Schreiben ist nicht nur Schreiben, sondern Arbeit mit Text. Du kannst dir das Hirn zerwühlen auf der Suche nach einem passenden Begriff oder eines dieser nützlichen Werkzeuge verwenden …
Man nennt sie auch online Tools. Ihre Benutzung ist kostenlos.
WortSuche
Findet zu Wörtern oder Wortteilen andere Wörter. Also Wörter mit … am Anfang, mit … in der Mitte, mit … am Ende.
Open Thesaurus
Findet nicht nur Synonyme sondern auch verwandte Phrasen und Redewendungen.
Alphabetizer
Dieser Helfer sortiert Wort- und Namenslisten, eliminiert Duplikate oder Großbuchstaben.
Ein A-Z ist der Anglizismenindex des Verein Deutscher Sprache. Klickt auf die Buchstaben, um eine Liste und weitere Informationen zu erhalten.
Online Text Tools
Texte sortieren, Wörter zählen, Listen umkehren, Groß-/Kleinschreibung ändern, Zeilen entfernen oder Zeilen nummerieren.
Textfixer
Auch dieser Dienst bietet eine Palette verschiedener kleiner Textwerkzeuge.
Das Wortassoziationen Netzwerk
Findet verwandte Wörter und Themenbereiche.
Wortschatz der Uni Leipzig
Bietet eine Suche in über 26 Millionen Sätzen von deutschsprachigem Zeitungstext. Findet zu Begriffen Beispielsätze.
Silbentrennung 24
Dafür ist schon die Textverarbeitung zuständig oder das Layoutprogramm. Will oder muss man manuell eingreifen, kann eine Hilfe nicht schaden. Auch gut ist Zweifelsfälle der Worttrennung.
Normseiten Vorlagen
Die Dokumentenvorlagen vom Literaturcafé können kostenlos heruntergeladen werden.
Füllwörterzähler
Füllwörterliste
Die praktische Liste bei Conterest.
Liste beliebter englischsprachiger Ausdrücke, die unsere Texte verflachen lassen.
Grundwortschatz 500
Der Wortschatz beinhaltet die 500 häufigsten Wörter unserer Sprache. Siehe auch in der Wikipedia.
Das Gegenteil von …
Deutschlands größte Antonym-Datenbank – kann auch andere Sprachen.
Redensarten Index
Die Datenbank beinhaltet auch Phrasen und ist durchsuchbar.
Literaturlexikon
Was war noch mal … ? Antworten bei Wortwuchs
Woxikon
Abkürzungen, Synoyme, Reime, Wortentdecker. Das Woxikon ist eine sprachliche Allzweckwaffe.
Stressfrei Reime finden.
Ermittle deine Tippgeschwindigkeit
Wie schnell bist du?
Grimmsches Wörterbuch
auf der Suche nach einem besondern Wort? Hier findet sich vieles aus alter Zeit, das vielleicht nur darauf wartet wachgeküsst zu werden.
Plagscan
Mit diesem Instrument kann man automatisch kopierte Textstellen finden. Wer seine Texte selbst schreibt, braucht das nicht? Der Scan hilft auch dabei Plagiate zu entdecken, die Andere angefertigt haben.
Software für Autoren
Einem Buch ist es egal ob es auf einem Windows- oder Applerechner verfasst. Mancher greift lieber zum Tablet und erste Romane wurden bereits auf dem Smartphone verfasst. George R. R. Martin erdachte Game of Thrones an einem uralten DOS PC. Auch Schreibmaschinen gibt es noch. Man kauft sie gebraucht bei eBay. Die Auswahl ist sogar recht anständig. Die antike Technik ist für einen Autor oder Schriftsteller sicher nicht die verkehrteste Dekoration. Mehr ist sie dann aber auch nicht …
Write or Die
Es klingt nach Satire, aber diese Software zwingt den Autor zum Schreiben. Im Prinzip geht es darum, in einer bestimmten Zeit eine bestimmte Menge an Wörtern zu schreiben, gelingt das nicht, beginnt die Software zu nerven. Das geht bis zum audiovisuellen Terror. Mein Ding wäre das nicht, aber vielleicht ja Ihres? Write or Die macht alles auf Englisch. Inzwischen ist sogar die Version 2 erschienen. Eine trendige App gibt es ebenfalls.
Zettelkasten nach Luhmann für Windows, Mac OS X und Linux
Der Zettelkasten ist sowohl für den privaten als auch den beruflichen Einsatz kostenlos. Einzige Voraussetzung, um das Programm verwenden zu können, ist eine aktuelle Java-Laufzeit-Umgebung.
Synapsen – Ein hypertextueller Zettelkasten für Windows, Mac OS X und Linux
Anhand eingegebener Schlagworte vernetzt das Programm einzelne Zettel automatisch und stellt somit bisweilen vergessene, aber auch gänzlich ungeahnte Verbindungen und Zusammenhänge zwischen den Einträgen her. Wie gehabt benötigt man auch hier Java. Java kostet zwar nichts, ist aber unbeliebt wegen potenzieller Sicherheitslücken und es macht alte Rechner noch langsamer.
Zettel sind dann schon irgendwie antiquiert, ein modernerer Ansatz sind die sogenannten Mindmaps. Gedankenlandkarten sozusagen, die mehr Assoziationen und Verknüpfungen erlauben und auf diese Weise dem Denken unseres Gehirns entsprechen sollen, auch wenn mancher auch dort mit Schubladen und Karteikästen zu arbeiten scheint. Einer der bekanntesten Vertreter ist Mindmeister, die eingeschränkte Basisversion ist kostenlos. Entweder als online Tool oder mobil als APP für iPad, iPhone oder Android-Gerät. Es gibt eine online Testversion, mit der man augenblicklich spielen kann – und das sogar OHNE Java. Mindmeister spricht Deutsch.
X Mind ist ein Open-Source-Projekt, das heißt, es kann kostenfrei heruntergeladen und für immer kostenfrei genutzt werden. Darüber hinaus ist auch XMind Plus/Pro mit professionellen Funktionen erhältlich. X Mind arbeitet mit Evernote zusammen. Eine elegantere Lösung, um Wissen, Informationen und Ideen zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen.
Scapple kommt von den Machern des Schreibprogramms Scrivener. Es ist nur in englischer Sprache zu bekommen, aber für Mac OS und Windows erhältlich. Es arbeitet ohne Hierarchien und versteht sich als Ideen-Tool, das einer Mind Map zwar ähnlich ist, aber offener funktioniert.
Der Repetition Detector versucht, Wortwiederholungen und Dubletten aufzuspüren. Das Ganze lässt sich an eigene Vorgaben anpassen. Und stellt sogar eine persönliche Top 100 Liste zusammen. Es gibt eine 30 Tage Testversion, danach werden schmale 7,40 Dollar fällig. Windows.
Der online Dienst Wridea verwaltet und organisiert Ideen.
Beemgee – Storytelling Tool
Ein Werkzeug für das Plotten. Figuren und Handlungen gestalten.
Ascribo – die Kreativ Software
Richtet sich direkt an Autoren und versteht sich als ein Werkzeug, um effizienter Ideenzusammenhänge zu entwickeln. Auch hier ist Java vonnöten.
Richard Nordern empfiehlt Thought Plan, ein praktisches Online-Planungstool für Schriftsteller.
Jeder weiß, sofern man nicht gerade ein Gedächtniskünstler ist, sollte man etwas zu Schreiben dabei haben, sobald man das Haus verlässt. Egal ob Notizblock, Smartphone, Tablet, Diktiergerät oder Laptop. Mindestens ein Stift muss vorhanden sein. Den besten Einfall kann man sich so immer noch in die Hand schreiben.
Werkstattbericht 🔧
Im Beitragsbild verwende ich den Google Font Yanone Kaffeesatz. Das Foto fand ich bei Pixabay.