von Sven Lennartz
Trevor Fitzgeralds PHP Script Adlogger versorgt Seitenbetreiber, die AdSense einsetzen mit interessanten zusätzlichen Daten und verspricht einen einfachen Schutz gegen Klickbetrüger.
Adlogger ist Open-Source, kann kostenlos genutzt werden und benötigt eine MySQL Datenbank. In Gang gesetzt wird das Script durch das Einfügen eines Javascripts (Code-Snippet) auf Seiten, die AdSense verwenden. Adlogger protokolliert fortan jeden Klick und Page-View und liefert Statistiken.
Dies hat mehrere Vorteile. So lässt sich zum Beispiel erfahren auf welche Seiten Google die Besucher fortgelockt hat. Die Anzeige der Target-URL vermittelt – es klappt nicht immer – einen guten Eindruck davon wer eigentlich auf den eigenen Seiten wirbt. Die Klicks selbst werden ebenfalls gespeichert und zwar mit IP-Adresse des Benutzers und einem Zeitstempel. Die Statistik kennt verschiedene Sortierfunktionen für den besseren Überblick.
Adlogger löst ein weiteres Problem. Ist die Website größer, ist es nicht mehr möglich zu erfahren welche Einzelseiten die meisten Klicks generieren. Zu diesem Zweck ließen sich zwar Channels einrichten, dies ist jedoch nur für kleinere Websites möglich, da die Zahl der Channels auf 200 begrenzt ist. Der Adlogger hingegen liefert eine Liste ab mit der sich besonders erfolgreiche Seiten ebenso wie Versager identifizieren lassen.
Welche Seiten sind performant….
Zudem gibt das Script eine so genannte Visitor Conversion Rate an. Sie sagt aus wieviel Prozent der Besucher Anzeigen anklicken. Ein durchaus relevantes Erfolgskriterium, das sich so aus den Statistiken Googles nicht herauslesen lässt.
Auch gegen Klickbetrüger geht Adlogger vor. Zu diesem Zweck kann ein zusätzliches Script, es benötigt PHP, eingebunden werden, das notorischen “Klickern” die Anzeige weiterer Anzeigen verweigert. Die Standardeinstellung von 4 Klicks innerhalb von 24 Stunden kann beliebig angepaßt werden.
So etwas wird kaum gegen organisierten Click-Fraud helfen. Hält aber “Spaß-Klicker” vom Leibe, die einen bei Google in Misskredit bringen können. Auch die eigene Konkurrenz, Mitbewerber der jeweiligen Anzeigenkunden oder unliebsame Netzbekanntschaften könnten in Versuchung geraten zu manipulieren.
Aufgezeichnete IP-Adresse (hier gekürzt).
In jedem Fall erhält man durch die mitgeloggten IP-Adressen Sicherheit das alles in Ordnung ist. Durch die Sortierung fallen Regelmäßigkeiten rasch auf.
Adlogger verstößt nicht gegen Googles Programmrichtlinien und verändert den Anzeigencode in keiner Weise. Hier sollte keine Gefahr drohen.
Die Statistiken von Google und Adloggers zeigen unterschiedliche Daten. Während der Adlogger live arbeitet, hinkt Google hinterher. Zudem sind noch nicht alle Probleme gelöst. Der Autor arbeitet an Verbesserungen. Dennoch ist das Script auch zum jetzigen Zeitpunkt eine durchaus nützliche Sache.
- Link zur Projektseite mit Download (Englisch)
Erstveröffentlichung am 12.06.2006
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