Abos, Kurzform für Abonnements sind bequem, können aber zu ungewollten Geldausgaben führen. Das ist sogar häufiger der Fall, als einem lieb sein kann.
Abos sammeln sich an, wenn sie niemand kontrolliert, und können sich zu unschönen Kostenposten aufaddieren. Es gibt eine Menge davon, auch im Geschäftsleben. Deshalb sollte man versuchen, den Überblick zu behalten und nicht leichtfertig die bequemste Lösung nutzen.
Was es heute nicht alles im Abonnement gibt
Abos lauern überall. Zum Beispiel bei Amazon: Abo Faxpapier, Abo Druckerkartusche, Abo für Seife und Klopapier. All das muss man nicht mehr selbst laufend besorgen. Aber was bequem ist, ist meistens teuer. Es wirkt nur erst nicht so, weil man den Einzelpreis sieht und vergißt, was Summen ausmacht.
Angenehm und nützlich ist Büromaterial im Abo, schließlich ist dann immer genug vorhanden. Aber Vorsicht, Verschwendung fällt nicht mehr auf, außer die immer höher werdenden Rechnungen. Außerdem verzichten Sie zugunsten der Bequemlichkeit auf Mengenrabatte und Sonderangebote. Auch Preisänderungen oder neue, günstigere Produkte können nicht genutzt werden, weil man nichts davon bemerkt.
Ähnliches gilt, wenn man sich den Schrank durch einen örtlichen Händler auffüllen lässt. Es hat seine Vorteile, zugegeben, aber die haben ihren Preis. Entscheiden Sie, was wichtiger ist.
Fachzeitschriften sind eine großartige Sache, man muss sie haben, und das geht nur im Abo. Abonnements verlängern sich automatisch. Das ist sogar gut, wenn die Zeitschrift Beachtung findet, wird und ihre nützliche Wirkung entfalten kann.
Gelesen werden sie häufig nicht, und wenn, nur flüchtig. Die Mitarbeiter und Kollegen würden es vielleicht gern tun, haben aber keine Zeit. Durchblättern als Alibi, muss deshalb genügen. Fachzeitschriften dienen als Belehttps://kostenrunter.info/keine-zeit-veraenderung-im-betrieb-ermoeglichen/g, auch Kunden gegenüber, die sie sichtbar ausgelegt, bewundern dürfen. Vielleicht beruhigt man das eigene Gewissen oder fördert jemanden, der auf der gleichen Seite steht. Da es uns an dieser Stelle aber um den schnöden Mammon geht und Sie keinen Vorteil genießen: Kündigen Sie alles, was Sie nicht wirklich brauchen.
Ein Abo loszuwerden, ist nicht selten schwieriger, als es abzuschließen, ob das ein Zufall ist? Wahrscheinlich soll man auf dem Weg zur Kündigung genug Zeit haben, sich die Sache noch einmal zu überlegen oder sie am Besten gleich ganz aufzugeben. Doch davon sollte man sich nicht abhalten lassen. In Betrieben ist die Gefahr weit größer als im Privaten, denn oft scheint niemand verantwortlich.
Ein anderes Beispiel. Sie verschenken Mitgliedschaften für das Fitnessstudio an Ihre Mitarbeiter. Sie dürfen das bis 50 € pro Monat. Wir haben das ein Jahr lang gemacht, gebracht hat es – nichts. Man hätte es besser wissen können. Da geht übrigens noch mehr, hier ist ein interessanter Artikel dazu: Steuerfreie Zuwendungen für Arbeitnehmer 2022.
Hier setzt leider wie so oft ein typischer Effekt ein. Die Leute freuen sich über die Extraleistung ihres Arbeitgebers, sehen für sich die Möglichkeiten und positive Auswirkungen für sich selbst, doch im Alltag schaffen sie es nicht, sich zu überwinden. Da die Mitgliedschaften Abos sind, bleiben Sie länger auf den Kosten sitzen,als Ihnen lieb sein sollte, und ihre Leute auf den Bürostühlen.
Abos für Software und digitale Dienste
Auch Software kommt heute oft im Abo. Adobe (Creative Cloud) und Microsoft (Office 365) machen es vor. Das geht schnell ins Geld, je mehr Leute man beschäftigt. Dabei braucht nicht immer jeder jederzeit alles.
Selbst einige Plugins für WordPress, mit dem dieses Blog hier betrieben wird, sind Abonnements. Nur zu leicht laufen die weiter, produzieren Kosten, obwohl man die Leistungen längst nicht mehr braucht. Man sollte einen Abo-Kalender pflegen, wenn sich vieles angesammelt hat. Und dann immer mal wieder einen Frühjahrsputz durchführen und alles rausschmeißen, was man wirklich nicht mehr braucht, aber eben immer noch bezahlt.
Auch Service kann im Abo bezogen werden. Denke Sie an Antivirenprogramme, Versicherungen, diese und jene App, Mobilfunkverträge oder Webserver für verschiedene Zwecke.
Amazon Prime ist ebenso ein Abo wie die beliebte Bahncard. Es lohnt sich nur, wenn es regelmäßig genutzt wird, verführt aber auch genau dazu. Man sollte sich die Sache also gut durchrechnen. Oft wird weiterbezahlt, obwohl sich die Nutzung längst erübrigt hat.
Das gilt auch für Kaffeeservices und -Dienste oder Kapselautomaten, den Blumen- oder Brötchendienst – in Großstädten kriegt man heutzutage ja fast alles … Biokisten mit Obst und Gemüse im Abo, Getränke, Kochboxen … ja, wirklich. Lesen Sie: Kochboxen fürs Büro: Funktioniert das?
Zweifellos haben Abos auch gute Seiten. Wer möchte schon als Schwarzfahrer erwischt werden oder einen wichtigen Domainnamen verlieren? In diesen Fällen ist man normalerweise froh und auf der sicheren Seite, wenn sich die Zahlung ohne eigenes Zutun automatisch verlängert.
Letztlich ein Abonnement immer das Geschäftsmodell eines anderen. Bringt man es zum Laufen, beschert das dem Unternehmen Planungssicherheit. Es ist besser, selbst Abonnements zu verkaufen, als viele davon abzuschließen. Abos sind deshalb oft nur für den gut, der sie verkauft. Deshalb sollte man ihnen mit Skepsis begegnen und bereits den Abschluss gut überlegen.
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