Im zweiten Teil lassen wir uns von beeindruckenden Landschaftsaufnahmen inspirieren, kleben Fotoecken, fliegen ins Weltall und landen vor einer digitalen Pinwand, bevor wir die Lupe herausholen und uns damit einen Fototicker ansehen.
Im Internet-Auftritt des GEO-Magazins erhält regelmäßig ein Fotograf im Portfolio des Monats die Gelegenheit, seine Aufnahmen zu präsentieren. Gelungen ist die Mischung aus Bildern und vertiefendem Text. Der Leser erfährt zunächst etwas über die Arbeitsphilosophie des Fotografen und wird so auf die Bilderschau eingestimmt. Porträt und Interview liefern bei Bedarf zusätzliche Hintergrundinformationen.
Interessant ist die „Portfolio“-Navigation. Sie offenbart sich als Pop-Up in der stilistischen Form eines Kontaktabzugsbogens, den Fotografen häufig zur Vorselektion ihrer Bilder einsetzen.
Der Kontaktabzugsbogen- alle Bilder auf einen Blick.
Um die Bilderschau richtig genießen zu können ist eine Zweiteilung der Bildschirmfläche ratsam: Links die Normalansicht, und rechts daneben das Pop-Up mit den Bildern im Kleinformat platzieren. Die Bilder können nun in der Portfolio-Ansicht nach Belieben ausgewählt und in der Normalansicht näher betrachtet werden. Das mutet zunächst etwas umständlich an, bietet aber den besten Zugriff auf spannende Motive.
Ebenfalls Anleihen in der Welt der Analogfotografie nehmen die Kreativen von V Twelve Design. Ihre Projektbeispiele stecken in Fotoecken, die normalerweise Bilder in Fotoalben Halt geben.
Dank Photoshop sitzt der Screenshot in der Ecke.
Tief blicken in die unendlichen Weiten des Universums lassen die Bilder des Teleskop-Satelliten Hubble, die auf der Hubblesite sehr originell in die Internet-Umlaufbahn gebracht werden.
Besucher – übernehmen Sie!
Die Foto-Galerie bietet dem Betrachter zahlreiche Interaktionsmöglichkeiten. So ist die Anzahl der pro Seite angezeigten Vorschaubilder – beim Mouseover in Plasmagrün eingerahmt – von 10, 50 bis 100 frei wählbar. Wer sich die „Show Options“ auf den Schirm holt, hat die volle Kontrolle.
Die Show Options: maximale Flexibilität in der Bildpräsentation.
Bildbeschreibungen, alle Bilder oder nur einzelne Themen, die Bilder mit der besten Auflösung zuerst – alles liegt in den Händen des Benutzers und bietet ihm ähnliche Freiheitsgrade wie eine professionelle Viewer-Software.
Vielfältig sind auch die angebotenen Ausgabeformate. Supernovas und Planetennebel können den Bildschirmhintergrund zieren, hoch auflösende Bildvarianten laden zu Photoshop-Experimenten ein. Für Astronomieprofessoren gibt es gleich das druckfertige PDF. Und in der Präsentationsansicht weisen kleine Vorschaubilder den Weg durch die Galerie.
Vom Hubblesite-Webmaster können Unternehmen lernen, wie bei der Bestückung ihrer Corporate Websites mit Bildern die unterschiedlichen Bedürfnisse der Zielgruppen zu berücksichtigen sind. So sollte im Pressebereich Bildmaterial immer für den Druck und den Einsatz in digitalen Medien zum Download bereit stehen, und wer online kauft, der will auch einmal ein Produkt von nahem sehen.
Karborn ist wegen seiner Vorschaltseite ein Besuch wert. Die Website des zwanzigjährigen Designers John Leigh gleicht im Eingangsbereich einer vollgehängten Pinwand.
Die digitale Pinwand – kreatives Durcheinander.
Leigh präsentiert so in origineller Weise seine Arbeiten. Die Bilder überlappen einander und scheinen um die Gunst des Betrachters zu ringen. Schade nur, dass ganz gleich auf welches der Bilder ein Klick erfolgt, immer nur die normale Startseite zum Vorschein kommt. In Gestalt einer Imagemap hätte die Pinwand als grafische Referenz-Sitemap für ein intensiveres Nutzererlebnis sorgen können.
Mit Flash an Bord des Browsers eröffnen sich im Bild-Archiv von Topleftpixel ungewöhnliche Bildeindrücke.
Das voyeuristische Flash-Auge.
Der Betrachter kann hier zur Lupe greifen und dank eines Flash-Effekts Teile der Szenerie heranzoomen. Das ist nicht nur eine nette Spielerei, sondern die Kombination aus niedrig auflösendem Bild und Lupe spart Ladezeit. Die hoch auflösende Version gibt es optional.
Flash wertet auch das Foto-Projekt Chromasia auf. Alle Bilder ziehen in Kleinansicht in Form eines schmalen Fototickers an einem vorüber.
Den Ticker gibt es auch als Desktop-Anwendung.
Die Geschwindigkeit des Tickers ist über integrierte Buttons steuerbar. Bei Mousover stoppt der Bildstreifen und zeigt den Titel des jeweiligen Bildes an.
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