen nicht mal deinen eigenen sein. Komme deinen Lesern entgegen und sorge dafür, dass sie sich ohne Hürden zu Wort melden können.
4 | Serien
Produziere Serien und arbeite mit Cliffhangern. Was im TV funktioniert, das klappt auch in Blogs. Gib bekannt, wann der nächste Teil zu erwarten ist. Halte dich an deine Termine. Dieses Vorgehen erfordert Disziplin. Wie das aussehen kann, zeigt dieser Beitrag: Wie ich über Amazon 1000,- € Gewinn am Tag machen will
5 | Wiederkehrende Postings
Schreibe wiederkehrende Postings, auf die die Leute schon warten. Halte einen festen Publikationsrhythmus ein. Das Smashing Magazine bringt seit 2008 einmal im Monat eine aufwendig produzierte Sammlung von neuen Wallpapern, die von den Lesern selbst eingeschickt werden. Ein solches Format hat regelrecht Fans und wird pro Ausgabe bis zu 100.000 mal abgerufen. Die Leser warten nicht nur auf die nächste Ausgabe, sie klicken auch.
Auch ein Wochen- oder Monatsrückblick im Sinne einer kleinen Blog- oder Presseschaukann eine gute Idee sein, auch wenn er kaum eine Waffe dieses Kalibers daraus werden kann.
6 | RSS
Propagiere die Nutzung des Newsfeeds. Sonderlich modern ist das zwar nicht. Doch wer sich den Feed immer wieder reinzieht, der wird mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit auch deine Seiten gelegentlich ansurfen, zum Beispiel um Kommentare zu lesen oder selbst zu kommentieren. Ich weiß, ist nicht so häufig wie man es gern hätte.
7 | Nützliche Arbeitsmaterialien
Biete hilfreiche Quellen, Sammlungen, Linklisten oder Arbeitsmaterialien an. An einen solchen Ort kehrt man immer wieder gern zurück, um etwas zu finden Je nützlicher die Listen sind, desto eher.
8 | Downloads
Checklisten, Cheatsheets und sonstige Downloaddinge werden ebenfalls nicht gleich wieder gelöscht – vorausgesetzt sie sind hochwertig und nützlich. Gutes wird mehrfach in die Hand genommen. So ruft man sich in Erinnerung. Es ist dasselbe Prinzip wie mit Werbekugelschreibern oder Kalendern. Schau dir meine Bibliothek an.
Vergiss nicht, die Dokumente zu branden – also mit Logo zu garnieren, wenn du eines hast, oder mit dem Domainnamen zu versehen.
9 | Challenges
Setze dir in der Öffentlichkeit Ziele. Man nennt das eine Challenge. Zum Beispiel “10 Kilo annehmen” oder “500 Kilometer in fünf Tagen radeln.” Es könnte sich aber auch um eine Traffic- oder Einnahmesteigerung handeln. Oder um eine 52 Teile Serie, die einmal pro Woche Zuwachs bekommt. Lass die Leute mitmachen. Neugier ist ein enormer Antrieb. Viele Leser werden wissen wollen, wie sich die Dinge ausgehen und häufiger vorbeiklicken. Halte sie auf dem Laufenden und binde sie ein.
Die Schwierigkeit liegt auf der Hand: Die Sache findet in der Öffentlichkeit statt. Du darfst nicht kneifen. Wenn du das selbstgesteckte Ziel nicht erreichst, ist das hingegen kein Problem. Sofern jedenfalls du dich der Herausforderung ernsthaft gestellt und alles versucht hast, wird dir niemand übelnehmen, wenn du die Zielmarkierung nicht reißen konntest.
Nia hatte sich vorgenommen, eine Woche lang täglich zu bloggen. Viele Leser werden wissen wollen, wie sich die Dinge ausgehen und häufiger vorbeiklicken. Halte sie auf dem Laufenden und binde sie ein. Ein Beispiel dazu ist Annes Aktion Das Blogger-Alphabet, ihre Challenge lief das ganze Jahr 2016 über.
Einen gewissen Spaß- oder Qualfaktor sollte eine Challenge allerdings haben. Spass und Nutzen für die Leserschaft. Und die Mühen für einen selbst. So ist das Bloggerleben.
10 | Gewinnspiele & Contests
Gewinnspiele, Verlosungen und Aktionen ziehen Besucher an. Die Leute wollen auch wissen, was des Rätsels Lösung ist oder wer den Hauptgewinn am Ende abräumen konnte. Um das zu erfahren, müssen sie wiederkommen. Das gilt auch für Contest an denen sich deine Besucher aktiv beteiligen.
11 | Rätselhaftes
Poste ein spannendes Rätsel und versprich die Auflösung zu einem bestimmten Datum.
12 | Merkdienste
Klassische Bookmarksites wie Delicious oder Mister Wong sind dieser Tage kaum noch gefragt. Dafür gibt es Merkdienste wie Pocket oder Google Keep. Indem du diese Dienste unterstützt oder deine Besucher darauf hinweist, kannst du etwas für dich selbst tun.
13 | E-Mail
Sammle E-Mail-Adressen. Es liegt auf der Hand, dass regelmäßig ausgesendete Newsletter und Benachrichtigungen für wiederkehrende Besucher und damit für einen Trafficschub sorgen können.
https://www.drweb.de/newsletter-erstellen-blogs/
14 | Service
Den gibt es in Blogs zwar eher nicht, in erwähne ihn der Vollständigkeit halber dennoch. Online Shops brauchen Service. Kriegt man das hin, kommen die Leute wieder.
15 | Kontakt
Die meisten Leser wirst du nie persönlich kennen lernen. Einige von ihnen aber schon. Nicht nur über die Kommentare, sondern per E-Mail über das Kontaktformular (oder über Twitter oder Whatsapp …). Menschen, denen du direkt helfen konntest, bauen eine Beziehung zu dir auf. Und das kann viel mehr bedeuten als bloße Blogbesuche.